Erdheilerin & Hüter der Erde.
Ines Nandi - Autorin bei ViGeno
Die Erde hüten.
Neulich wurde ich gefragt, was das denn eigentlich bedeute, eine Hüterin, ein Hüter der Erde zu sein. Und was der Unterschied zu einer Erdheilerin sei. Ich tat mich zunächst ein wenig schwer mit der Antwort und verwies auf diesen Artikel, den ich für ViGeno schreiben wollte. Also, jetzt bin ich in der Pflicht...
Eine Erdheilerin, ein Erdheiler (so nannte ich selbst mich zunächst auch bei ViGeno) ist nach meinem Verständnis ein Mensch, der auf energetischen Wegen vor allen Dingen die Wunden zu heilen sucht, die wir Menschen selbst Mutter Erde zugefügt haben.
Nun stellt sich heute für mich die Frage, ob ich als Mensch überhaupt „die Erde heilen“ kann – und darf. Ich kann und darf ja noch nicht einmal einen anderen Menschen heilen. Ich bin lediglich befugt, diesen bei seiner Selbstheilung zu unterstützen.
Alles andere ist Manipulation und Machtmissbrauch!
Und nun Mutter Erde... Zweifelsohne befindet sie sich in einem kraftvollen Selbstheilungsprozess und ist – nicht viel anders als wir selbst – dabei, ihre Schwingung kontinuierlich zu erhöhen. Kann ich als Mensch ihr dabei helfen?
Ich für meinen Teil möchte diesen Anspruch nicht mehr erheben. Daher nenne ich mich inzwischen eine Erdhüterin, und damit fühle ich mich sehr wohl.
Da ich mich aber in der Zwischenzeit daran erinnert habe, dass die weise Fichte in meinem Buch „Wenn Bäume sprechen könnten“ auf den Seiten 49 bis 53 ausführlich erklärt hat, was die Bäume unter einer Hüterin der Erde verstehen, möchte ich diese Passage hier wiedergeben. Besser könnte nämlich ich selbst es nicht neu formulieren!
ZITAT also (es spricht die Fichte):
„Eine Hüterin der Erde ist nicht perfekt. Ich schreibe jetzt mal in der weiblichen Form, weil die Hüterinnen der Erde in der Überzahl sind und überhaupt, weil ich die weibliche Energie so sehr liebe. Die Hüterin der Erde setzt sich selbst nicht damit unter Druck, dass sie in allem perfekt sein müsse, dass sie keine Schwächen haben dürfe.
Sie verurteilt sich nicht, weil sie in dieser oder jener Hinsicht 'noch nicht so weit ist' wie andere – sie vergleicht sich überhaupt nicht mit anderen, sondern geht ihren eigenen Weg. Schritt für Schritt und Atemzug für Atemzug. Warum ich das an den Anfang setze? Nun, eure menschliche Evolution hat dazu geführt, dass die 'Spirituellen' unter euch glauben, perfekt sein zu müssen. (…) Also, eine Hüterin der Erde ist nicht perfekt und braucht es nicht zu sein. Im Gegenteil – sie sollte es gar nicht sein, denn das würde dem Hochmut Tür und Tor öffnen. (…)
Nun zu Punkt zwei: Eine Hüterin der Erde atmet mit ihr. Das muss nicht unbedingt heißen, dass sie regelmäßig das weiche Atmen praktiziert, das meine ich gar nicht damit. Ich will sagen, dass eine Hüterin der Erde immer, mit jedem Atemzug, den sie in ihrem Leben tut, mit der Erde liebevoll verbunden ist, sich verbunden fühlt.
Natürlich kann die Übung des weichen Atems dazu eingesetzt werden, um zu einer solchen Grundhaltung hinzukommen, das ist unbenommen. Aber es ist kein Muss aus unserer Sicht.
Wenn du regelmäßig deine Wurzeln wieder nachwachsen lässt, wird diese Grundhaltung genauso nachhaltig gefördert. Wenn du beides praktizierst, auch gut. Spüre immer wieder zur Erde hin, fühle, was sie fühlt, werde ihre beste Freundin. Dann atmest du mit ihr.
Punkt drei: Eine Hüterin der Erde kommuniziert mit der Natur. Das muss nicht in Worten sein. Und auch du musst nicht immer in Worten kommunizieren. Stumme Zwiesprache kann manchmal inniger sein als alle Worte. Dennoch, auch das Wort hat für manche Hüterinnen der Erde seinen Platz in der Kommunikation.
Ich selbst zum Beispiel bin sehr froh und glücklich, dass ich dir in diesem Rahmen alles das übermitteln kann, was ich den Menschen schon immer einmal sagen wollte! (…) Ich fahre fort mit Punkt vier:
Eine Hüterin der Erde hat keine Angst vor dem Neuen. Die Erde selbst ist ja dabei in etwas Neues hineinzugehen und dieser Prozess verläuft nicht immer reibungslos. Du weißt es selber: Sonneneruptionen, Stürme im Magnetfeld der Erde, Vulkanausbrüche, Erd- und Seebeben, Tsunamis, Dürreperioden und Überschwemmungen, Orkane, Hurrikane, Tornados...
Je unbewusster die Menschen in einer Region, je stärker sie im alten Bewusstsein verhaftet ist, je verkrusteter die Energien dort sind, desto heftiger fallen die Erscheinungen aus, die ihr Naturkatastrophen nennt.
Es sind aus unserer Sicht einfach Maßnahmen unserer Mutter Erde, um sich zu reinigen und in ein höheres Gleichgewicht zu bringen. Ihr Erwachenden wisst das ja zumeist. Und wenn ihr es wisst und keine Angst habt, dann 'passiert' euch auch nichts! Vertrauen statt Angst, das ist das Zauberwort.
Vertrauen in eure Seele und in unsere Mutter, die Erde, darum geht es immer wieder für alle Erwachenden und besonders für diejenigen, die als Hüterinnen der Erde wirken möchten. Vertrauen statt Angst ist auch der Leitstern einer Hüterin der Erde in ihrem persönlichen Leben.
Zum Beispiel auf der Ebene der materiellen Versorgung.Vertrauen in die Seele und in unsere Mutter Erde anstelle von Existenzängsten! Wie sagte denn Jesus: 'Euer Himmlischer Vater weiß ja, dass ihr dies alles braucht.' Er meinte Essen, Kleidung und Wohnung. Heute würde er vielleicht formulieren: 'Deine Seele weiß ja, dass du dies alles brauchst, und will es dir schenken.' Ja, und die Erde will dich nähren auf ihre Weise, genauso wie deine Seele dies möchte.
Was ist es denn genau, dieses Neue, in das die Erde jetzt hineingeht? So genau lässt sich das noch nicht sagen. Momentan ist sie dabei, ihre Wunden zu heilen und sich in ein höheres Gleichgewicht hineinzubewegen.
Was wir aus unserer Sicht aber wahrnehmen, ist, dass sie auf eine ganz neue Weise ein grüner Planet werden möchte für alle Wesen, die auf ihr leben. Sie möchte viele neue Urwälder hervorbringen und viele neue Gärten, die Menschen und Tiere ernähren und ihnen Freude bringen.
Ja, ein Planet der Freude möchte sie werden, und irrsinnigerweise haben die meisten Menschen genau vor dieser neuen Freude eine Riesenangst. (…) Stellt euch nur einmal vor (…) ein junger Obstbaum würde es ablehnen Früchte zu tragen, nur weil er zuvor noch nicht getragen hat. Widernatürlich, nicht wahr? Genauso widernatürlich ist eure Angst vor allem Neuen, die essenziell eine Angst vor eurer eigenen höheren Natur ist. (…)
Nun aber Punkt fünf, und das ist der letzte: Eine Hüterin der Erde ist still. Damit meine ich, dass sie in Verbindung mit der Stille der göttlichen Quelle in ihrem Inneren ist. Wenn sie diese Verbindung nämlich nicht hält, kann sie auch die Verbindung zur Erde nicht halten.“
ZITAT Ende
Herzlichst
Ines Nandi