Wenn wir nun verstehen lernen, dass es uns zusteht, uns selber wahrzunehmen und für unser inneres und äußeres Wohlbefinden zu sorgen, weil wir anderen nur das geben können, was wir uns auch selber geben würden, sind wir bereit den nächsten Schritt zu machen.
Betrachten wir dazu noch einmal das Thema der positiven Affirmationen.
Ein weiterer Grund, weshalb die Anwendung positiver Affirmationen und Intentionen oft nicht funktionieren, ist die Tatsache, dass unser Unterbewusstsein aufgrund all seiner bisherigen Erfahrungen eine gewisse Eigendynamik entwickelt hat, so wie es „junge neugierige Hunde“ eben tun. Jeder kennt das höchst wahrscheinlich, wir nehmen uns vor, eine Gewohnheit zu ändern und stellen dann fest, dass wir trotz der guten Vorsätze nach kurzer Zeit an unserem Vorhaben scheitern. Das liegt daran, dass unser Unterbewusstsein gar nicht beabsichtigt seine Gewohnheiten zu verändern, solange wir ihm nicht etwas neues, vielleicht interessanteres anbieten können. Du fragst Dich jetzt wie Du Deinem Unterbewusstsein etwas anderes, neues, interessantes anbieten kannst. Ist es doch der Teil von uns Menschen, von dem wir oft so gar nicht so genau wissen, welche Meinungen und Überzeugungen er mit sich trägt und welche Wirkung diese in unserem Leben haben.
Nun hier ist die Kraft unseres Willens und unserer Entscheidung gefragt. Und wir können einen Trick anwenden, denn unser Unterbewusstsein ist sehr neugierig. Wenn wir uns erlauben, und uns dafür entscheiden, unserem Unterbewusstsein eine mögliche Alternative zu dem bisher Erlebten anzubieten, wird es unserer Aufmerksamkeit folgen.
Um das zu erreichen, benutzen wir unsere Vorstellung und gestalten die vor uns liegende Situation so, wie wir sie haben möchten, wir entscheiden uns für etwas Neues. Das dafür geeignete Werkzeug, wie ich es nennen möchte, ist die gedankliche „Regieanweisung“. Der wichtigste Satz dieser gedanklichen Regieanweisung, um eine Situation neu zu gestalten ist, „was wäre wenn....“- was wäre, wenn mein erster Termin jetzt ausfallen würde und ich so mehr Zeit hätte den nächsten vorzubereiten, was wäre, wenn meine Finanzsituation sich jetzt positiv verändern würde, weil mein Chef mir eine Gehaltserhöhung anböte, was wäre wenn ...usw.. In dem Augenblick, in dem wir diesen Satz formulieren und unserem Unterbewusstsein eine andere bis dahin nicht wahrgenommene Möglichkeit bieten, haben wir unser Bewusstsein für die vielfältigen Möglichkeiten des Quantenraums der Matrix geöffnet. Die tägliche Routine und unsere Gewohnheiten lassen es in der Regel nicht zu, dass wir diese anderen Möglichkeiten als wählbar und auch realisierbar wahrnehmen und uns für sie öffnen. Erlauben wir uns es doch zu tun, wird unser Unterbewusstsein neugierig. Du kannst Dir das so vorstellen, als ob es dann fragen würde „und was passiert dann....?“, weil es nämlich gerne mehr neue Erfahrungen erleben möchte.
Wichtig bei der Neugestaltung einer Situation ist, dass wir in dem Augenblick auch spüren, dass es uns Spaß macht hier etwas ganz Neues zu gestalten, weil es in unserer Vorstellungskraft möglich ist. So ändern wir unsere Ausstrahlung und damit auch unser Resonanzfeld. In dem Augenblick, in dem wir mit der Kraft unseres Willens die Entscheidung treffen eine andere Form der Realität, als die, die wir gerade erleben, für möglich zu halten, geschieht das, was uns ermöglicht unser Leben um und neu zu gestalten.
Wenn ich mir erlaube, dass meine Realität sich
durch meine Vorstellungskraft - mein inneres Erleben
und dadurch, dass ich mich frage „was wäre wenn“ verändert,
habe ich das Tor zu den vielfältigen Möglichkeiten
einer anderen Lebensgestaltung in der Matrix geöffnet
und meine Resonanz verändert.
Der bewusste Wille und die Fähigkeit, aus den gewonnen Erkenntnissen eine andere Gestaltung unserer Realität zu erschaffen, ist der Schlüssel, der uns diese Tür öffnet. Es gibt in vielen Berichten Beispiele dafür, dass der Mensch mit der Kraft seines Willens fähig ist, Dinge zu tun, die vorher niemand für möglich gehalten hat. So gelingt den Menschen, die als unheilbar krank gelten, wieder gesund zu werden und anderen, denen man bescheinigt hat, dass sie bestimmte Ziele nicht erreichen würden, haben sich gegen diese Meinungen durchgesetzt und wieder aller Erwartungen ihre Ziele erreicht.
Um die Kraft des Willens zu nutzen, muss man für das brennen, was man verwirklichen will. Verbunden mit der tiefen Überzeugung, dass es möglich ist und der inneren Focussierung auf dieses Ziel, wird es schließlich erreicht. Dem geht die verstandesmäßige Ideenbildung voraus und es spielt keine Rolle, ob das eine sehr bewusste oder eher unbewusste Idee ist. Ist der Vorsatz einmal gefasst und beginnt die Seele für das Verwirklichen und Erreichen dieses Ziels und es wird gelingen.
Wollen wir nun eine Idee mithilfe unseres fokussierten Willens verwirklichen, kann es hilfreich sein, sich die einzelnen Punkte auf dem Weg zu unserem Ziel zu vergegenwärtigen. Dazu ist es wichtig sich in der eigenen Vorstellung mit dem Thema und der Zielsetzung zu beschäftigen. So stellen wir zu allen, zu dem Thema in der Matrix vorhandenen Informationen, eine Resonanz her die uns bei der Verwirklichung helfen können. Ebenso ist es wichtig sich mit den irdischen Fakten zu beschäftigen, um den für uns manifestierbaren Weg zu strukturieren. Hast Du so eine Liste von verschiedenen Punkten angelegt, kannst Du z. B. mit einem Mindmap arbeiten, dabei wird der Ausgangs- und Zielpunktpunkt auf einem DinA 1 oder 2 großen Papier in einem Kreis markiert und alle nun bereits vorhandenen Informationen zwischen diesen beiden Punkten der Reihe nach notiert. Etwas, das Du schriftlich notiert hast, bleibt besser in Deiner Wahrnehmung als etwas, worüber Du nur nachgedacht hast. Die einzelnen Punkte Deiner Mindmap enthalten alle Schritte, die im physischen Raum nötig sind, um Dein Ziel zu erreichen, aber auch alles, was mit Deiner inneren Einstellung zur Erreichung Deines Ziels nötig ist. Dabei kann es durchaus geschehen, dass sich einzelne Punkte auf Deinem Weg verändern. Überprüfe, ob eine Umsetzung immer noch Deiner ursprünglichen Zielsetzung entspricht, oder Dich vom Weg abbringt. Sollten sie Dich von Deiner Zielsetzung abbringen, dann betrachte sie mit mehr Abstand. So wirst Du herausfinden, ob sie durch unbewusste Prägungen hervorgerufen werden, dann arbeite mehr mit den Möglichkeiten Deiner Vorstellungskraft – was wäre wenn. Falls Dir durch sie klar wird, dass Du Dein Ziel auf dem Dir vorgestellten Weg nicht erreichen kannst, dann öffne Dich in Deinem Bewusstsein für neue Möglichkeiten, einfach, indem Du davon ausgehst, dass sie sich Dir offenbaren werden. Um ein Ziel zu erreichen, müssen wir nicht den ganzen Weg kennen, denn durch die Resonanz mit den Informationen in der Matrix, werden wir sie erhalten. So kann es sein, dass Du zufällig ein Gespräch mit bekommst, dass Dir wichtige Informationen liefert oder einen Artikel im Internet oder einer Zeitschrift liest. Oder aber Du besuchst einen Ort, der Dich inspiriert, oder erhältst in einem Traum hilfreiche Informationen. Das Wichtigste auf Deinem Weg der Verwirklichung ist jedoch:
Du musst brennen für das, was Du in anderen entzünden willst.
Bildquelle: Cü_Henning