Sind wir jemals „fertig“?
von Ines Nandi -
Sind wir jemals fertig?
Im März/April 2015 ging ich noch einmal durch einige sehr tiefgreifende Prozesse – auch ein schwerer Sturz am Ostermontag war dabei. Ich brach mir Elle und Speiche am linken Unterarm. Über diesen Unfall, und warum er letzten Endes ein großes Geschenk darstellte, schreibe ich noch gesondert. Heute möchte ich für mich und für uns die Frage stellen:
„Wann sind wir denn endlich einmal fertig mit unseren Prozessen?“
Viele von uns (auch ich) sind schließlich schon seit Jahren, oder gar Jahrzehnten, dabei...
Jesus Sananda hat in unserem Buch „Der physische Aufstieg des Menschen“ eine zunächst etwas bestürzende Antwort auf diese Frage gegeben:
„Ha, ha, ha, ha... 'fertig'! Ist denn die Meisterschaft etwas Statisches?! Ja, so stellen wohl viele von euch es sich vor: Man hat irgendwann mal einen bestimmten Level erreicht – Karma weg, Gelübde weg, Ego weg, Fremdenergien weg, alte Muster weg... - und dann ist man ein/e fertige/r MeisterIn.
Aber nein, so läuft das mitnichten! Es gibt keine solche 'Messlatte' für die Meisterschaft, und wenn dann das oberste Ende der Skala erreicht ist, dann bist du 'fertig' – o nein! MeisterIn bist du genau in dem Augenblick, wo du deine ursprüngliche und grundlegende Meisterschaft, deine ursprüngliche und grundlegende Vollkommenheit – nicht: 'Perfektion' – erkennst und für dich annimmst!“ (S. 50/51)
Mit anderen Worten, ich, Ines, bin Meisterin der Christusenergie, seit ich dies für mich angenommen habe, und ich darf dennoch weiterhin durch die für mich notwendigen Prozesse gehen!
Die landläufige Vorstellung von Meisterschaft legt nahe, der betreffende Mensch sei dann frei von jeglichen Fehlern und Schwächen und befinde sich in immerwährender Glückseligkeit. Dem ist offenbar nicht so.
Nun sind natürlich unsere Transformationsprozesse meist alles andere als „angenehm“, und häufig fühlen wir uns dabei der Göttlichen Quelle in uns selbst sehr fern. Gestern noch genossen wir die Freude einer tiefen Verbundenheit, heute sitzen wir in einem dunklen Loch und schreien nach dem Licht...
Dennoch – unsere Prozesse sind der Motor unseres Wachstums, und dieses Wachstum vollzieht sich in die Unendlichkeit hinein! Ebenso, wie das Universum expandiert, expandiert GOTT selbst, und wir mit IHM.
Es gibt keine Grenze für dieses Wachstum, und so gibt es auch kein Ende unserer Prozesse! Eine schlechte Nachricht? Die gute ist: Es darf leichter werden, und es wird leichter! In diesen intensiven Monaten des Jahres 2015 kommen die tiefsten Schichten unserer alten Wunden hoch, um zu heilen. Und damit geht es vielen von uns noch einmal so richtig „schlecht“.
Wenn wir aber die notwendige Selbstheilung annehmen und geschehen lassen, dann werden wir uns rasch erholen und zu einer noch tieferen Freude finden. Unsere weiteren Prozesse werden uns immer weniger Mühe bereiten und uns immer schneller und mit immer mehr Begeisterung wachsen lassen!
Herzlichst
Ines Nandi
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