Ayurveda Panchakarma Kur.
von Dr. Harsha Gramminger -
Die European Ayurveda Assocation empfiehlt: Vegane Panchakarma Kuren!
Die European Ayurveda Assocation e.V. hat in jüngster Vergangenheit offiziell darauf aufmerksam gemacht, dass es seit neuestem – ganz im Sinne des aktuell immer bewusster werdenden Zeitgeistes und Lebensstils – auch möglich ist, vegane Panchakarma Kuren (= ayurvedische Reinigungskuren) zu buchen. Diese Entwicklung ist ein komplettes Novum in der europäischen Ayurveda - Szene, die bisher immer gerne an den grundtraditionellen Vorgehensweisen festhielt.
So wurde Ayurveda, als auch die indische Speise- und Ernährungsphilosophie, zumeist immer stark in Verbindung mit Milch- und Butterprodukten gebracht: Bspw. stellte „Ghee„ (geklärte Butter) eines DER Panchakarma vorbereitenden Mittel um den Körper innerlich zu ölen dar und war eine nicht wegzudenkende Komponente im Zubereiten der Kurspeisen.
Zeitgleich steigt aber tagtäglich die Zahl derer, die sich für vegane Ernährung und Lebensphilosophie (hier ist ja auch immer ein stark ethischer Hintergrund vorhanden) entscheiden.
Einigen Instituten ist es nun gelungen, ihre Panchakarma Angebote und Kurmaßnahmen komplett auf diese befürwortenswerte und gesunde Lebenseinstellung anzupassen und somit – ganz im Stile eines modernen „New Age Ayurveda“ – einen innovativen und Problematiken wie hohe Cholesterin- bzw. Blutfettwerte, Adipositas, Übersäuerung (durch tierisches Eiweiß), Herz- / Kreislauferkrankungen etc. ungleich mehr angepassten Kur- und Heilungsansatz zu entwickeln.
Der Hintergrund / Veganismus
Wir kennen sie alle: Die einschlägigen Empfehlungen aus Presse und Medien, die uns ermahnen mehr Obst und Gemüse und weniger Fleisch (bzw. Milchprodukte!) zu konsumieren!
Zahlreiche wissenschaftliche Studien haben bereits die gesundheitlichen Nachteile von tierischen Fetten und Fleisch für unseren Körper aufgezeigt. Aber auch die negativen gesundheitlichen Effekte des Konsums von Milch und Käse (gesättigte tierische Fette) und Eiern (Cholesterin!) sind nicht zu unterschätzen und mittlerweile vielfach belegt.
Wenn Terroranschläge oder Naturkatastrophen Hunderte oder sogar Tausende von Opfern fordern, ist der Aufschrei der Weltöffentlichkeit groß – indes ist er vergleichbar „sanft gesäuselt“, wenn es sich um die derzeit in großen Teilen gesellschaftsimmanente Fehlernährung handelt. Diese fordert ihrerseits Jahr für Jahr Millionen von Toten durch Krebs, Herz-Kreislauf Erkrankungen, erhöhte Cholesterin- und Blutfettwerte, sowie Diabetes und Adipositas.
„Studien mit vegan lebenden Menschen, die weltweit durchgeführt wurden, zeigen, dass VeganerInnen im Durschnitt deutlich gesünder sind als die allgemeine Bevölkerung. Körpergewicht, Blutdruck, Blutfett- und Cholesterinwerte, Nierenfunktion sowie der allgemeine Gesundheitsstatus liegen häufiger im Normalbereich. Neben diesen positiven Aspekten bewirkt die vegane Ernährungsweise gleichzeitig, dass die Umwelt weniger zerstört wird (Gülle und Methan durch Tierhaltung), dass die sog. Entwicklungsländer eigenständiger werden (kein Export von Futtermitteln für die westlichen Nationen) und dass Tiere artgerecht behandelt werden. Hierdurch werden Tierzucht, Tierhaltung, Tiertransporte und Tierversuche vermindert oder könnten teilweise ganz entfallen“ (Prof. Dr. Claus Leitzmann, Universität Gießen, Ernährungswissenschaftler).
Die derzeitige Ernährungslage in Europa ist derart angespannt, dass der Einzelne nicht nur durch den Verzehr von tierischen Produkten die eigene Gesundheit schädigt, sondern gleichzeitig auch eine maß- und herzlose Ausbeutung an Tieren vornimmt, die Umwelt massiv durch Gülle, Methan, Wasserverbrauch und Abholzungen (Tierzucht) schädigt bzw. durch Futtermittelimporte (aus den Entwicklungsländer f.d. Massentierhaltung der Industrienationen) den Hungertod von Erwachsenen und Kindern in der „Dritten Welt“ mit verursacht: Um 1kg Fleisch zu produzieren werden durchschnittlich etwa 16kg Futtermittel benötigt, die aber auch gut hungernde Kinder speisen könnten!
Summa summarum lässt sich also feststellen, und dieser Sachverhalt drängt gerade in der letzten Zeit zunehmend in den Diskussionsvordergrund und das Bewusstsein der Menschen: Ein richtig durchgeführte abwechslungsreiche vegane Ernährung ist die gesündeste Kostform für den Menschen. Neben der Tatsache, dass die Gefahr von Hormon- und Antibiotikabelastungen in Fleisch und Milchprodukten komplett umgangen wird und auch die ethischen, ökologischen und sozialorientierten Gesichtspunkte (Bsp. s.o.) berücksichtigt werden.
Die EUAA hat hier ihre Antennen schon seit längerer Zeit im Punkt „Veganismus“ auf Empfang gestellt und freut sich nun – ganz im Tenor eines zeitgemäßen und integrierten NEW AGE AYURVEDA – Interessenten und potentiellen Patienten / innen vegane Panchakarma Kuren empfehlen zu können.
Panchakarma – die Königsdisziplin des Ayurveda
Diese seit Jahrtausenden praktizierte und hochwirksame „Tiefenreinigung“ des Körpers – auf geistiger wie auf körperlicher Ebene – führt bei konsequenter Durchführung zu einer deutlichen Zellverjüngung und Stärkung des Immunsystems. Dynamik und Leistungsfähigkeit werden im Rahmen der Kuranwendungen zurückgewonnen – Optimismus, Leichtigkeit und Lebensfreude wiederentdeckt.
Panchakarma besteht aus 5 „Reinigungsmethoden“, die sich u.a. über Ernährung, Darmsanierung, Ölmassagen und Stirnölgüsse bis hin zu unterstützender Meditation und modester körperlicher Ertüchtigung ziehen.
Es hilft erwiesenermaßen bei chronischen Schmerzen, Bewegungseinschränkungen und Gelenkschmerzen sowie auch bei Herzkreislauf – Erkrankungen und Durchblutungsstörungen. Verdauungsbeschwerden, Gastritis, Darmträgheit, Durchfallerkrankungen und Magengeschwüre können erfolgreich geheilt bzw. verbessert werden, Atemwegsbeschwerden und Hautkrankheiten wie Neurodermitis, Psoriasis, Ekzeme und Akne sind wieder in den Normalbereich zu führen. Panchakarma hilft unter anderem noch bei:
Rheumatischen Erkrankungen, vegetativen Störungen wie Migräne, chronische Müdigkeit Burnout, bei Über- bzw. Untergewicht, im Falle von Allergien und Autoimmunerkrankungen, bei Stress, schwachem Immunsystem und vielen anderen.
Die in bisherigen Kuren traditionell verwendeten Milchprodukte finden in den neuen Kuren keinerlei Anwendung mehr – ein hier sehr stark vertretener neuer „Hauptdarsteller“ im Kurgeschehen ist das Leinöl , das einen immens hohen Anteil am Schönmacher Omega 3 Fettsäuren beinhaltet und ganz nebenbei auch noch für gesunde Arterien, Herzkranzgefäße und Bronchien sorgt.
Die Milchprodukte werden durch Sojaprodukte ersetzt.
Sojamilch enthält zwar ähnlich viel Fett wie Kuhmilch, allerdings ist die Fettqualität wesentlich zuträglicher, da dieses Fett einen hohen Gehalt an ungesättigten Fettsäuren aufweist, die der Körper nicht selbst produzieren kann. Das so wichtige Eiweiß ist in Sojamilch genauso vertreten (nur besser verträglich!) wie in Kuhmilch. Hinzukommt, dass Sojamilch im Vergleich zum tierischen Produkt keinerlei Cholesterin enthält – worüber sich jeder Blutfettspiegel freuen dürfte!
Auch im Vitamingehalt ist die Sojamilch ihrem tierischen Kollegen um einiges voraus. Bspw. enthält sich fast 4 x so viel Folsäure. Auch für Menschen mit Laktoseintoleranz – die unterdessen sehr verbreitet vorkommt – ist Sojamilch eine valide Alternative.
Dies alles natürlich in feinster Bioqualität und im derzeit maximal möglichen Reinheitszustand.
Und so, ganz am Puls der Zeit, kann eine Empfehlung für den veganen Panchakarma Ansatz mit gutem Gewissen auch von einer übereuropäischem Vereinigung wie der EUAA e.V. guten Gewissens mit ihrem Namen und Know – How empfohlen werden.
Sollten Sie Kontaktadressen für Kurangebote benötigen, stehen wir gerne zur Verfügung!
Herzlichst Dr. Harsha Gramminger