Spiritualität - Bewusstsein - Das Erblühen der Seele.
von Gerhard Schobel -
Der Klimawandel findet in uns statt oder wie Psychosynthese unser Wachstum unterstützt.
„Gott besucht uns häufig, aber meistens sind wir gar nicht zuhause.“ Sprichwort aus Zululand
Die Psychosynthese blickt auf eine lange Tradition zurück. Ihr Begründer, Dr. Roberto Assagioli, brachte östliche und westliche Traditionen in einem einzigartigen Modell zusammen und entwickelte daraus das Konzept der Psychosynthese.
In der Psychosynthese wird die Erfahrungswelt des Menschen mit der spirituellen Dimension bewusst verbunden, d.h. Psyche und Seele bilden eine Synthese – der Mensch erfährt sich wieder als Ganzheit und erlebt sich verbunden mit sich und der Welt. Tief empfundenes Glück, Zufriedenheit und ein starkes „In-sich-Ruhen“ sind das Ergebnis. Der Mensch kommt wieder verstärkt in Kontakt mit seinem Potenzial und seiner wahren Bestimmung in diesem Leben. Die Seele beginnt in ihrer Schönheit zu erblühen.
Klimawandel – von innen nach aussen
Die Psychosynthese ist stark ressourcenorientiert und arbeitet mit den Menschen auf zwei Ebenen. Auf der personalen Ebene wird die Person unterstützt, Hindernisse und Begrenzungen aus dem Weg zu räumen und ihr Selbstvertrauen, ihr Bewusstsein für ihre eigene Identität zu stärken. Dies bildet auch die Basis für die Aktivierung der Selbstheilungskräfte. Auf der transpersonalen Ebene erfährt sie Unterstützung in der Umsetzung Ihres Potenzials und ihrer noch nicht oder wenig entwickelten Talente.
Sie erlebt die Verbundenheit mit allem Lebendigen und begreift die Zusammenhänge unseres irdischen Daseins auf einer völlig neuen Ebene. Die Verbindung der höheren Aspekte der Seele mit den psychischen Aspekten lässt Menschen sich wieder in ihrer Ganzheit erfahren und als einen wichtigen eingebundenen Aspekt unserer Erde erkennen. Dabei richtet die Psychosynthese ihr Augenmerk auf die gegenseitige Bezogenheit allen Lebens und bestärkt die Einzelnen darin, die Veränderungen in der Aussenwelt als einen wesentlichen Anteil ihrer selbst, als einen Spiegel zu verstehen.
So ist eine globale Krise wie der Klimawandel nicht mehr nur etwas, das draussen der Welt geschieht, sondern auch etwas, das in mir geschieht und wahrnehmbar ist. Durch die Veränderung meiner Sichtweise kann ich verstehen, dass wirkliche Veränderung nicht dadurch geschieht, dass wir den CO2-Schadstoffausstoss reduzieren, sondern, dass es darum geht, unser Denken und unser Bewusstsein zu verändern und zu erweitern.
Diese Veränderung braucht sowohl individuell als auch kollektiv zu geschehen. Durch den Prozess des „Zu-sich-Selbst-findens“ hilft Psychosynthese Menschen dabei, sich mit sich und der Umwelt/Mitwelt zu versöhnen und eine tiefe Liebe für sich und alles Leben auf unserer Erde wiederzuentdecken.
Obwohl Psychosynthese als eine der grossen Psychotherapierichtungen anerkannt ist, versteht sie sich in erster Linie als pädagogische Arbeit. Sie unterstützt Menschen mit einer Fülle von Methoden und Werkzeugen in ihrem Entwicklungsprozess und begleitet sie auf ihrem Weg des Wachsens. Roberto Assagioli hat dies mit den folgenden Worten ausgedrückt: „Wenn Psychosynthese zur rechten Zeit praktiziert wird, ist es Pädagogik. Wenn sie im Nachhinein zur Anwendung kommt, wirkt sie als Therapie.“
Wenn Sie mehr über Psychosynthese erfahren möchten, mailen Sie uns oder besuchen Sie unsere Homepage. Dort finden Sie viele weitere interessante Texte zur Psychosynthese und deren Anwendung.
Herzlichst
Gerhard Schobel