Das Urtrauma der Ablehnung heilen
von Heike Pranama Wagner -
Ablehnung ist ein kleiner Tod es fühlt sich an wie sterben.
In diesem Artikel schauen wir uns an, wie du endlich die Anerkennung bekommst, die du verdienst und klären folgende Fragen:
Was ist Ablehnung?
Warum ist Ablehnung wie ein Tod?
Warum tut Ablehnung so weh?
Warum ist die Ablehnung des Schattens problematisch?
Wie kann ich von der Ablehnung in die Annahme gelangen?
Wie bekomme ich statt Ablehnung Anerkennung von anderen?
Was ist das Urtrauma der Ablehnung?
Ein Kind entwickelt sein Ego in den ersten 4 Lebensjahren, die Unterscheidung zwischen Ich und Du beginnt. Nach der Geburt sind wir einfach nur die Quelle, die eine Erderfahrung in einem Körper macht, keine Spur von Ablehnung. Je älter wir werden, desto intensiver erfahren wir, dass wir nicht so sein können/dürfen, wie wir sind. Egal wie wir versuchen uns anzupassen, Ablehnung geschieht immer wieder, wir können es nicht allen recht machen.
Wir schützen uns dann mit einer Strategie, die uns hilft, unser authentisches Selbst zu verbergen, wir setzen uns Masken auf, um den anderen zu gefallen, denn als Kinder sind wir schließlich abhängig, die Ablehnung von Mama und Papa würde den sicheren Tod bedeuten. Schutzpanzer werden angezogen, Masken aufgesetzt, um diese Wunden der Ablehnung zu verbergen, vor sich selbst und vor anderen, doch das fuhrt nicht zur Heilung der Ablehnung.
Wer Ablehnung erfahren hat, fährt verschiedene Strategien: Er flüchtet, wird aggressiv und kämpft gegen die Ablehnung oder stellt sich tot, passt sich an und unterwirft sich der unerträglichen Ablehnung irgendwie. Dazu kommt häufig ein Gefühl der Wertlosigkeit, Demütigung, Scham, Unterlegenheit.
Die Heilung dieses Urtraumas der Ablehnung erfolgt im Erwachsenenalter zunächst durch das Erkennen der Seelenwunden und deren Schutzmechanismen, um dann die Verantwortung für alle die unterdrückten, ungefühlten, ungeheilten Gefühle der Ablehnung zu übernehmen und sie zu fühlen.
ACHTUNG: Es gibt schwerwiegende Traumata wie z.B: Missbrauch, dies gehört absolut in
professionelle Hände. Hier schützt uns unsere Seele, das sollte sehr achtsam beleuchtet werden, wende dich in so einem Fall an einen Traumatherapeuten.
Das Gefühl von Ablehnung ist wie ein Tod
Ja Ablehnung kann sich wie sterben anfühlen, denn sie spricht u.a. die Ängste des innere Kindes an, z.B. nicht sein zu dürfen, die Existenzangst, die Angst verlassen zu werden und nicht versorgt zu werden. Willst du das Thema Ablehnung bei der Wurzel packen, empfiehlt sich die Heilung des inneren Kindes z.B. hiermit.
Ablehnung ist auch eine Begegnung mit der Endlichkeit, eine Erinnerung daran, dass alles, was erscheint, auch vergehen wird. Was zuvor noch die Hoffnung auf Zuneigung war, wird jäh zerstört und weicht den tiefen alten Schmerz der Ablehnung. Es geschieht Desillusionierung, die Illusion von immerwährenden Annahme wurde mit einem Wort, einer Geste zunichte gemacht. Bleibe in diesem Schmerz, denn er kann dir wahrhaftige Heilung bringen.
Die Bereitschaft diesen Schmerz der Ablehnung bis zu Ende zu fühlen, ohne sich von der Ablehnung befreien zu wollen, bringt die tatsächliche Befreiung. Du erkennst, das beides die Seiten der selben Medaille sind. Brauchst du konkrete Anleitung beim Fühlen der Ablehnung, dann melde dich gern HIER.
Warum tut Ablehnung so weh?
Kurz gesagt, weil sie uns an unseren Urschmerz erinnert, die Trennung von der Quelle. Ablehnung triggert meist das Urtrauma des Trennungsschmerzes an. Dazu kommt schnell das Gefühl auf, nicht dauzugehören, nur gewollt zu werden, wenn man so ist wie andere es wollen usw. und damit die essentielle Frage nach der Daseinsbereitigung.
Darfst du HIER sein, so wie du bist oder musst du etwas dafür tun, um hier sein zu dürfen?“
Übergehe diese Frage nicht, denn sie kann dich zur Er-Lösung vieler deiner Themen führen.
Warum ist die Ablehnung der Schatten problematisch?
Mit Schatten meine ich all die Dinge, die du ablehnst, nicht sehen willst, unterdrückst usw.
Oh...Moment, na da da lehnst du ja vielleicht selbst etwas was? Vielleicht ist es nicht so, dass die anderen dich immer ablehnen, sondern dass du auch die anderen, das Leben oder was auch immer ablehnst? Womöglich lehnst du sogar Eigenschaften von dir selbst ab, oder deine Figur, deine Frisur? Puhh...was wenn die Ablehnung von außen, nur deine innere Ablehnung spiegelt? Und was ist Ablehnung anderes als Widerstand?
Lehnst du nun alle unbequemen, unschönen, negativen Dinge des Lebens ab, dann lebst du in Ablehnung von 50% des Lebens. Das Leben ist immer im Gleichgewicht, alles erscheint zusammen mit seinen Gegenteil, denn ohne Kontraste könnte keine Welt erscheinen.
Das große Problem der Licht-und-Liebe-Gesellschaft ist ja, dass sie notorische Schattenunterdrücker sind und allem mit Ablehnung begegnen, was in ihrer Wertung als negativ erscheint. Das geschieht ganz automatisch, weil sie den Fokus total aufs Licht ausrichten und unbedingt in eine andere Dimension entschwinden wollen und so nicht mehr sehen, was wirklich HIER ist.
Da erkennt man schnell die ungeheilten inneren Kinder, sie halten sich die Augen zu „ich bin nicht da“ sie unterdrücken Emotionen usw. damit sie gefallen, denn sie sind von den Erwachsenen abhängig. Das was als Kind ein Überlebensmechanismus war, dürfen wir heute anschauen und heilen.
Doch ob Verdrängungsesoteriker oder nicht, du kannst das Thema Ablehnung erst heilen, wenn du es kannst, vorher nicht. Vielleicht jetzt, weil du dies gelesen hast, vielleicht auch nicht, weil du dich fragst, was die da für einen Scheiß schreibt. Kein Problem für mich. Ich fühle mich nicht abgelehnt von dir – deine geglaubten Gedanken sind dein Problem und da liegt dann auch die Lösung.
Du kannst also gar nichts dafür, so lange du davon nichts weißt, die Schatten konnten bislang einfach nicht gesehen werden. Irgendwann wird man dann von der Schattenseite regelrecht überrollt, der Druck ist so groß geworden, dass es oft wie ein Vulkanausbruch geschieht. Plötzlich steht die Dunkel-und-Angst-Seite vor dir und will auch gesehen und genauso anerkannt/geliebt werden, wie die Licht-und-Liebe-Seite.
Meist geschieht dies durch äußere Ereignisse, die natürlich nur mit den inneren Themen in Resonanz gehen. Alles geht schief, ein Drama nach dem anderen. Ist man da durch, dann findet Mensch seine Mitte und kann die Wirklichkeit sehen: Alles-was-IST ist Gott/Bewusstsein. Lehnen wir eine Seite ab, lehnen wir alles ab. Was nicht bedeutet, alles gut zu finden. Es geht darum nicht mehr zu verleugnen, was jetzt hier ist und das wiederum geschieht genau dann, wenn es für dich dran ist.
Wie kann ich von der Ablehnung in die Annahme gelangen?
Durch die Heilung deines inneren Kindes, wie ich eben schon angesprochen habe, durch erlösendes Fühlen und indem wir beide Pole in uns vereinen, in diesem Fall Annahme und Ablehnung als eins erkennen.
Es geht nicht darum ob du Ablehnung schön findest oder nicht.
Das was ist, IST eben.
Wenn da Ablehnung ist, ist die eben vorhanden, dein Drama im Kopf, deine Vorstellungen, wie es sein sollte, machen daraus ein Problem.
Ja das kann sehr schmerzhaft sein, dann sind da Schmerz und Ablehnung. Punkt.
Daran kannst du nichts ändern und ich auch nicht – auch Gott nicht, weil das kein Wesen mit Gehirn ist, sondern einfach nur Bewusstsein.
Bewusstsein IST bereits, d.h. es entsteht nicht, Alles-was-IST ist schon fix und fertig – Buch zu Ende geschrieben, DVD abgedreht.
Bewusstsein will nichts anders haben, weil es schlichtweg ALLES ist.
Nur die persönliche Bewertung möchte die Dinge oft anders haben, als sie sind.
In Wahrheit ist alles, was geschieht, bereits erlaubt und die Pole sind in Wahrheit nicht nur untrennbar miteinander verbunden, sondern EINS.
Wie das genau geht, erfährst du in diesen Buch:
Die 12 Herzensqualitäten
Herzenswege in die Einheit – Band 1
ISBN: 9783750402553
Und eine gute Nachricht....
Jeder von uns kann seinen Teil dazu beitragen, das kollektive (die gesamte Menschheit betreffend) Trauma der Ablehnung zu heilen. Wie? Indem wir das Trauma der Ablehnung in uns heilen.
Wie bekommst du statt Ablehnung Anerkennung von anderen?
Es geht immer nur um dich. Finde heraus, was du an dir selbst ablehnst. Komme mit deiner Ablehnung, mit deinem Widerstand gegen dich in Frieden. Denn in Wahrheit lehnst du immer nur dich selbst ab. Du musst dich nicht lieben. Du darfst deine Not erkennen und voller Mitgefühl deine Bedürftigkeit sehen. Du erkennst, dass du nur so sein kannst, wie du bist. Du suchst nicht mehr nach Annahme und Anerkennung im außen, weil du dir selbst endlich genau das gibst. Endlich siehst du dich, denn das ist doch das, was du willst.
Dann kommst du irgendwann an diesen Punkt:
Ich will nicht mehr gefallen ...ich will authentisch sein, ich will so sein wie es sich durch mich ausdrückt und nicht mehr so, wie ich glaube, dass es gut ankommt. Du gierst nicht mehr nach „gesehen werden“, denn du kannst dich nun selbst sehen. Du hast am Ende die „wer bin ich“-Frage geklärt und hast erkannt, dass du immer Zuhause bist.
Du wirst dich wundern, was passiert:
Du bekommst plötzlich von allen Seiten statt Ablehnung Anerkennung, denn du bist nicht mehr bedürftig. Das Universum antwortet absolut präzise: Zuvor war dein Seinszustand Suche nach Annahme und nun ist er Angekommensein in der absoluten Annahme deines Selbst und genau das liefert dir das Leben dann per Express...naja oder manchmal mit der Schneckenpost ;-)
Annehmende, umarmende, anerkennende Grüße, deine Heike Pranama Wagner
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