Dankbar sein
von Martina Eyth -
Dankbar sein
Du beschenkst Dich selbst, wenn Du dankbar bist!
„Früher“ gab es Vieles in meinem Leben, das nicht so war, wie ich es gerne gehabt hätte. Nur ganz selten war ich mit mir oder meiner Leistung zufrieden. Ständig erlebte ich Situationen, in denen ich spürte, dass ich nicht richtig oder nicht gut genug war. Es waren nicht immer die anderen, die mir diese Empfindungen schenkten. Meist war ich es selbst, die an mir rumnörgelte.
Oft hörte ich, dass ich doch dankbar sein sollte.
Doch wofür sollte ich dankbar sein, wenn ich unzufrieden war. Ich spürte, dass etwas dran war, an den Aussagen der anderen, doch ich wusste nicht, was es war.
„Irgendwann“ ging mir ein Licht auf. Mir wurde bewusst, dass ich nicht dankbar sein konnte, weil ich im Mangelbewusstsein lebte. Dankbar zu sein, war gar nicht in meinem Bewusstsein.
Natürlich bedankte ich mich, wenn mir jemand etwas schenkte, oder wenn mir z. B. die Tür aufgehalten wurde. Dankbar zu sein, wenn jemand etwas für mich tat, ja, das konnte ich. Über diese Form der Zuwendung freute ich mich.
Doch einfach so dankbar zu sein, das war ganz lange nicht in meinem Bewusstsein. Das hatte ich nicht gelernt.
Dankbar sein - Wie sollte ich etwas können, das ich nicht kannte?
Spürst Du, wie ich das meine? Wenn andere zu mir gesagt haben, dass ich dankbar sein soll, dann war es für mich so, als müsste ich Autofahren ohne Fahrstunden genommen zu haben.
Ahnst Du, wie froh ich bin, dass sich mein Bewusstsein ausgedehnt hat? Ich habe in den vergangenen Jahren gelernt, meinen Fokus von Mangel, Krankheit, Einengung und Ablehnung abzuwenden. Jetzt ist mein Fokus auf Fülle, Freiheit, Liebe, Freude, einem gesunden Miteinander und Fülle gerichtet.
Seitdem ich mich auf inneren Ebenen neu ausgerichtet habe, bin ich dankbar
Schon morgens, wenn ich die Augen öffne und spüre, dass ich in einem warmen Bett liege.
Ich bin dankbar dafür, ein Dach über dem Kopf zu haben, gesund zu sein, eine Familie und immer genug zu essen im Kühlschrank zu haben. Wenn ich aus dem Fenster schaue, bin ich dankbar für die Schönheit der Natur. Dafür, dass liebe Menschen in meinem Leben sind.
Ich finde tatsächlich in jedem Moment etwas, für das ich dankbar bin
Geht es Dir auch so?
Wenn wir (Du und ich) dankbar sind, dann sind wir uns des Reichtums in unserem Leben bewusst. Wir sind in der Wertschätzung für das, was wir haben und Zufriedenheit dehnt sich aus. Spürst Du auch eine tiefe Ruhe in Dir, wenn Du dankbar bist?
Etwas anderes ist mir auch noch aufgefallen. Menschen, die dankbar sind, sind freundlich. Sie schätzen andere und begegnen ihnen mit offenem Herzen.
Findest Du auch, dass es gute Laune macht, dankbar zu sein?
Vor ein paar Jahren habe ich ein Dankbarkeitstagebuch geführt. Ich habe jeden Tag 10 Dinge aufgeschrieben, für die ich dankbar war. Zuerst ist es mir schwer gefallen, jeden Tag 10 Dinge aufzuschreiben. Ich habe es mir aber auch ein bisschen schwer gemacht, denn Wiederholungen habe ich mir verboten.
Doch mit der Zeit ging es immer leichter. Oft habe ich sogar mehr Dinge als 10 aufgeschrieben. Es hat mir ganz viel Spaß gemacht, all das zu benennen, wofür ich dankbar war.
Hast Du schon mal täglich 10 Dinge aufgeschrieben, wofür Du dankbar bist?
Wenn nicht, dann empfehle ich Dir, es zu tun. Vielleicht magst Du es für vier Wochen machen. Du machst Dir selbst damit ein schönes Geschenk.
Jetzt, genau in diesem Moment bin ich dankbar dafür, dass Du Dir die Zeit genommen hast, diese Zeilen zu lesen.
Du bist offen für mich und schenkst mir Deine Zeit, auch dafür bin ich dankbar.
Von Herzen
Deine Martina Eyth
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