Mein Weg und Feng Shui...
Als ich vor etwa fünfzehn Jahren mein erstes Feng Shui Buch las, war ich wie elektrisiert und dachte, jetzt habe ich den Weg gefunden, mit dem sich fast alle Probleme lösen lassen und es war ein Weg, der wie für mich gemacht schien.
Die verschiedenartige Wahrnehmung von Orten, Plätzen und Räumen begleitet mich schon eine lange Weile in meinem Leben.
Es war mir jedoch lange Zeit wie ein Fluch oder Verwünschung vorgekommen. Man stelle sich vor, eine Gruppe von Freunden im Restaurant, kaum sitzen wir, “ Können wir nicht an den anderen Tisch? Oder, tauschst Du mit mir?“ das geht vielleicht einmal,…aber fast immer? Als ich dann vor ca. 25 Jahren noch entdeckte, dass ich gut muten (Ruten gehen) kann, kam die nächste Paranoia auf mich zu, ich wurde so sensibel, dass ich Wasseradern schon riechen konnte (könnte ich heute noch, sehe aber keinen Sinn mehr darin).
Das machte das Leben auch nicht gerade leichter, nun galt es, manche Orte zum sitzen und schlafen wegen Störzonen zu meiden.
Damals begegnete mir zwar schon der Satz des Dalai Lama;“ Wer mit sich im Einklang ist, der kann überall seinen Schlafplatz haben“ Im Kopf verstand ich den Satz und er führte mich letztendlich auch dahin wo ich jetzt bin, ich brauchte jedoch lange, um dort anzukommen.
Als ich dann 1996 meine Feng Shui Ausbildung beendete mit Prüfung und gemeinsamer Feier, sagte ich in meiner Abschiedsrede. Feng Shui, das ist wie nach Hause kommen. Dabei wusste ich noch nicht, dass ich gerade mal vielleicht auf dem Heimatbahnhof angekommen war und dass es noch einer weiteren Entwicklung bedurfte, wirklich zu Hause anzukommen.
Zunächst half mir die eher beiläufig erhaltene Reiki Einweihung in Grad 1 und 2, die Sensibilität auf ein Normalmaß zu begrenzen.
Ich litt nicht mehr in den Häusern meiner Klienten, konnte aber weiterhin intuitiv tief die Probleme fühlen, benennen und Veränderung anregen.
Dabei entdeckte ich den Fokus meiner mir spezifischen medialen Kreativität, ich sehe meist keine Farben oder höre „Engelschöre „ oder so etwas sondern, wenn tief in meinem Innern, etwas sagt, „ich weiß,“ dann ist das richtig in diesem Augenblick. Das war im Grunde der dritte Hinweis. Tief in meinem Innern…wo ist das? Zu Hause?
Nun hatte ich von Anfang an fest vor, meine Firma Feng Shui Centrum zu nennen und sicherte mir dazu rechtzeitig die Domain, obwohl ich noch lange keine Webseite hatte nur die email Adressen.
Dann begann ich 2002 selbst Feng Shui Schüler auszubilden und ich benötigte ein Logo .Der Kalligraf Wang Ning schnitt mir einen Stempel mit den chinesischen Schriftzeichen für Feng Shui Centrum und erklärte mir, dass das, was auf dem Stempel steht wörtlich übersetzt bedeutet ; “Feng Shui mitten ins Herz“ , nun war ich gerade in die Straße zu meinem Heimathaus eingebogen aber immer noch nicht zu Hause.
Zu dieser Zeit hatte ich einige Beratungen, bei denen ich zu meinem Erstaunen immer viel Wert auf die richtige Gestaltung und Verankerung der Mitte des Hauses (Wohnung) legte, bis ich eines Tages zu mir sagte; „Marianne hör dir doch mal selbst zu, was ist denn mit Deiner Mitte los?“ Ich machte mich daran, in der Mitte etwas zu verankern und das veränderte viel in meinem Leben, bildlich gesprochen stand ich nun vor meinem zu Hause.
Dann kam das Jahr 2005 und begann mit einem Riesen Tsunami, ich dachte, ist zwar schrecklich aber weit von mir weg. Nun dann empfand ich das Jahr zunehmend als mein persönliches „Land unter“ und die Ereignisse und mein Empfinden zwangen mich, mich förmlich in mich zu verkriechen, das heißt, die Bewegung ging extrem nach innen und es entstand neben der verständlichen Angst, wie es weitergehen könne, auch eine Stille, von der ich inzwischen ahne, dass das die Kraft ist, aus der ich schöpfen kann und die das zu Hause ist, das schon immer da war.
Ich wurde in die Stille des Herzens geworfen und aus dieser heraus, so fühle ich, kann ich nun handeln. Von hier aus geht es weiter und hierher geht es wieder zurück und hier treffen sich die Methoden der verschiedenen Richtungen von Feng Shui, Geomantie u.a., um zu der mir eigenen Wahrheit aus der Stille des Herzens zu werden.
Letztendlich habe ich das alles schon gekannt und ich war immer zu Hause, nur manchmal muss man weit reisen, um das zu erkennen.