Wenn der (Ex-)Partner ein Psychopath ist.
von Mankau Verlag -
Kommunikationstrainerin Bärbel Mechler zeigt Wege, wie sich Frauen aus schwierigen Beziehungen befreien können.
„Mein (Ex-)Partner ist ein Psychopath“ ist ein praktisches Arbeitsbuch, das durch eine schwere Zeit begleitet. Erfahrungen und Fallbeispiele von Betroffenen vermitteln Strategien, psychopathische Merkmale zu erkennen und die erforderlichen Handlungskompetenzen zu entwickeln.
Es gibt immer einen Ausweg
„In guten Beziehungen lebt man innig miteinander, in weniger guten nebeneinander und in psychopathischen gegeneinander“, weiß die ausgebildete Heiltherapeutin und Kommunikationstrainerin Bärbel Mechler. Die Empfehlungen in ihrem neuen Buch basieren auf jahrelangen erfolgreichen Beratungen und der Begleitung von Opfern dieser besonderen Spezies. Dabei müssen Betroffene zunächst verstehen, was Psychopathen überhaupt ausmacht und welche Rolle die eigene Angst vor diesen Menschen spielt. Erst dann lassen sich geeignete Handlungen und Kommunikationsmuster entwickeln.
Das Zusammenleben mit einem Menschen, der keine Wertschätzung oder Empathie aufbringt, dem jedwedes Werteverständnis fehlt und der von Rachegedanken und Vernichtungswillen getrieben ist, bringt vor allem Frauen in eine anscheinend ausweglose Situation. Während psychopathisches Verhalten vorwiegend bei Männern auftritt, sind Frauen aber viel eher bereit, in Konfliktsituationen Hilfe zu suchen und sich beraten zu lassen. Aufgrund der vielen Erfahrungen und Bewältigungsstrategien ihrer Klientinnen lädt die Autorin dazu ein, „Mut zu schöpfen, Ihren Sehnsüchten zu folgen und Ihr Leben vor dem Zugriff Ihres destruktiven Partners zu befreien oder zumindest angemessen zu schützen.“ Im Unterschied zu anderen Beziehungsratgebern, die sich auf Entspannungstechnik oder Trennungstipps beschränken, bietet Bärbel Mechler konkrete und umsetzbare Hilfestellungen, um in Konfliktsituationen zu bestehen.
Wer oder was ist ein Psychopath?
In der medizinisch-psychiatrischen Diagnostik beschreibt „Psychopathie“ eine starke Persönlichkeitsstörung, die für das gesamte Umfeld verheerende Folgen hat. Wissenschaftler gehen davon aus, dass diese Krankheit größtenteils genetische Ursachen hat oder dass organische Beeinträchtigungen des Gehirns oder des Nervensystems dafür verantwortlich sind.
Im Unterschied dazu entsteht eine psychopathische Charakterstruktur aufgrund schwerer seelischer Defizite und Verletzungen. „Diesen Menschen wurde als Kind der Wunsch nach stabiler Nähe, Geborgenheit und kindgerechter Aufmerksamkeit versagt. Sie erlebten ihre Welt als einen Ort voller Gefahr und Verrat, vor dem es sich zu schützen galt“, stellt Mechler fest. Die psychopathische Charakterstruktur hebe sich von anderen dadurch ab, dass die Betroffenen ihren Mangel vehement leugnen, alles Negative, das sie empfinden, auf ihre Partner und Mitmenschen projizieren und Bestrafungsfantasien entwickeln. Durch die Begabung, in anderen Menschen wie in einem aufgeschlagenen Buch zu lesen, können sie jedoch die tiefsten Sehnsüchte und Bedürfnisse ihres Partners mühelos erfassen und zu ihrem Vorteil nutzen.
Dabei bevorzugen sie emotionale, zarte und verletzliche Menschen, die genau jene tiefe Gefühlsebene besitzen, die ihnen nicht zugänglich ist. „Mit großen Komplimenten, Geschenken, märchenhaften Verheißungen, charismatischen Auftritten und äußerst achtsamem Verhalten finden sie spielerisch Zugang in die Seelen ihrer Opfer.“ Doch teilen sie ihr Leben nicht mit ihren jeweiligen Beziehungspartnern, sondern binden diese lediglich in ihren bestehenden Alltag und in ihr erbarmungsloses Konzept ein.
Befreiung aus einer unmöglichen Beziehung
In dem Maße, wie die Partnerin und vielleicht auch die eigenen Kinder in das perfide Spiel einbezogen werden, müsse man sich gegen den Psychopathen wehren – zum eigenen Schutz und dem der Familie. „Je mehr Courage Sie zeigen lernen und je weniger Sie einem psychopathischen Charakter huldigen, desto mehr wird sich folglich das Kräfteverhältnis ändern“, empfiehlt die Therapeutin. Das Wichtigste sei, seinen Gefühlsausbrüchen und seinen Worten keine Aufmerksamkeit zu schenken, in keinster Weise darauf einzusteigen oder nicht mit Rechtfertigungen dagegenzuhalten. Ideal wäre es, sich aus dem Konflikt ganz herauszunehmen und sich nicht mehr als Projektionsfläche zur Verfügung zu stellen.
So überheblich diese Menschen auch wirken und so faszinierend ihre Aura der Unerschrockenheit auch erscheinen mag, ihre vermeintliche Stärke sei nichts anderes als das Resultat frühkindlicher massiver Überlebensängste. Würden die Partnerin und alle anderen Menschen in seinem jeweiligen Beziehungsfeld sein Spiel durchschauen und alle Angst verlieren, würde dies dem Psychopathen ein armseliges Leben am Rande der Gesellschaft bescheren.
Die Befreiung liegt allein im Wissen um die Aussichtslosigkeit einer solchen Beziehung und in angemessenen Handlungen. Dies betrifft auch die Kommunikation mit einem Psychopathen: Hier gehe es nicht mehr darum, verstanden zu werden, sondern ausschließlich darum, die eigenen Ziele und Vorstellungen zu artikulieren – und zwar vollkommen losgelöst von der Hoffnung auf Zustimmung.
Buchtipp:
• Sie erkennen Ihren Partner nicht wieder und erfahren Kontrolle und
Gewalt anstelle von Zuneigung und Liebe?
• Ihr Leben ist von emotionalem Missbrauch und Angst gezeichnet,
doch Ihr Partner scheint über alle Zweifel erhaben?
• Sie befürchten, dass eine Trennung neue hoch konflikthafte Räume
öffnet?
• Sie müssen sich wappnen für kräftezehrende Auseinandersetzungen
mit Gerichten, Gutachtern und Jugendamt?
Die Kommunikationstrainerin Bärbel Mechler, Autorin des Erfolgstitels „Von Psychopathen umgeben“, berät und begleitet seit über dreizehn Jahren sehr erfolgreich Opfer psychopathischer Angriffe in Beziehungen. In ihrem neuen Ratgeber erhalten Sie kompetente Hilfe, um sich den Verstrickungen von vermeintlicher Liebe, Abhängigkeit, Demütigung, Kontrolle und psychischer Gewalt zu stellen und Veränderungen herbeizuführen. Dazu vermittelt die Autorin guten Rat für den schwierigen Umgang sowohl mit dem aggressiven (Ex-)Partner als auch den öffentlichen Institutionen sowie bewährte Vorkehrungen zum bestmöglichen Schutz aller Beteiligten.
Bärbel Mechler: Mein (Ex-)Partner ist ein Psychopath: Wege aus der Opferfalle. Mankau Verlag 2017, Taschenbuch, 382 Seiten, 12,90 Euro (D) / 13,40 Euro (A), ISBN 978-3-86374-374-1
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