Die neue Unsterblichkeit und das innere Kind
von Ines Nandi -
Das verletzte und das göttlich-heile innere Kind
(Ein Auszug aus meinem Buch „Die neue Unsterblichkeit“, das im Juli 2020 beim Ch.Falk-Verlag erscheint.)
15.03.2020
Mitten in der „Corona-Krise“, die ganz genau immer wieder mein verletztes inneres Kind auf den Plan ruft… Und dieser Teil meines inneren Kindes ist meist ziemlich wütend… Ohnmächtig wütend, fühlt sich hilflos, denkt, „was kann ich ganz alleine schon bewirken?“
Über das innere Kind, und besonders über die so sehr wichtige Arbeit für die Heilung des inneren Kindes, ist schon viel geschrieben worden. Es gibt auch mittlerweile zahlreiche Menschen, die in dieser Richtung wundervoll wirken. Ich werde mich daher in diesem Beitrag auf das in meinen Augen Wesentliche beschränken.
Also, zunächst einmal: Es gibt eigentlich nicht nur ein einziges verletztes inneres Kind, sondern sehr viele. Zahllose, möchte ich beinahe sagen, schon alleine aus diesem heutigen Leben – von der Sekunde unseres ersten Atemzuges an. Ganz zu schweigen von den nicht erlösten inneren Kindern aus allen unseren anderen Inkarnationen…
Denn immer dann, wenn ein Kind in seiner Seele verletzt wird, spaltet es ja den entsprechenden Anteil ab… Das göttlich-heile innere Kind jedoch ist nach meiner Erfahrung irgendwie „alterslos“. Es ist Liebe und Weisheit pur, es ist Schöpfer*in, es ist sich seiner Göttlichkeit voll bewusst. In meinem Buch „Transformation – Achterbahn in die Selbstliebe“ tritt es als “Happy Girl“, das „schöpferische innere Gott-Kind“ auf.
Happy Girl – und natürlich Happy Boy – wissen um ihre eingeborene Göttlichkeit. Sie wissen um das einzig wichtige Menschenrecht: das Recht auf Liebe. Das Recht geliebt zu werden. Denn sie sind selbst LIEBE pur. Jedes Kind im Mutterleib, jedes neugeborene Kind, weiß das. Und jegliche Verletzung der Seele eines Kindes beruht letztlich auf dem Signal: „Du bist nicht liebenswert“.
Je tiefer die Seele eines Menschen in der Kindheit verletzt wurde, desto nachhaltiger wirkt der dadurch entstandene negative Glaubenssatz: „Ich bin es nicht wert geliebt zu sein“. Am krassesten wird allerdings das eigene innere Kind durch mich selbst verwundet! Wie das? Am tiefsten dadurch, dass ich es ignoriere.
Wir alle – oder die meisten von uns – haben uns seit unserer späteren Jugend doch überhaupt nicht mehr um die vitalen Bedürfnisse unseres inneren Kindes gekümmert. Es möchte spielen, es möchte lachen und tanzen, es möchte schöpferisch sein in genau der Weise, die ihm gemäß ist. Vielleicht möchte es auch manchmal, weil es so verletzt ist, einfach traurig sein dürfen. Oder „grundlos“ wütend…
Was also brauchen unsere verletzten inneren Kinder zuallererst von uns? Liebe und Zuwendung natürlich. Zartgefühl und Behutsamkeit, wenn wir uns ihnen wieder nähern – vielleicht hat sich das eine oder andere ja sogar vor uns versteckt? Stelle einem solchen Kind, wenn du es in dir spürst, die teilnehmende Frage: „Was kann ich genau jetzt tun, um dein Vertrauen wieder zu gewinnen?“
Diese Frage habe ich vorhin meinen zornigen inneren Kindern gestellt. Sie haben darum gebeten, dass ich ihren Zorn endlich in mir zulassen solle. Dass ich üben solle diesen zu spüren, immer wieder, bis er verraucht sei. Das werde ich tun! In einigen Tagen werde ich es intensiv zusammen mit meiner Freundin Katia üben, mit der ich eine Heilsitzung für mich vereinbart habe. Ich fange aber schon gleich heute Abend damit an!
Und was brauchen Happy Girl und Happy Boy? Sie wünschen sich, dass wir ihnen Raum geben. Liebe erwachsene Frau, lieber erwachsene Mann, beobachte die kleinen Kinder und lerne von ihnen! Gerade unsere Kinder der neuen Zeit sind so frisch und so unbefangen, voller Forscher*innen-Drang, Freude und Liebe zu allem und zu allen!
Stelle dir vor, wenn du eines dieser fröhlich daher hüpfenden kleinen Mädchen siehst, dass genau solch ein munteres Wesen immer noch in Dir Selbst lebt und gelebt werden möchte. Nun kannst du, wenn du schon etwas älter bist, vielleicht von der Verfassung deines Körperwesens her nicht mehr buchstäblich hopsen und hüpfen. Aber du kannst dein Schöpferisches Inneres Gott-Kind immer wieder einmal fragen: „Was kann ich genau jetzt tun, das dich zum Hüpfen, zum Lachen, Singen und Tanzen bringt?“
Ich habe soeben meinem eigenen Happy Girl diese Frage gestellt. Sie sagte, dass sie genau jetzt vor Freude lacht, singt und tanzt, weil ich diese Zeilen für sie aufgeschrieben habe. Wie schön!
Den Zorn und den Schmerz der verletzten inneren Kinder in die Freude des göttlich-heilen inneren Kindes sich wandeln lassen – das ist der Weg, den ich ab sofort für mich selbst bewusst und immer bewusster gehen möchte! Liebe Leser*in, gehst du mit?
Herzlichst
Ines Nandi
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