Das Mysterium
Palmblattbibliothek
Ein Erfahrungsbericht von Benno Scheyer, Persönlicher Berater, Coach, Buchautor, Inhaber des ganzheitlichen Seminarzentrums Sonnenstrahl in Kißlegg/Allgäu und Initiator des Projektes: „Pro-Liebesbeziehung“
Bereits vor über 10 Jahren erhielt ich aus spirituellen Zeitschriften Informationen über deren Existenz und sah eines Abends eine Fernsehsendung, in welcher der bekannte Bestsellerautor Johannes von Buttlar über dieses Phänomen berichtete und selbst als Wissenschaftler anhand eigener Forschungen erstaunt über die Genauigkeit der auf den Palmblättern niedergeschriebenen Angaben war. Darüber hinaus hatte ich immer wieder Kontakt zu Menschen, die bereits eine Bibliothek besucht hatten. Im Sommer 2007 bekam ich durch einen sogenannten“ Zufall“ – Seminarbesuch mit Harald Wessbecher über „Herzöffnung“ in Südindien und ein damit verbundener Besuch einer Palmblattbibliothek „aus heiterem Himmel“ das Angebot- das Mysterium selbst zu erleben. Etwas hatte mich berührt, ich wusste, dass jetzt die Zeit für einen Besuch gekommen war.
Genaueres über die Hintergründe der Bibliotheken wusste ich damals noch nicht, außer dass vor ca. 5000 Jahren 7 Rishis aus der Akasha-Chronik die Lebensläufe verschiedener Menschen auf den Blättern der Stechpalme niedergeschrieben hatten. Es sollten auch nur diejenigen Menschen in die Bibliotheken kommen, für die ein Palmblatt existiert. Was ich auch wusste, dass es für einen persönlichen Termin lange Wartezeiten gab und, es nicht einfach war, die richtige Bibliothek zu finden.
Erstaunlich war, ohne auf nähere Details einzugehen, dass es wie von selbst, vom Universum eingefädelt, zu einem Besuch im Oktober 2007 in Chennai in Indien kam. Es ergaben sich plötzlich Kontakte über Beziehungen, Terminchancen, ja sogar „wundervolle“ Verbindungen, welche schließlich zu der passenden Bibliothek und zu einem passenden Termin führten. Wichtig zu wissen ist, dass all das bisher Beschriebene zu dem Besuch mit dazugehört. Wenn der Zeitpunkt gekommen ist, sorgt das Universum, Gott, höhere Intelligenz oder wie auch immer Sie das bezeichnen mögen, für die Verwirklichung.
Es war nun soweit. In Chennai in der Bibliothek von „Sri Kousina Agathina“ (es handelt sich um den Namen einer der 7 heiligen Rishis, von welchem die Palmblätter dort aufbewahrt wurden) hatten wir (drei Begleiterinnen und ich) früh morgens um 08.30 Uhr einen Termin. Unsere Namen waren dort nicht bekannt, außer dass wir „German – People„ waren. Wir mussten am Empfang drei mal unseren Fingerabdruck auf einem Blatt Papier hinterlassen und auf einer Liste (List of Kandams) ankreuzen, was wir aus unserem Palmblatt wissen wollten. Es gab eine Grundlesung für 30.- €, 14 weitere Auswahlmöglichkeiten und 8 Karma-Lesungen. Anschließend wurden wir gebeten, im Warteraum Platz zu nehmen; zwischenzeitlich wurde die Suche nach unserem Blatt aufgenommen.
Der Warteraum typisch indisch: 20 qm, 30 Inder darin, Fenster geschlossen bei 32 ° Grad Lufttemperatur, die Klimaanlage defekt, gerade ausreichend am Rande des Erträglichen. Zu Essen gab es nichts, zu Trinken einmal nachmittags eine kleine Tasse Yogi-Tee. Das Haus verlassen sollte man nicht, da jederzeit das Blatt gefunden werden konnte. Also Geduld üben und warten. Gegen 11 Uhr wurde eine meiner Begleiterinnen, eine sehr skeptische Psychologiestudentin, als Erste gerufen. Ganz aufgeregt ging sie mit in den Leseraum und kam nach einer halben Stunde zurück, immer noch sehr skeptisch, aber irritiert mit der Info, das Blatt sei jetzt gefunden, die Lesung finde aber erst später statt.
Gegen 13.30 Uhr, wurde eine weitere Begleiterin aufgerufen und ich musste übersetzen, was gleichzeitig auch bedeutete, dass mein eigenes noch nicht gefunden war und es wurde uns mitgeteilt, dass, wenn abends um 18.30 Uhr, noch kein Blatt gefunden sei, es auch keines gibt. Also weiterhin Geduld haben und hoffen. Gegen 17.00 Uhr, langsam etwas beunruhigt, gingen mir dann alle mögliche Gedanken durch meinen Kopf (Was ist, wenn keines da ist?, die lange Reise?, die finanzielle Investition?, soll es vielleicht nicht sein?, bin ich der falschen Bibliothek?, auf was habe ich mich denn eingelassen? -- Unruhe!)
Gegen 18.00 Uhr wurde ich, German-People Nr.: 4, aufgerufen! Erleichterung – Unruhe – Skepsis, war in mir zu spüren, was werde ich zu hören bekommen, fragte ich mich?
Der Nadi – Reader, so nennt man den Palmblatt-Vorleser, der dann gemeinsam mit der Person aus einem Bündel das Blatt sucht, in welchem alle Informationen festgehalten sein sollen, hatte auf dem Tisch vor sich ein Bündel mit einzelnen Palm-Blättern, ca. 30 cm lang, 2 cm breit und umwickelt mit einem Faden, liegen. Darin soll meine Lebensgeschichte in Indien vor 5000 Jahren niedergeschrieben worden sein?. Unglaublich!. Ich spürte mein Herz klopfen bis zum Hals!
Zu meiner Person hatte die Bibliothek keine weiteren Angaben vorliegen, weder exakte Namen, Geburtszeiten, Adressen, nichts. Der Nadi-Reader löste den Faden und nahm das erste Blatt (alle Blätter sind auf der einen Seite zusammengebunden) und fragte mich, ob ich im 2. Quartal eines Jahres geboren sei. Ich verneinte und er blätterte weiter. Die nächste Frage, ob der Vor-Name meiner Frau mit „A“ beginnt, verneinte ich wieder und so ging es weiter. Er stellte immer andere Fragen, die ich alle verneinte. Mein Herzklopfen wurde stärker!!! - mein Bauchgefühl stark angespannt!!
Beim 17. oder 18. Blatt angekommen, fragte er mich zuerst, ob mein 2. Rufnamen „Martin“ sei. Ich bestätigte und dann kam es nacheinander wie folgt: mein Geburtsdatum, der Vorname meiner Mutter, der Vorname meines Vaters, der Vorname meiner Frau, die Anzahl der Kinder, mein Vater 2 mal verheiratet, mein Beruf !. Unglaublich!!! Alles stimmte!!! Ich hatte fast Herzstillstand!!! Vor 5000 Jahren aufgeschrieben!! Jetzt ging es erst recht los in meinem Kopf: 1000 Gedanken, 1000 Fragen, Freiheit – Determinismus?? - Wie läuft die Welt, das Leben? Das, was ich in dieser Zeit, 1 – 2 Minuten erlebte, war kaum zu beschreiben!
Über dieses Mysterium zu hören, oder sich darüber zu informieren ist das eine, aber es zu erleben, ist größer als ein Wunder. In dem Moment, in welchem ich jetzt darüber schreibe, ist dieses Erlebnis wieder so lebendig, als wäre es gerade gewesen und berührt mich auch heute noch sehr stark. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Erlebnis nach dem persönlichen Tod, wenn die sogenannte Rückschau über das eigene Leben stattfindet, ähnlich dem Erfahrungswert ist, wie der Moment, als mein Palmblatt gefunden wurde. Die Dimension dieser Tatsache wird einem nur langsam bewusst:
„Vor 5000 Jahren wusste ein heiliger Mensch schon, dass mein Wesen sich im Jahre 1956 inkarnieren wird und was dieses Wesen alles tun wird im alltäglichen Leben!“
Dieser Moment sprengte bei mir alle bisherigen vorhandenen Weltbilder!
Der Nadi-Reader war über mein Erlebnis nicht so erstaunt wie ich, für ihn war es wohl etwas Alltägliches. Er bat mich nun, wieder im Warteraum Platz zu nehmen, bis ich zur Lesung aufgerufen werde. Dort zurückgekommen, wurde ich von den Anwesenden herzlichst mit Applaus empfangen, nachdem ich Ihnen das Auffinden des Blattes bestätigen konnte. Jeder freute sich unglaublich mit mir.
Zwischenzeitlich waren meine drei Begleiterinnen mit dem Vor-Lesen Ihres Palmblattes fertig geworden und berichteten mir über die Genauigkeit der aus der Lesung erhaltenen Informationen, welche ihre eigenen zukünftigen Ereignisse betrafen. Meine Spannung wurde wieder größer.
Gegen 21.30 Uhr, nach knapp 10 Stunden warten in dem heißen Raum, sitzend auf Plastikstühlen, total verschwitzt, mit knurrendem Magen, wurde ich dann endlich, wirklich als Letzter, zur Lesung gerufen.
Die Lesung des eigenen Palm-Blattes gestaltete sich dann wie folgt. Ein Nadi-Reader sang den aus dem Palm-Blatt in ein persönliches Heft übertragenen Text aus dem Sanskrit oder Alt-Tamil vor. Danach wurde es von einem Übersetzer in englische auf Cassette gesprochen. Beide, das Heftchen und die Cassette, durfte ich behalten.
Zum Inhalt des Vorgetragenen: Ich hatte mich für eine Grundlesung und für eine berufliche Ausrichtung entschieden und genau dazu erhielt ich ca. vier DIN A 4 Seiten voller detaillierter Informationen mit Ausführungen über meine Zukunft. Diese waren sehr präzise und enthielten nicht nur Jahresangaben für zukünftige geschäftliche, sondern auch persönliche Angelegenheiten, aber auch Hinweise, die es zu beachten galt.
Ich hatte mit so vielen genauen Details eigentlich gar nicht gerechnet, sondern vermutete eher pauschalere Angaben und war deshalb total positiv überrascht und erleichtert, weil meine eigenen zukünftige Vorhaben jetzt sehr klar umrissen schriftlich vor mir lagen.
Am Ende der Sitzung gab der Übersetzer mir noch die Empfehlung, eine zusätzliche Karma-Lesung in Anspruch zu nehmen, mit dem Argument, dass ich bei genauer Kenntnis meines mitgebrachten Karmas und anschließender Auflösung, mein zukünftiges Leben viel leichter gestalten könne. Das Angebot nahm ich wie meine Begleiterinnen ebenfalls an und vereinbarte am darauffolgenden Tag einen erneuten Termin zur Lesung, was aber glücklicherweise keine 10 Stunden Warten mehr mit sich brachte.
In dieser Lesung erfuhr ich vom Werdegang meines letzten Lebens und, was ich davon als schlechtes Karma jetzt durch meine Gebete und Opfergaben in örtlichen Tempeln, oder durch Beten der Nadi-Reader für mich, auflösen könne. Ich entschied mich für einen westlichen Weg der Auflösung, da am folgenden Tag im Süden Indiens das Herzöffnungs-Seminar begann. Diese Form der Karma-Abtragung wird aber nicht von allen Palmblatt-Bibliotheken empfohlen, was ich jedoch erst im Nachhinein erfahren habe.
Zusammengefasst war es ein großartiges Erlebnis, was mir wesentlich mehr eingebracht, als ich zu Beginn erhofft hatte. Es hatte wieder den Satz bestätigt, dass es mehr zwischen Himmel und Erde gibt, als wir Menschen zu glauben wagen und uns vorstellen können. Viele Fragen sind danach aufgetaucht, aber ich denke, dass nicht alle zu beantworten sind und dass diese Angelegenheit immer ein Mysterium bleiben wird.
Jedenfalls kann ich sagen, dass ich diese Erfahrung zu einer der wertvollsten in meinem Leben zählen kann.
Vor allem gab es mir persönlich eine große Bestätigung darüber, was ich in meinem Buch: „Bewusst sein Leben gestalten“ in dem Kapitel über das Thema: „Freier Wille“ dargelegt habe. Wir als geistige Wesen sind auf Wanderschaft von Leben zu leben, ausgestattet mit unserem freien Willen. Wir entscheiden frei vor unserer Inkarnation in das jeweilige Leben welche Erkenntnisse und Erfahrungen wir machen wollen. Leider vergessen wir das und denken, wenn wir auf Erden angekommen sind, wir hätten uneingeschränkt unseren freien Willen zu Verfügung. Diesen freien Willen auszuleben ist nur möglich innerhalb der vorgewählten Entscheidung vor unserer Inkarnation und zwar abhängig von unserer damaligen getroffenen Wahl, die sicherlich über viele Leben vorausgeplant ist. Diese Wahl werden die Rishis in der Akasha-Chronik gelesen haben, was das Mysterium der Palmblatt-Bibliotheken für mich in meinem sicherlich noch teilweise begrenzten Denken erklärbar machen könnte.
Für mich als persönlicher Berater ist diese oben dargelegte Erfahrung von großem Nutzen, da ich den Menschen, die mich aufsuchen, sehr leicht verständlich machen kann, dass wir uns gar nicht so sehr abmühen brauchen, sondern unsere Aufmerksamkeit viel mehr darauf lenken sollten, Zugang zu unserem Seelenpotential, zu unserer inneren Führung, zu bekommen, da dort alle Informationen zu Verfügung stehen, die wir für unsere bewusste Lebensgestaltung benötigen. Die Tatsache, dass unser Lebensausdruck bereits von der großen Richtung aus festliegt, kann uns alle doch nur beruhigen. Wir müssen im Grunde genommen nur unserem „Selbst“ treu bleiben. Aus einer Briefmarke kann man eben deshalb kein Postamt machen!
Der Autor Benno Scheyer lässt grüßen!
Mit Veröffentlichung dieses Artikels bei Vigeno im September 2010 kann ich bestätigen, dass sich 4 Punkte, welche mir in meinem Palmblatt für die Zukunft prognostiziert wurden, bereits als richtig erwiesen haben.
Info im Internet unter: palmblattbibliothek.info.