Reicht eine Visualisierung um etwas zu manifestieren aus?
von Michael Ensle -
Wieso reicht Visualisierung zum „Manifestieren“ nicht aus?
Wir haben uns im Blog letzte Woche damit auseinandergesetzt, was wir zum „Manifestieren“ benötigen.
Was hat Deine Inventur hinsichtlich eigener und fremdbestimmter Gedanken ergeben?
Was bedeutet das für Dich und Dein weiteres Leben?
Wir haben uns letzte Woche mit der Technik der Visualisierung auseinander gesetzt. Auch wenn dieses Werkzeug eine sehr wichtige Voraussetzung darstellt, reicht es alleine nicht aus, um die Realität in die gewünschte Richtung zu lenken.
Jeder von uns kennt Menschen (und vielleicht gehörst Du ja auch selbst dazu), die logisch nachvollziehbare und vom Kopf her überzeugende Konzepte präsentieren, bei denen kein Zweifel aufkommt und die einfach funktionieren müssen.
Wenn wir diese Menschen dann beobachten oder nach einiger Zeit wieder treffen, stellen wir fest, dass Hindernisse aufgetaucht sind und die Umsetzung nicht wirklich ins Laufen kommt.
Warum ist das so?
Der Grund liegt darin, dass diesen Menschen in der Regel eine weitere wichtige Zutat fehlt, um erfolgreich zu manifestieren, nämlich die Emotionalisierung.
Was verstehe ich darunter?
Ich verstehe darunter, dass die Kraft eines Gedanken sehr gering ist. Wenn wir das Beispiel vom letzten Mal mit dem Feld hernehmen, dann ist ein Gedanke mit dem Samen vergleichbar, den ich in die Erde setze.
Doch auch wenn dieser Same letztlich alle Informationen in sich trägt, um zu voller Blüte zu gelangen, braucht er noch etwas, damit das wirklich geschehen kann, nämlich Energie in Form von Wasser und Sonne. Bekommt er das nicht, dann wird er verkümmern.
Welche Energie braucht nun unser Gedanke, um sichtbar zu werden?
Unser Gedanke braucht das Gefühl, das die durch den Gedanken erzeugte Information aktiviert und zum Leben erweckt.
Das Gefühl (Herzenergie) ist dabei um ein Vielfaches stärker als unsere Gedanken (Kopfenergie).
Aus diesem Grund heißt es auch immer, dass wir uns den Zielzustand so vorstellen sollen, als wenn wir ihn schon erreicht/erlebt haben.
Das bedeutet, dass Bild und Gefühl harmonieren müssen, damit sich das Ergebnis zeigen kann. Dahinter steht das „Gesetz der Anziehung“, das besagt, dass wir genau das anziehen, was wir ausstrahlen.
Was bedeutet das nun konkret?
Wohnen wir gerade in einer kleinen Garconnaire, wollen aber in einer Villa leben, dann kann das unser Vorstellungsvermögen überfordern. Anstatt mir die Villa vorzustellen, an die ich aber gefühlsmäßig nicht glauben kann, macht es Sinn, dass ich mir im ersten Schritt vorstelle, wie es sich anfühlt, in einer größeren Genossenschaftswohnung zu leben.
Wenn mir das nach einiger Zeit leicht fällt, dann kann ich mir ein Reihenhaus vorstellen und mich auf diese Weise Schritt für Schritt an die Villa herantasten.
Ich muss nun nicht in jeder dieser Objekte tatsächlich gewohnt haben, sondern es reicht aus, das gedanklich und gefühlsmäßig durchgespielt zu haben, um am Ende ans gewünschte Ziel zu kommen.
Ich lade Dich ein, Dir bewusst zu machen, wie es Dir mit der Harmonisierung von Gedanken und Gefühlen beim Erschaffen Deiner Wünsche geht.
Wir werden uns nächstes Mal mit der dritten Zutat beschäftigen, bevor wir uns dann mit verschiedenen Anwendungsmöglichkeiten beschäftigen werden.
Michael Ensle