Warum halten wir uns solche Monster?
Kein Mensch jedoch ließe so ein Monster dauerhaft bei sich wohnen, wenn er davon keinen Nutzen hätte. Dieser Nutzen allerdings kann so versteckt sein oder gar von den Ahnen übernommen, dass der Krankheitsgewinn nicht sehr offentsichtlich ist und es schwierig ist, ihn zu erkennen. Das Schöne ist, das Monster kann meist geheilt und transformiert werden, ohne das sein Nutzen bewusst erfahren wird. Wichtig ist allerdings, zu erkennen, dass es einen Nutzen geben muss und damit das Monster erst einmal als nützlich und hilfreich anzunehmen.
Was nun kann der Krankheitsgewinn sein? Bei Erkältungen ist das einfach und überschaubar: der Körper benötigt eine Auszeit, Ruhe, muss entgiften und sich regenerieren. Eine Phase der Wandlung für die es notwendig ist, das Alltagsgeschehen für einige Tage zu verlassen. Ist die Transformation abgeschlossen, geht es mit neuen Kräften und gestärkt zurück und mediale Menschen können den Krankheitsgewinn im Energiefeld deutlich wahrnehmen.
Chronische und degenerative Erkrankungen jedoch bringen oberflächlich betrachtet nur Schmerz und Leid. Doch auch hier muss die Krankheit als ein Zeichen des Körpers oder der Seele gesehen werden, dass eine Transformation ansteht und etwas im Inneren danach drängt, gewandelt zu werden. Also kurz und gut, die Krankheit teilt mit, dass irgendetwas ganz und gar nicht stimmt.
Das ist genauso zu betrachten wie die Signallampe im Auto. Leuchtet eines der Lämpchen, gehen wir auch nicht her und drehen es heraus und freuen uns, dass nun nichts mehr leuchtet, also alles wieder in Ordnung sein muss. Wir erkennen, dass die Signallampe uns etwas mitteilen will, dass etwas kaputt ist, fahren das Auto in eine Werkstatt und lassen es reparieren. Missachten wir die Signallampe, wird früher oder später der Motor kaputtgehen und ein Totalschaden die Folge sein.
Mit unserem Auto gehen wir besser um, als mit unserem Körper. Dem gönnen wir oft noch nicht einmal die Zeit, einen grippalen Infekt auszukurieren und die oben beschriebene Transformation erleben zu dürfen, sondern wir unterdrücken die Symptome mit fiebersenkenden Mitteln, Schmerzmitteln oder anderen unterdrückenden Medikamenten, gehen weiterhin zur Arbeit und verpassen eine Chance und Möglichkeit, uns zu wandeln.
Tun wir das immer wieder und ignorieren die Zeichen unseres Inneren, müssen die Signale heftiger werden, das Monster wächst und wenn es dumm läuft, ist die chronische Krankheit vorprogrammiert.
Eine andere Möglichkeit ist, dass die Krankheitssymptome nach innen wandern, wenn sie unterdrückt werden wie zuerst Hautprobleme, die mit Cortison bekämpft werden, dann Probleme mit Nase und Lunge, beispielsweise allergischen Schnupfen und Asthma. Wird auch das wieder unterdrückt, kann es irgendwann zu Darmproblemen führen wie Colitis ulcerosa oder M. Crohn.
Ein dritter typischer Verlauf des Entstehens einer chronischen und degenerativen Erkrankung ist der durch einen Auslöser. Das Monster ist quasi schon latent angelegt, eventuell geerbt und bekommt durch ein Geschehen plötzlich Energie und beginnt zu quälen. Das kann, muss aber kein traumatisches Erlebnis sein. Möglicherweisel reicht ein Streit oder Konflikt mit einem Partner oder Kollegen oder aber es ist eine Phase des Neubeginns, wie ein Umzug oder eine neue Arbeit, die die Symptome auslöst.
Treten die Symptome ständig oder wiederkehrend auf, dann sprechen wir von einer chronischen Erkrankung. Statt diese Symptome zu unterdrücken, sollten wir beginnen, sie als Signallampen zu sehen und nach Innen zu schauen. Weniger geht es darum, zu verstehen, warum wir eine Krankheit haben. Vielmehr geht es darum, uns mit uns selbst auseinander zu setzen, zu spüren, was uns gut tut, unseren Platz im Leben zu finden, darauf zu achten, glücklich und zufrieden zu leben und auf die innere Stimme zu hören, die uns sicher durchs Leben führt, wenn wir dies zulassen.
Die Krankheit ist immer eine Chance, ein Geschenk des Lebens. Um auf die Symbolik mit dem Monster zurückzukehren: meist bewacht das Monster einen Schatz oder den Eingang zu einer Höhle, wo unsere wichtigsten Potentiale verborgen sind oder es ist eigentlich unser Märchenprinz, den wir aber leider nicht erkennen, da er uns wie ein Frosch erscheint.
Es geht also nicht darum, intelektuell mit dem Monster umzugehen, sondern es als einen unbewussten Anteil von uns anzuerkennen, der uns etwas mitteilen möchte. Verstand und Bewusstsein sprechen eine unterschiedliche Sprache, deswegen ist das Verstehen meist nicht der richtige Weg, um Heilung zu erfahren.
Wer mehr über den Umgang mit unserem Unterbewusstsein erfahren möchte oder Möglichkeiten sucht, wie er sich selbst helfen kann, wenn ein Monster sein Leben begleitet, dem sei mein Buch "Heilpulsieren - dein Herzensweg zu Freude, Zufriedenheit und Glück" empfohlen. Eine kostenlose Leseprobe gibt es hier:
https://www.herzensweg-buecher.de/Heilpulsieren_dein_Herzensweg_zu_Freude_Zufriedenheit_und_Glueck_Silke_Gesslein_band1.html