Die Bäume zum Emotionalkörper
von Ines Nandi -
Nachstehend gebe ich den Beginn des ersten Kapitels aus meinem Buch „Das Heilwissen der Bäume und die Botschaft vom Wind“ wieder. Es ist überschrieben: „Der Emotionalkörper – männliche und weibliche Energien“ und es enthält im Anschluss an die zitierte Passage einen Abriss der Menschheitsgeschichte aus der Sicht der Bäume, unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen Männern und Frauen.
Anmerken möchte ich noch, dass die Haupt-“Autoren“ des „Heilwissens“ die folgenden drei Bäume sind: 1. Die Tassilolinde in Wessobrunn/Bayern, 2. eine alte Buche im Schlosspark meines Wohnortes Laupheim, 3. der 25 Jahre alte Ginkgo in meinem Garten.
„Die Tassilolinde:
Liebe Menschen, ihr wollt vermutlich wissen, was wir Bäume unter „Krankheit“ und was unter „Gesundheit“ verstehen. Diese Frage müsste ich eigentlich an euch zurückgeben, denn WIR verwenden solche Begriffe überhaupt nicht, und die wertende Einstellung, die bei euch damit verbunden ist, kennen wir gar nicht.
Was unsere Sichtweise betrifft, so könnte man in menschlichen Worten am ehesten von „Ungleichgewicht“ und von „Heilsein“ sprechen.
Wenn Körper, Seele oder Geist sogenannte Symptome zeigen, dann ist das ursprüngliche, grundlegende Heilsein des betreffenden Wesens beeinträchtigt – es ist auf einer oder auf mehreren Ebenen ein Ungleichgewicht entstanden.
Normalerweise beginnt solch ein Ungleichgewicht auf der Ebene der Gefühle, in einem unbalancierten Emotionalkörper, und dann strahlt es in den Mentalkörper aus.
Werden die entsprechenden Emotionen sehr tief verdrängt, weil sie für den Menschen unerträglich sind, dann manifestieren sie sich über kurz oder lang als „Krankheiten“ des physischen Körpers, oder auch als das, was ihr Unfälle nennt.
Wir möchten noch einmal betonen, dass ein jedes Wesen, sei es Mensch, Tier oder Pflanze, von seiner Essenz her, also von dem her, was es wirklich IST, niemals im Ungleichgewicht, sondern vollkommen heil ist.
Die Buche:
Nun aber möchten wir den Emotionalkörper zum Thema machen. Erlaubt, dass wir zunächst über den balancierten Emotionalkörper sprechen: Ein Emotionalkörper, der sich im grundlegenden Gleichgewicht befindet, vibriert in der Schwingung der FREUDE.
Dies ist zugleich die Schwingung der LIEBE und auch der FÜLLE. Emotionen wie Angst, Wut, Frustration, Neid und so fort sind in dieser Schwingung aufgehoben. Hohe Schwingung hebt immer niedrigere Schwingung auf.
Dunkelheit wird nur dann manifest, wenn die Schwingung sich erniedrigt. Dies geschieht bei euch Menschen in der Regel aufgrund von bestimmten Erfahrungen, die ihr als unangenehm, als traumatisch, erlebt.
In solch einem Augenblick spaltet sich außerdem oft ein Seelenanteil ab, der dann Träger der unerträglichen negativen Emotion ist, mit der diese Erfahrung sich verbindet.
Ihr alle schleppt Tausende oder auch Millionen von solchen Anteilen mit euch herum; manche davon verlieren sich auch in astralen Bereichen, ohne dass ihr es zunächst bemerkt. Ein unbalancierter Emotionalkörper also schwingt mehr oder weniger niedrig, ist in zahllose Anteile aufgespalten und das grundlegende Gefühl, das dort herrscht, ist die Angst. Angst vor Schmerz, Angst vor Verletzung, aber auch Angst vor Freiheit, Liebe und Fülle – Angst vor den positiven Erfahrungen, die ihr euch zu wünschen meint.
All dieses beginnt ihr zu entdecken, wenn ihr in den Prozess des Erwachens zu EUCH SELBST eintretet.
Der Ginkgo:
Eine besonders wichtige Rolle spielen in diesem Zusammenhang die männlichen und weiblichen Seelenanteile. In der Schwingung der FREUDE sind sie vollkommen vereint und ununterschieden! Sie sind EINS.
Beginnt die Abspaltung von Seelenanteilen, dann trennen sich auch Männlich und Weiblich. Zunächst noch lieben sie einander, streben danach sich gegenseitig zu unterstützen, miteinander zu kooperieren.
Im Verlaufe der menschlichen Erfahrung durch die zahlreichen Inkarnationen hindurch, die die meisten von euch durchmachen, werden Kampf und gegenseitige Unterdrückung immer heftiger.
Ja, auch die weibliche Energie hat durchaus ihre dunkle Seite, die die männliche zu verschlingen droht.
Denkt in diesem Zusammenhang einmal an manche Spinnenarten, wo das Weibchen das Männchen nach der Vereinigung verspeist...
Sowohl die männliche, als auch die weibliche Energie hat eine hoch schwingende lichtvolle, vollkommen liebende Seite und eine niedrig schwingende dunkle, in Kampf verstrickte Seite.
Wenn ihr mögt, befassen wir uns im weiteren Verlauf dieses Kapitels noch tiefer mit diesem Thema der männlichen und der weiblichen Energien. Es ist dies sozusagen ein Spezialfall im Rahmen des umfassenderen Themas „Seelenanteile“.
Und dann möchten wir zugleich auch die zwischenmenschlichen Erfahrungen von Männern und Frauen im Verlauf eurer Geschichte mit berücksichtigen, denn in diesen Erfahrungen spiegeln sich ja eure inneren Beziehungen zwischen den Energien.
Die äußeren Erfahrungen wirken aber durchaus auch auf die Verhältnisse im Inneren zurück, in helfender, oder auch in verschlimmernder Weise.
Die Tassilolinde:
Nebenbei möchte ich noch anmerken, dass wir in diesem Buch, im Gegensatz zum vorherigen, vorrangig über euch Menschen sprechen werden und selten über uns Bäume, denn „Krankheit“ und „Heilung“ sind zuallererst menschliche Themen.
Da wir Bäume euch aber seit eurem ersten Auftreten auf der Erde beobachten und begleiten, wissen wir sehr, sehr viel über euch – mehr, als die meisten von euch über sich selbst wissen.
Wir möchten euch nun einen kurzen Abriss eurer Geschichte übermitteln, wie sie sich für uns darstellt, und zwar unter besonderer Berücksichtigung der Beziehungen zwischen Männern und Frauen. Wir sprechen hier gemeinsam:“
Herzlichst
Ines Nandi
Aus: Ines Nandi, „Das Heilwissen der Bäume und die Botschaft vom Wind“,
Ch.Falk-Verlag, 2014, S. 10-13
ISBN: 978-3-89568-258-2