Die wohlriechenden Blüten des Winterjasmin
Mitten im Winter blüht in unseren Gärten ein Strauch mit wunderschönen gelben Blüten, der homöopathische Heilmittel enthält, die bei vielen Krankheiten, die uns gern in dieser kalten Jahreszeit anfallen, sehr wirksam sind. Es handelt sich um einen Fremdling in unserer Flora. Der gelbe oder Winterjasmin (Gelsemium sempervirens) hat seine Heimat im Atlantischen Amerika, in Mexiko, Guatemala, Ostasien. und gehört zur Familie der Brechnussgewächse.
Winterjasmin ist ein strauchartiges Schlinggewächs mit lanzettlichen gestielten Blättern, weißen oder gelblichen wohlriechenden Blüten mit großer glockiger Krone. Die Wirkstoffe: Gelsemin Gelsemicin, Gelsedin, Sempervirin, ätherisches Öl, Gerbstoffe, Harz wirken unverdünnt giftig und so gehört die medizinische Anwendung auf jeden Fall in ärztliche oder homöopathische Hand.
Gelber Jasmin wurde von den Indianern Nord- und Mittelamerikas zum Fischfang benutzt. Die Wirkstoffe der Pflanze produzieren Lähmungen, die in großen Gaben curareartig wirken. Aus diesem Grund war daher die medizinische und homöopathische Anwendung lange umstritten.
Heute jedoch kann man die durch genaue chemische Untersuchungen die therapeutische Dosierung genau bestimmen und richtig anwenden. Auch wenn diese Arzneipflanze sich ganz sicher nicht zur Eigenmedikation eignet, so freuen wir uns doch darüber, dass ein so wunderschöner Gast uns mitten im Winter mit Blüten in unseren Gärten erfreut.
Und was die mächtige Medizin (wie es die Indianer bezeichnen) dieser Pflanze betrifft, so können wir getrost auf die verschiedenen Homöopathika zurückgreifen, in denen Gelsemium enthalten ist.
Hauptsächliche homöopathische und medizinische Anwendungsbereiche vor allem bei:
- Vielen Erkältungskrankheiten,
- Hilfreich bei Kopfschmerz-Migräne und Grippekopfschmerz,
- bei geistiger und körperlicher Erschöpfung, Schwäche,
- bei Schläfrigkeit (Frühjahrs-) Müdigkeit,
- hilfreich bei Konzentrationsstörungen,
- unterstützend bei Schwindel, Kopfschmerzen, Lähmungen.