Was ist böse und was ist gut?
von Ina Maria von Ohr -
Werden wir vom Bösen verschlungen?
Die Fragen - was ist böse und was ist gut - drängen sich heutzutage immer mehr auf. Wie kann ich mich vor hasserfüllten Angriffen schützen? Hört das irgendwann einmal auf? Muß ich mich wehren, oder endet es irgendwann einmal von allein? Um dies beantworten zu können, müssen wir uns die Wirkungen von Liebe und Haß ansehen.
Fangen wir mit der Liebe an, da die Liebe der Zustand ist, nach dem sich die meisten Menschen sehnen. Liebe ist ein Zustand, der mit einer unendlich hohen Göttlichen Kraft einhergeht.
Diese Kraft strebt immer nach außen. Sie ist vorwärtsgerichtet, sich verbreiternd und nach allen Seiten ausbreitend. Sie bleibt trotz der Ausbreitung jeweils gleich groß und büßt keinesfalls an Stärke ein. Sie durchflutet alle Hindernisse und ändert alle Geschehnisse.
Alle Lebensformen, die von dieser Kraft erfaßt sind, schwelgen in Glück und Zufriedenheit. Der Lebenszustand der Liebe ist das ununterbrochene sich Ausbreiten ihrer Kraft. Ein Verweilen, ein Rückwärtsgerichtetsein oder gar eine Verminderung dieser Kraft gibt es nicht.
Der Haß hat die entgegengesetzte Richtung. Seine Kraft zieht alles zu einem Mittelpunkt – wie ein großer Staubsauger – zusammen, hält es fest und verfestigt es immer mehr. Seine Kraft ist ähnlich groß wie die Kraft der Liebe, nur ist sie der Liebe entgegengesetzt. Auch er breitet sich aus, um alles in sich hineinzuziehen.
Wenn der Haß keine Nahrung mehr erhält, fällt er in sich zusammen. Wenn er auf Widerstand stößt, zieht er auch diesen zu sich hin und löst ihn auf. Wenn er jedoch auf das Erkennen stößt, daß Derartiges in der Wirklichkeit unmöglich und unwirklich sind, ist er sofort besiegt und zieht sich genauso rasch zurück, wie er gekommen ist.
Was haben diese gedanklichen Erörterungen nun mit unserem täglichen Leben zu tun? Bleiben wir als erstes wieder bei der Liebe.
Wenn wir liebevolle Gedanken, Handlungen oder Worte an andere Geschöpfe richten, werden sie Wirkungen zeigen und sich ausbreiten. Dadurch entstehen Handlungsstränge, die sich ohne Ende fortsetzen. Hierbei ist es unerheblich, ob wir von dem Fortgang der Geschehnisse Kenntnis erhalten oder nicht. Liebe gebunden an Gedanken, Worte oder Handlungen breitet sich immer endlos aus.
Haßerfüllte Gedanken, Worte oder Handlungen werden ausgesandt, damit der Sender und manchmal auch seine Gruppe Vorteile erlangen. Es sollen bestimmte Dinge oder Dienstleistungen in den Einflußbereich des Senders oder seiner Gruppe zurückfließen.
Auch erdichtete Weltbilder werden ausschließlich zu dem Zweck ausgesandt, um Rückflüsse irgendwelcher Art zu bekommen. Werden diese Gedanken, Worte oder Handlungen von dem Empfänger unschädlich gemacht, so daß der Sender keine wie auch immer gearteten Kräfte mehr empfängt, verringert sich seine Kraft. Dies kann so weit gehen, daß sich der Zusammenhalt solcher Gebilde auflöst.
Jeder Angriff von Außen in Richtung des Senders stärkt seine Kräfte und zieht den Angreifer in seinen Einflußbereich. Dies kann nur geschehen, weil der Angreifer sich mit ungeeigneten Mitteln geschützt hat und sich in Unkenntnis der Unmöglichkeit und Unwirklichkeit befand. Jeder Angriff liefert für den Sender Kräfte, auch wenn dies nicht beabsichtigt war. Es geschieht auf jeden Fall.
Da es schöpfungsbedingt jedoch unmöglich sein muß, daß Geschöpfe wehrlos sind, gibt es etliche Mittel, sich und sein Hab und Gut gewaltlos zu schützen. Einige derartige Mittel habe ich bereits in früheren Artikeln benannt. Weitere werden in meinem zweiten Buch „Fahrplan zur Hölle“ folgen.
Das wichtigste Wehrmittel besteht jedoch aus dem verstandenen Wissen, daß Haß unwirklich ist. Wenn dies verstanden wird, steht der Liebe nichts mehr entgegen. Soweit das Verstehen noch nicht vollständig ist, können wir unseren Göttlichen Vater immer mit einem Hilferuf erreichen. Er läßt keinen Hilferuf unbeantwortet.
Herzlichst
Ina Maria von Ohr
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