16.7.2013
Gestern Abend hatten wir noch eine Sitzung. In deren Verlauf fiel der Satz: Ich kann ja nichts verändern .... ich verdiene ja nichts.
Ja, da setzte mein Herz ein und fing wild an zu pochen.
Verdienen .... ich verdiene nichts ...damit ist sowohl Geld, wie Liebe und alles der Fülle entsprechende gemeint.
„Von nichts, kommt nichts.“ Du musst erst einmal etwas leisten, damit du etwas bekommst. In meinem Fall: Du musst erst einmal ganz viel – bis zur Erschöpfung – leisten und dann bekommst du, wenn du Glück hast, ein kleines bisschen. Gestehe ich mir selbst nicht zu, Liebe zu erhalten? (bei Geld klappt es) Bin ich nicht liebenswert? Nein.... das ist es nicht.
Es sitzt sehr viel tiefer ....
Ich wurde bis zu meinem 12. Lebensjahr täglich körperlich misshandelt – mehrmals am Tag – auch immer einhergehend mit einer psychischen Misshandlung ... dies sind alte Dinge, die schon lange vergeben und aufgelöst sind.
Michael führt mich tiefer in die Vergangenheit ...es geht gar nicht darum, dass ich Liebe nicht verdient habe, sondern dass ich Liebe nicht annehmen kann.
Ich habe Liebe mit Gewalt, Aggression, Ablehnung und Hass gespeichert. Mich blockiert die Angst, wenn ich Liebe annehme und mich dafür öffne, dass ich wieder geschlagen und misshandelt werde, schutzlos ausgeliefert bin. Ich öffne mich erst gar nicht für die Liebe von Menschen (außer Tiere und Kinder), damit ich keine Gewalt erfahre. Ich ertrage es nicht, wenn mich jemand körperlich berührt, bei dem ich merke, er hat ein näheres Interesse an mir – an meiner inneren Frau.
Das lasse ich gar nicht zu und es weckt in mir sofort den Fluchtinstinkt. Entweder flüchte ich sofort aus meinem Körper oder ich breche einen intensiveren Kontakt ab.
Ja, das war es ... ich bitte um Ablösung.
Da ist aber noch die Kehrseite der Medaille ...
Jeder, von dem ich meine, dass er mich verletzt hat, bekommt von mir auch nichts. Da ist dann das Wort „verdienen“ stimmig. In meinen Augen hat er/sie es nicht verdient meine Liebe oder irgend etwas zu bekommen. Dem gönne ich nicht das Schwarze unter dem Fingernagel.
Ich nehme an und bitte um Ablösung.
Ich fühle mich befreit und mit meinem kleinen Mini- Aussie im Park richtig glücklich. Ganz viele Schmetterlinge sind bei uns. Ach ja – schön wärs .... obwohl, das muss ich jetzt mal sagen: Ich fühle mich in meinem Kokon sehr wohl. Es ist warm, weich, nichts kommt an mich heran, außer die Themen, die ich zu lösen habe. Ich fühle mich geborgen und beschützt. Es wird mir auch schwer werden diesen Raum zu verlassen. Es hat schon etwas von Abschied ... dies ist mein sechster Tag hier.
Körperliche Nähe nicht zu zulassen, hat dazu geführt, dass ich jegliche Körperlichkeit abgelehnt habe, auch meine eigene. Körperliche Berührung, Zärtlichkeit, wie auch Sexualität – auch mir selbst gegenüber - hat nicht statt gefunden. Ich hatte kein Bedürfnis, kein Verlangen, keine Sexualität – ein Neutrum. Während jahrhundertelang Menschen versucht haben, ihre Sexualität auf dem spirituellen Weg zu transformieren, war dies nie ein Thema für mich. In dieser Beziehung hat meine „innere Frau“ gar nicht existiert und mit ihr auch keine Freude und Leichtigkeit in meinem Leben. Das nehme ich an und bitte um Ablösung.
Ich öffne mich jetzt für wundervolle körperliche Erfahrungen in bedingungsloser Liebe.
Ich nehme an, dass ich einen vollkommenen, wundervollen Körper habe – das habe ich tatsächlich.
Ich danke dir mein wundervoller Körper, dass du seit Beginn unserer Partnerschaft immer für mich da warst, mir gedient hast und mir ein Zuhause gegeben hast, obwohl ich dich die meiste Zeit sträflich vernachlässigt habe. Ich verbeuge mich vor dir und deiner Weisheit – ICH LIEBE DICH VON GANZEM HERZEN -
17.7.2013
17.7.2013
Ich fühle mich schuldig .... und das tut weh. Ich will schreien, weinen und mich ins tiefste Erdloch verkriechen.
Ich fühle mich schuldig, wenn sich meine Träume erfüllen und ich sehe, dass andere darüber wütend oder traurig werden, sich von mir zurück ziehen. So war es mein Leben lang. Ich habe mich dann von meinen Wünschen und Träumen verabschiedet, weil ich es nicht ertragen konnte, dass mein Umfeld gelitten hat. Das ist ein wirklich harter Finalbrocken, der mich wirklich mein Leben lang begleitet hat. Ich habe mir immer meine tiefsten Träume verwehrt, immer auf andere Rücksicht genommen und mich hinten angestellt. Die Opferrolle schlechthin. Meine Schwachstelle: Ich kann nicht sehen, wenn andere Leiden – das ist für mich schlimmer als mein eigenes Leid. Immer wieder bin ich an diesen Punkt gekommen.
Dem Partner zuliebe, den Kindern zuliebe und allen Hilfsbedürftigen zu lieben. Entweder habe ich verzichtet oder das Leid anderer auf mich genommen. Märtyrer eben. Geht es mir schlecht – mein Solarplexus ist total verdichtet. Angst, die Menschen zu verlieren, die mir am Herzen liegen, wenn ich meine Wünsche lebe oder meine Interessen verfolge. Diese Angst ist so fundamental, dass sie mich bisher immer gebremst hat.
ICH NEHME MEIN SCHULDGEFÜHL AN, DASS ICH HABE, WENN ICH MEINE WÜNSCHE LEBE UND ANDERE DARUNTER LEIDEN.
ICH BITTE UM ABLÖSUNG.
ICH NEHME MEINE ANGST AN, MIR WICHTIGE MENSCHEN ZU VERLIEREN, WENN ICH MEINE WÜNSCHE UND TRÄUME LEBE.
ICH BITTE UM ABLÖSUNG
ICH NEHME MEINE UNFÄHIGKEIT, LEID ZU SEHEN, AN.
ICH BITTE UM ABLÖSUNG.
Ich muss wieder weinen, ich habe es so was von verdient, meine Liebe, meine Wünsche und meine Träume zu leben. Ich gehe da jetzt durch diese Tür und lebe sie.
Das war Trotz. Nein so geht das nicht. Ich wünsche mir, dass sich die Menschen mit mir freuen ... aha jetzt warte ich noch auf eine Erlaubnis, dass ich das leben darf ....
Ich nehme das an und bitte um Ablösung.
Nur ich kann mir die Erlaubnis dazu geben .... da hängt noch was ....
Alles Leid in meinem Leben und auch das, was ich gesehen habe, nehme ich in Liebe an. Ich danke dir, du hast mich wachsen lassen und mich an diesen Platz gebracht. Du darfst jetzt gehen. Ich bitte um Ablösung.
Schon wieder ein enges Gefühl im Solarplexus und Angst. Was ist denn jetzt schon wieder? Hört das denn gar nicht auf?. Ich bin WÜTEND!
ES REICHT. ICH LÖSE NICHTS MEHR AUF. ICH HABE MEIN INNERSTES NACH AUSSEN GESTÜLPT, MICH AUSEINANDER GENOMMEN UND WIEDER ZUSAMMENGESETZT, STÄNDIG AN MIR RUM GEMÄKELT, MICH VERBESSERT, NACH PERFEKTION GESTREBT. MIR IST ES JETZT EGAL, OB ICH HIER DRIN BLEIBE UND OB ICH AUFSTEIGE. VON MIR AUS KANN ICH AUCH IM ÄTHER RUM FLIEGEN. MIR IST ES EGAL, OB DA NOCH WAS ZU LÖSEN IST – ICH HÖRE HIER AUF DER STELLE DAMIT AUF. ICH BIN GUT SO WIE ICH BIN. ES GIBT NICHTS ZU VERBESSERN.
Ich vergebe mir selbst, mich in meinem ganzes Sein ignoriert zu haben.
Ich vergebe mir selbst, mich ständig übergangen zu haben.
Ich vergebe mir selbst, mich nicht in meiner Ganzheit geliebt zu haben.
Ich vergebe mir selbst, mich unwürdig gefühlt zu haben.
Ich vergebe mir selbst, die äußere Welt als Maßstab für mein inneres Erleben gewählt zu haben.
Ich vergebe mir selbst, mich mein ganzes Leben verleugnet zu haben.
Ich vergebe mir selbst, dass ich mich selbst erniedrigt habe, um andere zu erhöhen.
ICH VERGEBE MIR SELBST UND NEHME MICH IN LIEBE AN. ICH BIN