„Alles ist in Bewegung und nichts ist so, wie es scheint.“ Doch was hat diese Aussage mit unserer Medizin zu tun? Mehr, als Sie ahnen!
Es liegt in der Natur des Menschen, alles zu hinterfragen und nach Erklärungen zu suchen, um letztendlich zu verstehen – frei nach dem Motto „cogito, ergo sum“.
Noch leben wir in einer Welt, in der wir alles beweisen müssen, damit es „wahr“ ist und anerkannt wird. Deshalb bemühen sich Wissenschaftler und Ärzte stets um neue Erkenntnisse, die mit immer hochspezifischeren Geräten und Methoden errungen werden. Wie groß war damals die Aufregung, als auch die Alternativmedizin mit ihren „esoterischen Ansätzen“ ebenfalls sehr gute Behandlungsergebnisse aufzeigen konnte.
Für mich war es sehr interessant zu beobachten, wie das Konsumverhalten in der Medizin stetig zunahm, während die Eigenverantwortung nahezu umgekehrt proportional abnahm. Während sich Medizinstudenten und Ärzte im Rahmen ihrer Aus- und Weiterbildung mit immer mehr Lehrmeinungen, Indikationen und Behandlungsschemata auseinandersetzen, passiert etwas Unvorhergesehenes. Es gibt plötzlich Patienten, die sich mit ihrer Krankheit beschäftigen und sich informieren wollen, was sie denn eigentlich zur Heilung beitragen können. Wie enttäuschend muss es für diese Patienten sein, wenn sie dann hören: „Ernähren Sie sich gesund und gehen Sie viel an die frische Luft!“ Für mich war und ist beispielsweise solch eine Situation eine Gelegenheit, Patienten mit ihrer eigenen Spiritualität zu konfrontieren.
Was ist denn nun Spirituelle Medizin? Ziel der Spirituellen Medizin ist es, unser altes Wissen freizulegen und unser Spektrum so zu erweitern, dass wir zunächst wieder erlernen, wie wir den Kontakt zu unserem Höheren Selbst herstellen können. Dies erfordert in erster Linie die Offenheit und Bereitschaft der Ärzte und Therapeuten an sich zu arbeiten. In weiterer Folge helfen wir unseren Patienten, die Verbindung zu ihrem Höheren Selbst aufzubauen, diesen Kontakt zu stabilisieren und zu integrieren.
Durch diese Erfahrungen sind wir verbunden mit „allem, was ist“. Klingt sehr esoterisch, nicht wahr? So ist es aber. Denn hier geht es um das Erkennen und das bewusste Umsetzen des eigenen Lebensplans!
Wer im Einklang mit sich selbst lebt und von seinem Lebensplan nicht abweicht, hat ein geringeres Risiko ernsthaft zu erkranken. Außer man wählt mehr oder weniger bewusst den Weg in die Krankheit.
© Dr. med. Marion Stiastny