Vom Anjali und dem *Ojas*
von Katrin Berger -
Während meines Studiums der AyurVeda Medizin war ich immer besonders vertieft in die alten Aufzeichnungen die in Sanskrit niedergeschrieben wurden (zum Glück mit Übersetzung ) ...
Die Geburt der kleinen FellNase hier im Haus am See, hat mich zurückgeführt in jene Zeit, in der ich mich sehr intensiv mit den alten heiligen indischen Schriften beschäftigt habe... in eine Zeit in der meinem Verstand der Bezug zur Essenz des Lebens aus meinem BewusstSEIN *erklärt* wurde...
...Zwei *Begriffe* waren mir da plötzlich wieder sehr präsent... als ich das erste Mal das kleine Katerchen in meinen Händen hielt...
Er... so klein und Wunder*schön...
Ich... so demütig und wissend...
das pure Leben in meinen, zu einer kleinen Schale geformten, Händen zu halten...
Ein Anjali beschreibt nebst einem Mudra (Yoga mit den Fingern) ... nach den mir bekannten indischen Lehren eben jene Menge... die genau in diese, aus den Händen geformte Schale passt... und die Substanz um die es sich hier handelt ist nichts geringeres als Ojas... das reine LebensElixier... das jedem Wesen eingehaucht ist... um es mit auf diese Erde zu bringen... um sich hier zu entfalten... zu erblühen... zu erfahren...
In den klassischen indischen Schriften und den Worten der weisen Gelehrten... die diese Schriften verbreiten... wird stets dazu aufgerufen... achtsam und behutsam mit seinem LebensElixier umzugehen... sich bewusst zu sein... was Ojas nährt und was es mindert...
... und so hat mich der Anblick der kleinen FellNase in meinen Händen... das Fühlen des neugeborenen Lebens... genau an diesen Punkt gebracht...
...den Punkt, dich mit dieser Frage zu berühren...
Wie achtsam bist du mit deinem LebensElixier?...
Um dir diese Frage beantworten zu können, brauchst du vielleicht ein paar Informationen...
Was nährt dein Ojas...
*kläre deinen Geist... z.B. durch regelmässige Meditation...
*ehre und pflege deinen Körper – innen und aussen... z.B. mit liebevoll zubereitetem
Essen in guter Qualität... z.B. auch sonnengereifte Früchte (enthalten reine
LebensEnergie)... KörperHygiene und Pflege...
*wähle einen LebensWandel der deiner Konstitution entspricht... z.B. ausreichend
Schlaf... RuhePhasen... Zeit für dich...
*haushalte sorgfältig mit deinen LebensSäften... z.B. wird hier empfohlen Tantra zu
praktizieren um die LebensSäfte nicht zu *verschleudern*...
Ein Leben, in dem du dein LebensElixier nährst... ist erfüllt und strotzt vor Vitalität und Gesundheit...
Was schwächt dein Ojas...
*verunreinigte Gedanken... z.B. HorrorNews... Angst... Stress...
*minderwertiges Essen... FastFood... oder mit WiderWillen gekochtes essen...
*wenig Schlaf... Alkohol... DrogenMissbrauch...
*unlieb zum eigenen Körper sein... in Gedanken und Taten... z.B ritzen...
*unkontrollierter BlutVerlust... z.B. bei einem Unfall...
*exzessives SexualLeben... das verschleudern der LebensSäfte...
*zudem gibt jede Mutter einen Teil ihres eigenen LebensElixiers an ihr Kind weiter...
deshalb ist es während einer Schwangerschaft besonders von Bedeutung sich
gesund zu ernähren und sich Ojas mehrend zu verhalten... allem voran der Mutter
zu liebe...
Ein Leben, in dem du dein LebensElixier massiv schwächst... wird auf kurz oder lang von Krankheit und *Leid* geprägt sein...
Die Abwesenheit von Ojas führt unweigerlich zum Tod...
Ich persönlich liebe die Klarheit in diesen Texten... denn wie oft verhalten sich Menschen nicht gerade Ojas*förderlich und nehmen es auf die leichte Schulter...
Es stimmt... der menschliche Körper ist sehr leistungsfähig und hält sehr viel aus... aber ist es denn NOTwendig sich am Limit zu bewegen? ...
BurnOut... Depressionen... NervenZusammenBrüche... EssStörungen... SchlafTabletten... Alkohol... scheinen in der sogenannten WohlStandsGesellschaft zur TagesOrdnung zu gehören...
Indem das BewusstSEIN der Menschen wieder mehr angesprochen wird... indem das Wissen ums Leben (z.B. AyurVeda)... wieder einen Platz in der Gesellschaft bekommt... übernehmen wir bewusst die Aufgabe uns unserer SELBST anzunehmen...
Wir erkennen, dass wir unser LEBEN... in unseren Händen halten... im wahrsten Sinne des Wortes... und das *sollten* wir behutsam... achtsam... mit Hingabe und Ehrfurcht... zu schätzen wissen... und mit Kleinigkeiten täglich unterstützen und nähren... zu unserem eigenen Wohle...
In diesem Sinne... ein vitales und gesundes Leben...
Namasté
Katrin Berger