Von negativen Gedanken zum positiven Denken.
von Michael Ensle -
Was hindert uns am „Positiv Denken“?
Wir haben uns im Blog der letzten Woche damit begonnen, uns mit dem Thema „Positiv Denken“ und in weiterer Folge auch mit „Manifestation“ zu beschäftigen.
Welche Erfahrungen hast Du in Deinem Leben damit schon gemacht?
Wie gelingt es Dir, diese Elemente in Dein Leben zu integrieren?
Wir werden uns heute mit dem Thema „Positiv Denken“ näher beschäftigen.
Nachdem ich bald erkannt hatte, dass ich nicht in der Lage bin, immer und überall positive Gedanken zu haben, habe ich im ersten Schritt einmal akzeptiert, dass es so ist wie es eben gerade ist und ich bin wie ich gerade bin.
Das hat mir den Druck genommen und mich entspannt.
Aus dieser Position heraus habe ich dann damit begonnen, mich zu beobachten und darauf zu achten, was ich denke und welche Dialoge sich in meinem Kopf abspielen.
Schon nach kurzer Zeit ist mir aufgefallen, dass ich einen Wildwuchs an negativen Gedanken hatte, den ich nun schrittweise beseitigen und mit positiven Formulierungen ersetzen wollte.
Ich entdeckte meine Antreiber (perfekt und zuverlässig), die sich hier breit gemacht und ständig Unruhe und Druck erzeugt haben (Das muss ich auch noch erledigen. Erledigt – Haken drunter).
Da ich auf das Thema „Antreiber“ in früheren Blogs sehr ausführlich eingegangen bin, werde ich hier nicht weiter darauf eingehen. Jedenfalls habe ich mich von diesen in Dankbarkeit und Liebe verabschiedet und durch neue Vorstellungen ersetzt.
Ich traf bei der Suche auch auf negative Programme, die ich mir aufgrund von eigenen Erfahrungen oder aufgrund „guter“ Ratschläge immer wieder vorgesagt habe.
Sie hatten die Aufgabe, mich vor Misserfolgen zu schützen und vor Enttäuschungen aufgrund von zu hohen Erwartungen zu bewahren (Halte den Ball flach oder Freue Dich nicht zu früh). Diese blockieren nicht nur unsere Entwicklung, sondern hindern uns daran, ein erfolgreiches Leben zu führen.
Dann fiel mir auf, dass ich sehr gerne das Wort „nicht“ verwendete (Vergiss nicht anzurufen! Erzähle das nicht weiter!).
Wie wir alle wissen, nimmt unser Gehirn das Wort „nicht“ nicht wahr, so dass diese Sätze wie folgt auf uns wirken: Vergiss anzurufen! Erzähle das weiter!
Somit programmieren wir uns auf diese Weise genau das Gegenteil von dem ein, was wir wollen.
Ich habe daraus ein Spiel gemacht und habe diese Botschaft, wenn sie von einer anderen Person zu mir gesagt wurde, zurückgespielt und gefragt: Ich soll vergessen anzurufen? Ich soll das weiter erzählen?
Auf diese Weise habe ich meine Aufmerksamkeit geschult und immer rascher erkannt, wenn ich wieder eine negative Formulierung im Kopf hatte.
Später begann ich immer dann, wenn mir das aufgefallen ist, sofort eine positive Botschaft nachzuschieben (Wahrnehmung: Vergiss nicht anzurufen! à Umformulierung: Ich denke daran anzurufen).
Auf diese Weise ist es mir gelungen, mein Denken nach und nach in eine positive Richtung zu bewegen, indem ich negative Formulierungen von Haus aus vermeide oder bei Wahrnehmung sofort in eine positive verwandle.
Das ist ein Weg, um seinen Kopf immer mehr frei zu bekommen und sich selbst in einen positiven Fluss zu bringen.
Wenn Du mit dieser Form der Gedankenhygiene beginnst, wirst Du merken, wie Du nicht nur Dir selbst, sondern auch Aussagen anderer gegenüber aufmerksamer wirst. Dir wird das immer rascher auffallen und nach und nach wirst Du das in Dein Leben ziehen, was Du Dir vorstellst.
Ich lade Dich ein, Dich in dieser Woche zu beobachten, wo Du negative Gedanken hast oder sogar aussprichst und diese dann in entsprechender Weise ins Positive umzuformulieren.
Michael Ensle