Impressionen zum Fest der Freude.
von Karl Gamper -
"Das Glück kommt von innen" – stimmt das wirklich? Und wenn ja, aus welcher Quelle im Inneren? Was unterscheidet Glück von Freude? Weshalb ist Weihnachten das Fest der Freude und nicht des Glücks?
Diesen Fragen wollen wir heute nachspüren am Ende des Jahres 2012 – das neben den bekannten Festen noch ein Datum birgt, das über Jahre für Diskussionen sorgte:
den 21. Dezember 2012. Bald ist es soweit.
GLÜCK VERSUS FREUDE
Glück kennt das Unglück, kennt ups and downs, Höhen und Tiefen. Und was für den einen Glück ist, mag für den anderen Unglück sein.
Imaginärer Dialog: "Zum Glück ist das Haus des Nachbarn abgebrannt, was für ein Unglück für X. Dabei war es so knapp. Es war windstill. Ansonsten hätte der Funkenflug unsere Scheune in Brand gesetzt und …"
Glück ist ein Gefühl, das aus einer Interpretation entsteht. Die Quelle des Glücks ist außen. Sind äußere Umstände. Oft und oft geht unser Empfinden von Glück mit unserem Kontostand einher. Fast immer, wenn Geld im Spiel ist, sind die Menschen nicht mehr bei sich selbst. So viele Menschen entscheiden sich fast reflexartig für etwas Äußeres und bezahlen sehr oft – nicht immer – mit etwas Innerem. So gewinnt das Äußere, und das Innere verliert.
Was also ist Freude? Freude ist ein Zustand der Transzendenz. Freude ist kein Gefühl. Freude ist ein Bewusstseinszustand. Man ist weder glücklich noch unglücklich, sondern in vollkommenem Frieden, in der Stille, in einem inneren Gleichgewicht. Diese Stille ist so lebendig, dass sie zu einem Lied wird. Als wir als Paar begannen, Freude immer tiefer und tiefer zu erforschen, schrieb meine Liebste dieses Sign: "In der Stille immer lauter werden."
IN DER STILLE IMMER LAUTER WERDEN
Aus diesem Verständnis ist Freude zeitlos und Glück etwas Momentanes. Da das Glück von Außen verursacht wird, so wird es auch durch äußere Umstände wieder zerstört. Glück ist somit von äußeren Umständen abhängig und das führt in letzter Konsequenz zu einer Art unbewusster Sklaverei.
Freude entspringt innen. Sie wird nicht von anderen hervorgerufen. Sie ist der spontane Fluss unserer eigenen Energie. Wenn wir in uns eine innere Säule aus Freude kultivieren, so hebt das unser gesamtes Energiefeld in eine erhabene Thermik. Kaskaden von Wundern geschehen. Es ist magisch und diese Magie zeigt sich in Synchronizitäten. Wir sind auf geheimnisvolle Weise zur rechten Zeit am rechten Ort und treffen die rechten Menschen. Wer jemals diesen Zauber für sich entdeckt hat – wird sich der Freude hingeben. Denn Freude ist Liebe in Bewegung.
DIE KARAWANE DER FREUDE
Da Jwala und ich Freude daran haben, Freude mit anderen zu teilen, haben wir die Freude zu unserem Beruf gemacht. Und deshalb habe ich als Autor ein Buch darüber geschrieben, um so viele Menschen wie möglich zu inspirieren, einen Freude-Weg zu gehen.
Vielleicht ist der 21.Dezember 2012 ein Tor in die Frequenz der Freude? Jedenfalls ist Weihnachten das Fest der Freude. Möge Freude, große Freude uns alle begleiten in den Übergang zu 2013.
In diesem Sinne – Freude.
Karl Gamper