Über das Loslassen
von Mata Fischer -
Über das Loslassen
Loslassen ist ein spirituelles Zauberwort über das wir zwangsläufig auf dem Weg zu uns selbst stolpern.
Was so einleuchtend klingt, loslassen, ist bei weitem nicht immer so leicht zu bewältigen. Meist halten uns 2 Grundempfindungen fest. Entweder haben wir etwas Unschönes, Verletzendes, Ungerechtes, Verstörendes erlebt und können uns nicht davon lösen. Oder aber wir wollen etwas Beglückendes , Erhabenes, etwas was uns froh gemacht hat, ob physisch oder spirituell, unbedingt wieder erleben.
Doch was es auch ist. Dinge, Menschen, Ereignisse, Erfahrungen, Gedanken, Gefühle, festhalten ist gebundene Energie. Es ist ein Verharren in der Zeit, die schon längst weitergegangen ist. So wie wir die Wellen des Meeres nicht festhalten können, so können wir auch die Bewegungen des Lebens nicht halten.
Was wir aber tun ist, durch ständiges Wiederaufgreifen bestimmter Gedanken das Vergangene immer und immer wieder neu zu reproduzieren. Auch unsere Weigerung Gefühle einfach nur zu fühlen, ohne sie an Geschichten zu knüpfen, lässt uns ständig in die Falle des „nicht loslassen Könnens“ stolpern.
Hinzu kommt, dass wir uns unsere Geschichten auch noch glauben. Wir denken ernsthaft, dass es genauso so gewesen ist, wie wir uns das einbilden.
Dabei weiß man heute auch aus der Wissenschaft, dass unser Gehirn nur bestimmte Eindrücke speichert und viele andere beteiligte Dinge einfach ausblendet. Das, was wir unsere Geschichte nennen, ist eine absolut subjektive Wahrnehmung der Geschehnisse. Ebenso ist es mit unseren Gefühlen. Wir ordnen unseren Gefühlen immer einen bestimmten Grund zu. Ich bin traurig weil…. mich mein Mann/Frau verlassen hat, weil ich meinen Job verloren habe, weil mich meine Kinder enttäuscht haben und so weiter und so fort.
Woher wollen wir das denn wissen? Möglicherweise rühren die Gefühle aus ganz anderen Erfahrungen her, die wir unter Umständen schon vergessen haben. Doch soweit kommen wir in der Regel gar nicht mit unseren Überlegungen, da uns unsere Geschichten so faszinieren.
Wenn wir einfach fühlen würden. Hier ist Traurigkeit, ohne wenn und aber, dann würden wir bemerken, ein Gefühl ist eine Welle. Es kommt, es verweilt eine gewisse Zeit und es geht wieder. Im Erlauben dessen, was gerade gefühlt werden will, liegt Freiheit.
Alle unsere Lebensgeschichten, die wir uns zum tausendsten Mal erzählen dienen nur einem Zweck. Unser Ego aufrechtzuerhalten, unser Ich zu festigen und uns abzuhalten, kopfüber ins Leben zu tauchen, genau hier und jetzt.
Festhalten ist ein Überleben aus der Konservendose. Weder prickelnd, noch neu und aufregend, weder still noch spirituell. Es ist ein Dasein ohne geistige Frische, es ist gewohnter Trott, der ja auch sein (scheinbar) Gutes hat.
Solange wir uns in den alten Geschichten aufhalten, bewegen wir uns auf vertrautem Terrain. Hier kennen wir uns aus und wähnen uns sicher. Auf einmal neue Wege zu beschreiten, sinnbildlich die Hände zu öffnen und einfach die Dinge fallenzulassen, macht Angst. Wohin soll das gehen? Wer bin ich, wenn ich nicht mehr am Alten festhalte? Bin ich dann überhaupt noch? Das ist doch meine Geschichte!
Ich kann nur Jede und Jeden einladen, das Experiment zu wagen, dem Leben eine neue Ordnung zu geben. Statt auf etwas zu beharren, was längst vergangen ist, statt sich ständig weiter im Tümpel der Selbstzerfleischung zu suhlen, schaut nach neuen Horizonten. Geht mit eurer Aufmerksamkeit weg von den Einflüsterungen des Verstandes und den Bewertungen der Gefühle.
Lenkt eure Sehnsucht auf euer Herz. Schaut, was will hier gelebt werden. Welche Räume, Weiten, unbekannte Gefilde wollen von euch entdeckt werden. Betrachtet das Leben wieder staunend, unvoreingenommen, erobert es neu.
Und plötzlich habt ihr losgelassen. Ohne Anstrengung, ohne Verluste. Energie, die bisher gebunden war, kann wieder fließen und ihr seid ein schillernder Kolibri, der sich aus der Enge seiner selbstgebauten Gefängnisse befreit hat und trunken vom Nektar des Lebens kostet.
Von Herzen
Mata Fischer
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