Spiritualität in Bezug auf Essen als Information.
von Karl Gamper -
Essen als Information.
"Du bist, was du isst" – dieser Satz wird dem deutschen Philosophen Ludwig Andreas Feuerbach (1804-1872) zugeschrieben und? Und darin verbirgt sich eine tiefe Weisheit. Denn Essen ist nicht nur die Aufnahme von Energie, sondern auch von Information.
Essen als Information – diese Erkenntnis stammt von keinem Geringeren als Erwin Schrödinger (1887-1961), Nobelreisträger und legendärer Begründer der Quantenmechanik. Der Aspekt der Information wird von den meisten Ernährungsexperten ausgeblendet. Dabei ist dieser ungeheuer wichtig. Mindestens so wichtig wie jener der Energiegewinnung! Denn über unsere Ernährung senden wir Informationen an unsere Gene. Und es ist die Information, die den Ausdruck (Expression) der Gene hervorruft.
Anders gesagt: In unseren Genen schlummern viele Möglichkeiten. Gene sind eine Art Blaupause. Es ist die Information, die für die jeweilige Auswahl der Möglichkeiten zuständig ist. Daher ist es ein Riesenunterschied, ob wir Fleisch von einem Tier essen, das unter grausamen Bedingungen gezüchtet und bis zum optimalen Zeitpunkt der Schlachtung vor sich hin vegetierte – oder ob wir vegetarisch oder vegan essen. Ersteres übersäuert den Körper und macht uns aggressiv, zweiteres ist basisch und macht uns friedlich.
Der bekannte Arzt Rüdiger Dahlke wählte für sein Plädoyer für eine vegane Ernährung den genialen Titel "Peacefood". Treffender, pointierter und kürzer lässt es sich nicht sagen. Peacefood sagt alles. Ein Wort, eine Philosophie, eine Haltung zu sich selbst, zu anderen und dem Leben gegenüber. Wir essen Frieden – und damit auch Freude, Liebe, Stille und erleben ein Gefühl der Versöhnung und der Dankbarkeit. Mit einem Wort: Peacefood. Denn Essen ist Information.
LICHTNAHRUNG
In dem Augenblick, wo sich unsere Ernährung vollständig von einer materiellen Form löst, bleibt nur noch die pure Information. Materialstisch verankerte Wissenschaftler behaupten, das sei nicht möglich. Doch Berichte über Menschen, die keine feste Nahrung zu sich nehmen, gibt es seit Jahrhunderten. Der vielleicht bekannteste ist der Schweizer Nationalheilige Nikolaus von der Flüe (1417-1487), der 19 Jahre außer ab und an einen Schluck Wasser nichts zu sich genommen haben soll. Gegenwärtig ist Jasmuheen die mit Abstand populärste Protagonistin für Lichtnahrung. Wer sich für das Thema "Lichtnahrung" als Ernährungskonzept interessiert, dem sei der Film "Am Anfang war das Licht" des österreichischen Filmemachers Peter Straubinger empfohlen.
ESSEN ALS INFORMATION
Henry Kissinger gilt auch als 90jähriger nach wie vor als einer der brillantesten Denker weltweit. 1974 empfahl er als damaliger Außenminister der US-Regierung in einem Memorandum für den nationalen Sicherheitsrat der USA ganz unumwunden die Verwendung von Lebensmittel als Instrument für den Bevölkerungsrückgang. Heute ist gentechnisch verändertes Saatgut Standard in Amerika und es ist verboten, Obst und Gemüse im eigenen Vorgarten anzupflanzen. Und die Farmer sind bei Androhung empfindlicher Strafen verpflichtet, nur transgenes Saatgut zu verwenden. Auf diese Weise wachsen Pflanzen, die keine Samen produzieren. So sind die Farmer verpflichtet, Jahr für Jahr neues Saatgut zu kaufen. Und die Konsumenten essen gentechnisch veränderte Nahrung.
FAZIT
Ein Drittel der amerikanischen Bevölkerung ist bereits unfruchtbar. Das gleiche Bild in Afrika: Ein Drittel unfruchtbar. Zudem: Ein Drittel der Amerikaner leidet an krankhafter Fettleibigkeit, mit deutlich steigender Tendenz. In den letzten Jahren ist auch ein Drittel aller Bienen gestorben. Und nicht nur in den USA, sondern weltweit geht das Bienensterben weiter …
Wer die Macht über die Ernährung hat, hat die Macht über die Menschen. Die gute Nachricht ist: Wir können wach sein für solche Entwicklungen, die sich auch in der EU ebenfalls deutlich abzeichnen und wir können die Verantwortung übernehmen für jene Information, die wir unseren Zellen über das Essen zuführen. "Du bist, was du isst" – Essen ist Information.
Herzlichst Karl Gamper