Klarheit über Identifikation
von Heike Pranama Wagner -
Identifikation ist Selbstlimitierung. Für deine spirituelle Entwicklung ist an der Zeit deine Identifikation zu durchschauen und dich nicht mehr zu begrenzen und kleiner zu machen, das du bist. Doch womit kann Identifikation geschehen?
Dies sind die Selbstlimitierungs-Grundbausteine:
Identifikation mit Gefühlen.
Identifikation mit Gedanken.
Identifikation mit Trieben und Instinkten.
Identifikation mit Verhaltensmustern.
Identifikation mit dem Körper.
Identifikation mit der Persönlichkeit.
Identifikation mit Rollen.
Identifikation mit dem Selbstbild.
Identifikation mit Geschichten.
Identifikation mit Vorstellungen.
Identifikation mit dem Willen.
Identifikation mit Besitz.
Identifikation mit Wissen.
Identifikation mit Vorlieben.
Identifikation mit Abneigungen.
Identifikation mit Erinnerungen.
Identifikation mit Objekten uvm.
Wie entsteht Identifikation?
Die erste Identifikation überhaupt ist ICH BIN, der bewussten Wahrnehmung, dass du existierst.
Dann beginnst du dich irgendwann mit deinem Körper, der ja eigentlich nur dein Gefäß ist, zu identifizieren, dann tauchen da Eltern auf, die dich immer mit einem bestimmten Namen ansprechen und du beginnst dich mit diesem Namen zu identifizieren.
Sobald du dich mit deinem Namen identifizierst, ist die Geschichte des Namens, die mit diesem erlebt wurde, deine Geschichte.
Alles was wir mit MEIN bezeichnen dient als Identiätsstärkung der Person. Das ist grundsätzlich erstmal nicht schlecht, denn wir sind ja hier um das Menschenspiel zu spielen und dazu ist zunächst einmal ein starkes Ego hilfreich. Im Laufe der spirituellen Entwicklung ist es jedoch wichtig zu erkennen, dass Körper, Gedanken, Gefühle usw. nur unsere Werkzeuge sind und wir dürfen aufhören uns damit zu verwechseln, weil wir sonst unser wahres Wesen gar nicht entdecken können.
Für die spirituelle Entwicklung ist Identifikation wie eine Begrenzung, ein Gefängnis, ein Hamsterrad. Wenn wir uns mit etwas identifizieren, schließen wir etwas anderes aus. Das was zerstört werden kann ist alles womit du dich infizierst. Also ist es auch nicht zielführend, sich mit „ich bin Seele, die einen Körper besitzt“ zu identifizieren, wie es gern in esoterischen Kreisen getan wird, denn damit grenzt du dich wieder ein.
Was und wer auch immer du bist, Fakt ist, all das was erscheint, bist nicht du. Kurz gesagt, alles was du wahrnehmen, beobachten, sehen kannst, kannst du nicht sein. Das was sieht, wahrnimmt, kann sich selbst nicht sehen....dazu braucht es Spiegel.
Übung:
Womit identifizierst du dich?
Was sind deine stärksten Identifikationen?
Mache sie dir bewusst, denn dann kannst du zu ihrem bewussten Benutzer werden, anstatt Opfer deiner illusorischen Welt zu sein.
Wenn du deine Identifikationen erkennst, dann weißt du schon mal wer oder was du alles nicht bist.
Das Ego – die Rolle deines Lebens?
Wir sind uns sicher einig, wenn ich sage, dass du nicht dein Ego bist, oder?
Das Ego ist der Anteil von dir, der sich einbildet von Allem-was-IST getrennt zu sein. Das Ego weiß es nicht besser, es nimmt die Welt der Trennung wahr und handelt aus diesem Bewusstsein heraus.
Wir haben die Wahl, entweder wir lassen uns von unserem Ego beherrschen oder wir erkennen es, als das was es ist, als einen Teil von uns, der akzeptiert und angenommen werden will, so dass er sich transformieren kann.
Das Ego hat viele Aspekte, die einfach nur allzu menschlich sind, z.B. Vernunft, Angst, Kontrolle, Zweifel, Verdrängung, Druck, Eifersucht, Abwertung, es legt Wert auf materielle Dinge, Besitz und es benimmt sich unreif und kindlich.
Es agiert aufgrund von Erfahrung, Prägungen, Konzepten und Glaubensätzen, die es im Laufe es Lebens erworben hat.
So kann man das Ego relativ leicht entlarven, wenn man immer nach dem Motiv schaut, bevor man handelt. Machst du eine Sache aus der Freude heraus, die du im Herzen spürst oder machst du es damit du Aufmerksamkeit bekommst, geliebt wirst usw.?
Das Ego verhindert Weiterentwicklung, weil es für Getrenntheit steht und in allem Guten das Schlechte findet. Meist hat es Angst vor Veränderung und benötigt sehr viel Aufmerksamkeit und es will immer mehr und mehr.
Das Ego existiert nur im Wachzustand, was den Zugang zum großen Ganzen erschwert, deine Träume kann es jedoch nicht kontrollieren.
Es geht nicht darum das Ego auszulöschen, denn es kann auch ein guter „Mitarbeiter“ sein, wenn du selbst die Führung übernimmst und es nutzt, wenn du es gebrauchen kannst.
Wir leben nicht ohne Grund in der Polarität, denn wenn wir die Trennung nicht wahrnehmen könnten, könnten wir auch die Einheit nicht erkennen.
Es ist immer eine Frage des Bewusstseins und zunächst ist es sehr wichtig dein Ego kennenzulernen, denn du kannst nichts transformieren, was du nicht kennst.
Also auch hier...beobachte einfach mal dein Ego, anstatt dich damit zu verwechseln.
Identifikation und Rollen
Wer bist du?
Mensch, Ego, Kind, Künstler, Heiler, Lehrer, Vater, Mutter, Sohn, Tochter, Mann, Frau, Bruder, Schwester, Arbeitskollege, Konsument/in, Kundin, Kind, Erfinder, Künstler, Bastler, Verkäufer, Arbeitnehmer, Reiter/in, Hundefreund, Katzenmutti, Opfer, Täter, Schöpfer usw.
Das was ich hier aufgezählt habe, sind die verschiedenen Rollen, in die du tagtäglich schlüpfst....aber das BIST du doch nicht wirklich oder?
Also wenn du keine Rolle bist, wer oder was bist du dann?
Bist du dein Körper?
Bist du die Kleidung, die du trägst?
Bist du dein Auto?
Bist du deine Persönlichkeit, die aus vielen verschiedenen Anteilen besteht?
Bist du deine Emotionen?
Bist du die Beziehung, die du mit deinem Partner führst?
Nein, denn du bist die/der, die/der in einer Beziehung lebt.
Bist du dein Verstand?
Nein, du bist der/die all das wahrnehmen und beobachten kann.
Du bist alles das, was du nicht beobachten kannst.
Nachdem du nun erkannt hast, was für ein/e brillante/r Schauspieler/in im Spiel des menschlichen Lebens du bist, schau dir doch vielleicht mal die Rollen genau an. Spielst du alle Rollen mit Freude, oder gibt es Rollen, die du aufführst, weil du glaubst dazu verpflichtet zu sein?
Spüre in jede Rolle hinein, wie fühlt sie sich an?
Und wenn sich eine Rolle nicht gut anfühlt, was hindert dich dann daran, aus dieser Rolle auszusteigen oder so umzuschreiben, dass sie dir gefällt?
Ja vielleicht kann man nicht aus jeder Rolle so einfach aussteigen, aber das schlechte Gefühl, das du dabei hast kannst du verändern. Nimm dir diese Rolle vor und schaue was genau dich daran so stört. Womit gehst du da in Resonanz?
Und dann kannst du die Emotionen transformieren, die Resonanzräume heilen, damit du etwas anderes in dein Leben ziehst.
Übung:
Wenn du „ich“ sagst, was meinst du dann damit?
Wem oder was gibst du in diesem Moment den Namen „ich“?
Auch hier - mache es dir bewusst und erforsche, dass genau, was du da als ich bezeichnest.
Ist das etwas konstantes?
Diese Zeit ist eine Einladung
Diese Zeit ist eine Einladung zu erkennen, wer du wirklich bist. Das gewohnte Gefühl von „das bin ich“, wird immer mehr aufgebrochen. Die Menschen werden auf sich selbst zurückgeworfen, weil die Dinge im Außen sich plötzlich stark verändern und der gewohnte Halt, die scheinbare Sicherheit immer mehr zusammenbricht. All das ist eine Einladung, den Halt dort zu finden, wo er wirklich unveränderbar und immer stabil und konstant vorhanden ist. Das ist kein Ort da draußen.
All das macht auch vielen Menschen große Angst, denn sie wollen zu gern an ihren falschen Selbstbildern an ihren liebgewonnen Identifikationen festhalten. Veränderung fällt schwer, wenn man dem Leben nicht vertraut. Doch wisse, das was übrig bleibt, bist du. Auch wenn alles um dich herum wegbricht, du BIST.
Übung:
Was für ein Bild hast du von dir selbst?
Was für eine Vorstellung hast du von der Welt, deiner spirituellen Entwicklung?
Bedenke, dass Bilder immer nur Vorstellungen sind, die vor der Wirklichkeit stehen.
Darf ich mich (da)vorstellen?
...ich bin deine Identifikation mit allem, was du nicht bist.
Ich bin die Vorstellung, die vor allem steht, was du bist.
Ich habe mich so gut davorgestellt, dass du nicht mehr weißt, wer du bist.
Du bist das, was DAvor ist, vor mir, deiner Vorstellung von dir.
Wer bist du, wenn ich nicht mehr davor stehe?
Wer bin ICH?
(D)eine VORstellung.
Wer steht da-vor(n) und lässt dich ein Kostüm tragen, was dir viel zu klein ist?
Wer hat es dir angezogen?
War ich es, der/die vor dem steht, was du bist?
War es das, was du bist, um zu erkennen, was du bist?
Ist es nur ein Spiegel, der sich davorstellte, um zu erkennen?
Kann ein Spiegel einen Spiegel sehen?
Wer spiegelt da wen?
Vor-Allem BIST du....
...eine Vorstellung, ein Theaterstück und die Quelle dessen.
Das NICHTS, dass sich vorstellst.
Das ALLES, das sich DAvorstellt.
DAS, was eine Vorstellung für und von sich selbst gibt.
Ohne Ende und ohne Anfang.
Ohne Abwesenheit und ohne Anwesenheit.
Ich stehe davor und auch nicht, denn ich, deine Identifikation, bin Illusion.
Liebe Grüße, deine VORstellung...
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Deine Heike Pranama
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