Vision.
von Karl Gamper -
Was könnte eine Vision sein, die so breit angelegt ist, dass viele Menschen – Sie zum Beispiel – dazu JA sagen? Einerseits. Und anderseits?
Auf der anderen Seite müsste diese Vision auch das Unterste nach oben kehren. Es müsste ein "Pachakutec" sein – wie es in der Inka-Sprache heißt.
Pachakutec hieß nicht nur der neunte Herrscher der Inkas, dessen Reich größer war als die heutigen USA. Pachakutec ist ein sehr bemerkenswertes Wort. Schauen wir es uns an.
Pacha bedeutet in Quechua: Erde/Zeit. Interessant – ein Wort für Erde und für Zeit. "Cuti" meint: "Das Unterste nach oben kehren." Wir könnten auch sagen: Das Unsichtbare sichtbar machen. Oder: Das Unbekannte bekannt machen. Genau das könnte geschehen in den kommenden Monaten. Und aus dem heraus könnte sich eine Vision ableiten. Eine rebellische Vision.
THEMENSPRUNG
Für eine Minderheit ist der Oktober 2011 ein sehr spezieller Zeitabschnitt. Nach einer bestimmten Leseart des Maya-Kalenders endet dieser am 28. Oktober 2011. Dieses Datum markiert das Ende von "day 7" und damit das Ende der neunten Welle. Uns muss klar sein, dass es sich hier um eine gefühlte Zeit handelt, die sich einer rational-wissenschaftlichen Betrachtungsweise entzieht. Denn der Maya-Kalender lässt sich unterschiedlich interpretieren.
EIN KURZER BLICK DER VERTIEFUNG
Der Maya-Kalender handelt von dir, von mir, von uns. Unser Bewusstsein steht im Mittelpunkt. Doch der Reihe nach ... Gemäß den alten Maya ist die Schöpfung des Universums von neun Wellen beeinflusst. Jede dieser neun Wellen wurde in Abschnitte unterteilt und diese wiederum abwechselnd in "Tag" und "Nacht". So entstand eine neunstufige Pyramide.
Wie gesagt, sind wir nun in der neunten und letzten Welle. Bei der ersten Welle wechselten "Tag" und "Nacht" in Millionen von Jahren. Doch je mehr sich die Wellen der Spitze der Pyramide näherten, desto schneller wurden die Wechsel. Bei der neunten Welle sind die Wechsel rasend schnell. Der Oktober 2011 ist demnach geprägt von "night 6" vom 23. September bis 10. Oktober und dem bereits erwähnten "day 7" vom 11. bis 28. Oktober 2011.
… UND DER 21. DEZEMBER 2012 ?
Dieses Datum markiert das Ende der Inkubationszeit! Inkubation kommt von "incubare" – ausbrüten. Bei dieser Art, sich die Bedeutung des Maya-Kalenders anzusehen gibt es nichts – einfach gar nichts – das von einem Ende der Welt spricht. Gleichzeitig ist es natürlich ein gewaltiger Unterschied, ob wir auf ein Ereignis warten, das von außen kommt - oder erkennen, dass es sich um eine innere Wandlung handelt, für die wir vom 28. Oktober 2011 bis 21. Dezember 2012 Zeit haben.
Diese mehr als 13 Monde dauernde Periode der Inkubation könnte die Zeit sein für einen Quantensprung in unserem Bewusstsein. Um diesen herbeizuführen ist die individuelle Beteiligung von jeder Frau und jedem Mann unerlässlich. Von dir, von mir, von uns. Und es könnte sein, dass auch äußere Ereignisse diesen inneren Wandel kaskadenartig unterstützen. Doch es geht immer um uns. Und um unsere aktive Beteiligung.
Daher sagen die Hopis: "Wir sind die, auf die wir so lange gewartet haben." Denn dieser mögliche Bewusstseinswandel findet nicht zwischen den Generationen statt – sondern in unserer Generation. Im Leben von jedem von uns. Gleichzeitig erblüht daraus ein neues gemeinsames WIR.
WOHIN KÖNNTE DIE REISE GEHEN ?
In eine erhabene Richtung weist uns Teilhard de Chardin (1881 – 1955), der diesen möglichen Quantensprung in unserem Bewusstsein als Punkt "Omega" bezeichnete und prophezeite: "Wir werden in der Lage sein, uns die Energien der Liebe nutzbar zu machen." Das ist mit ein Grund, weshalb wir – unterstützt von ViGeno.de – die Karawane der Freude gestartet haben. Denn Freude ist Liebe in Bewegung. Freude ist ein Seelengefühl, eine Energie des Herzens. Das Ziel der Karawane ist die Realisierung einer kraftvollen Vision. Es ist die Vision von einem Paradies auf Erden.
DIE VISION IST JETZT
Nur zu gerne legen wir Visionen in einen mentalen Raum in der Zukunft. Doch wie die Wüste JETZT ist, ist auch die Vision JETZT. Es braucht für diese Vision keine Systemveränderung – sondern den senkrechten Sprung in die Gegenwart. Es geht darum, ein Gespür für das Paradies im JETZT lebendig werden zu lassen. Den Raum in uns zu öffnen. Im Körper! Versöhnt.
Diese grundlegende Versöhnung mit allem ist der Schlüssel. Versöhnung bedeutet, es ist keinerlei Energie gebunden in alten Geschichten. Auch nicht zu den Ahnen. Auch nicht zu denen, die nach uns kommen. Und: Wir schauen tatsächlich durch die Illusion hindurch. Durch die Illusion der Getrenntheit. Dadurch öffnet sich uns ein Einheitsbewusstsein, für das ich den Ausdruck "synchrones
Bewusstsein" vorschlage und über das ich einiges schrieb.Aus dieser Sicht ist das Paradies keine Utopie, sondern etwas – wenn wir den Überlieferungen unserer alten Schriften trauen wollen - was wir bereits erlebten.
Das Paradies in die Lebendigkeit des Augenblicks zu holen ist die Vision. Jetzt.
Die neunte und letzte Welle der Maya heißt: Erfüllung. Wenn das Paradies im JETZT keine Erfüllung ist, was dann? Doch vor dem Paradies kommt das Pachakutec.
Karl Gamper