Was habe ich von der Natur zum Thema „Akquisition“ gelernt und umgesetzt?
von Michael Ensle -
Wir haben uns im letzten Blog damit beschäftigt, wie uns Erfahrungen und Prägungen daran hindern können, neue Wege erfolgreich zu manifestieren.
Welches (aktuelle) Beispiel hast Du aus Deinem eigenen Leben gefunden?
Wie gehst Du damit um und wo stehst Du gerade?
Ich habe Dir versprochen, dass ich Dir ein Beispiel aus meiner Selbständigkeit erzähle.
Wenn man sich (als Berater) selbständig macht, dann ist man ständig mit dem Thema „Akquisition“ konfrontiert. Ich muss mich vorstellen, muss Kontakte knüpfen, muss zu Netzwerkveranstaltungen gehen und vieles mehr.
Abgesehen davon, dass mir persönlich das Wort „muss“ gar nicht gefällt und es in meinem Leben daher wenig bis gar keine Relevanz hat, sind das alles Aktivitäten, die mir nicht nur keine Freude machen, sondern die mich vielmehr nerven.
Trotzdem habe ich es zu Beginn meiner Selbständigkeit für einige Monate versucht, ohne dass – natürlich – etwas herausgeschaut hat.
Ich habe den Fehler zuerst bei mir gesucht und gedacht, dass es an mir liegt und ich mich dem Thema einfach stellen muss und daher weiter getan.
Doch mit jedem Versuch wurde es für mich schlimmer, so dass ich begonnen habe, darüber nachzudenken, ob das wirklich mein Weg ist.
Ich kann mich nicht mehr genau daran erinnern, wie lange dieser Prozess schlussendlich gedauert hat, aber die folgenden Erkenntnisse haben mir dabei geholfen, zu einem – für mich – sehr befriedigenden Ergebnis zu kommen.
1) Ich habe zu mir gesagt:
Diese Methoden funktionieren, weil viele Menschen es so tun und damit Erfolg haben. Es geht daher nicht darum, diese Methoden in Frage zu stellen, sondern ich habe mich gefragt, ob diese zu mir passen und da kam ein klares Nein!
2) Ich habe die Natur beobachtet und dabei festgestellt, dass dort immer alles zur richtigen Zeit geschieht.
3) Das hat mich dazu inspiriert, mir zu überlegen, wie das bei mir aussehen kann und wie ich es gerne haben will. Dabei ist sofort die Idee gekommen, dass sich die Person, die etwas benötigt, was ich habe, bei mir meldet; also genau dann, wenn der richtige Zeitpunkt da ist. Daraus habe ich dann folgenden Satz kreiert:
a. Jeder Klient findet mich zum richtigen Zeitpunkt, zum Wohle von mir und allen Beteiligten.
b. Diese Bild und das damit verbundene Gefühl habe ich nach und nach verinnerlicht und ausgestrahlt
4) Dann habe ich wieder einen Blick in die Natur geworfen und erkannt, dass dort jedes Tier und jede Pflanze das zum Ausdruck bringt, was es ist.
Ich habe mir daher überlegt, wer oder was ich bin (und tue das laufend) und begonnen, das in der für mich passenden Form zum Ausdruck zu bringen (vor gut 10 Jahren waren das Vortragsreihen zu bestimmten Themen und jetzt sind es Videos, Blogs und Webinare).
Ich versuche mich dabei so authentisch wie möglich zu zeigen und vertraue darauf (und weiß es für mich), dass mich jede Person zum passenden Zeitpunkt finden wird und zwar so, dass sich alles wunderbar in mein Leben (und das des anderen) einfügt, wie ich es mir damals mit dem „Wochenbild“ vorgestellt habe.
Der Schlüssel dazu war, dass ich das Universum durch meine Vorstellungen informiert und meine Gefühle aktiviert habe. Auf diese Weise bringt mir das Leben jene Freiheit und Harmonie, die für mich am wichtigsten sind und den Klienten jenen Nutzen, den sie im Moment benötigen.
Ich lade Dich ein, Dir zu überlegen, ob es in Deinem Leben einen Teil gibt, den Du gerne verändern willst. Wenn ja, dann schreibe Dein neues Skript so wie Du es Dir vorstellst und es sich gut für Dich anfühlt.
Im nächsten Blog werden wir uns nun dem zweiten Aspekt widmen, warum es bei mir mit dem Parkplatz-Wünschen nicht so geklappt hat.
Michael Ensle