Von wegen Pusteblume – der Löwenzahn und seine Kraft
Die Heilkraft der Pusteblume, Löwenzahn, wächst überall, besonders in nährstoffreichen, stark verdichteten Böden. Der Löwenzahn schafft es mit seiner Kraft selbst Asphalt zu durchdringen. So ist er einer der Hauptfeinde des Hobbygärtners, besonders, wenn er sich im gepflegten Rasen breit macht.
Der Löwenzahn hat tiefe Pfahlwurzeln, die man nicht ausrotten kann, sofern man nicht die chemische Keule anwendet. Beschäftigt man sich intensiv mit diesem Siedlungspionier, dann erfährt man, dass alle seine Teile nicht nur heilkräftig sind sondern zudem kulinarisch nutzbar, so dass die Medizin auch noch schmeckt.
Alle Teile des Löwenzahns enthalten leber- und gallewirksame Bitterstoffe, außerdem reichlich Kalium, das harntreibend wirkt und so das Blut reinigt und das Herz entlastet und somit auch in der allgemein Medizin Verwendung findet. Wegen der harntreibenden Wirkung heißt er im Volksmund auch „Bettseicher“.
Anwendungsmöglichkeiten des Löwenzahns:
Aus den Blättern vor der Blüte bereitet man einen schmackhaften Salat, aus den Blüten Sirup oder Wein, die Knospen kann man als Beilage in Butter gebraten servieren und die Wurzel wird geröstet und dient als Kaffeeersatz.
In Italien gibt es eine gezüchtete Variante mit größeren Blättern, die als Gemüse gegessen werden.
Rezept: Löwenzahnsalat wie ihn meine Mutter zubereitete:
Stechen Sie die jungen Blätter direkt über dem Boden ab, gut waschen und abtropfen. Eine Vinaigrette aus Essig, Öl, Salz Pfeffer, Senf (Dijon) bereiten und über den Salat gießen ein hartes Ei bzw. Stück gekochte Kartoffel hinzufügen.
Speck auslassen und heiß über den Salat geben. Schmeckt gut als Vorspeise mit heißem Ziegenkäse und Baguette.