Aus dem BODHI-Training
Von Gerd Bodhi Ziegler
Die Trainingseinheiten BODHI-Training (auch als offenes Seminar für jeden buchbar) hat keinen festgesetzten Preis und die Teilnehmer überreichen deshalb am letzten Tag des Seminars in einem berührenden Ritual ein Kuvert mit dem Betrag, den sie für angemessen halten und der ihren finanziellen Möglichkeiten entspricht. Dabei geben sie auch oft Berichte ab, in denen sie darlegen, wie es ihnen ergangen ist und was sie Lebenswichtiges mitgenommen haben.
Im folgenden Fall ist es eine Lebensoffenbarung eines Teilnehmers, dessen Leben sich innerhalb der 3 Jahre exorbitant zum Besseren verändert hat.
So fing es an
Ich erinnere mich noch daran, als Stefan auf Empfehlung eines Freundes, der schon mittendrin im Bodhi-Training war, mich anrief und fragte, was denn da so alles passierte, wie er sich das vorstellen könnte und ob er sich vorbereiten könne. Ich versicherte ihm, es passiere nichts, was er nicht aus voller Freiwilligkeit heraus wolle – es gäbe keine Zwang (auch keinen unterschwelligen). Jeder ist frei das zu leben und zu erleben, was für ihn 100%-ig stimmig ist. Gleichwohl wollte er noch mehr wissen und etwas darüber lesen. Ich empfahl ihm das Buch meines früheren Trainingsprojektes Vision-der-Freude, das außerhalb von Buchhandlungen vereinzelt noch erhältlich ist.
Das war seine einzige Vorbereitung und in dem darauf folgenden Einführungs-Seminar gab er sich ganz dem Geschehen hin, nahm auf, wozu er und seine Seele bereit waren und seine Persönlichkeit und sein Wesen wuchsen von Mal zu Mal.
Als ich seinen Lebensbericht erhielt hat mich das zutiefst berührt und ich möchte es mit allen teilen. Das sind diese Rückmeldungen, die mir Freude an meiner Arbeit mit Menschen geben und für die sich all meine Arbeit lohnt. Doch nun gebe ich das Wort an Stefan und seine von Herzen kommenden Worte. (Gerd Bodhi Ziegler)
Stefan schreibt:
Meine Botschaft: Das Bodhi-Training funktioniert!
(Aus einem internen Mitteilungsforum - das „PERSÖNLICH“ - der Wahlfamilie des BODHI-Trainings). Hier tauschen sich die Mitglieder des BODHI-Training untereinander aus.
Nun ist es auch für mich an der Zeit, einmal ein paar Worte ins Persönlich zu stellen. Es braucht dazu Mut, merke ich, doch ich habe gelernt, dass es sich lohnt, mutig zu sein. Und da Bodhi selbst es war, der mich dazu aufgefordert hat, diese Zeilen zu schreiben, fällt es mir noch leichter.
Im Feld der Liebe aufatmen
Meine eigentliche Botschaft ist sehr kurz: Das Bodhi-Training funktioniert! Es ist nun doch schon recht lange her…doch noch sehr gut erinnere ich mich an die ersten Schritte, die ich ganz zu Beginn in meinen ersten Trainings machte, erinnere mich an das Wagnis, überhaupt ins Bodhi-Training zu gehen, erinnere mich an all den Schmerz in mir, der mich zu diesem Schritt regelrecht getrieben, gestoßen hat – und wie unglaublich schön für mich es jeweils war, einmal angekommen, in diesem Feld der Liebe mich aufzuhalten, es zu geniessen und aufatmen zu können.
Der tiefe Wunsch nach Liebe, Selbstachtung und Vertrauen
Ich erinnere mich aber auch, wie tief ich anfangs fiel, als ich aus dieser Welt in meinen Alltag zurückkehrte. Der Unterschied war riesengroß. Es war schmerzhaft für mich, das Gefühl der Liebe, der Selbstachtung und des Vertrauens innerhalb von 24 bis 48 Stunden nach dem Bodhi-Training (fast) völlig zu verlieren, wie es mir zu Beginn sehr oft geschah. Jedes Mal dieser tiefe Wunsch, diese Kraft in meinen Alltag mitzunehmen, und dann die Erfahrung zu machen, dass in meinem gewohnten Leben in Zürich diese Qualitäten nicht vorhanden waren, oder besser gesagt, dass ich nicht die Kraft besaß, sie zu leben.
Treffen in der Wahlfamilie
Wenn ich aber jetzt, nach einigen Jahren, ans Bodhi-Training denke, dann aus einem Lebensgefühl heraus, das mit diesen Seinsqualitäten angefüllt ist. Ich spüre, dass für mich eine neue Phase angebrochen ist, eine Phase, in der ich nicht mehr aus mehr oder weniger großer Not ins Training komme, um wieder in dieses wundervolle Lebensgefühl einzutauchen und an und mit mir arbeiten zu können, sondern um all die Menschen zu treffen, die ich so liebgewonnen habe, und mit ihnen das Leben zu feiern und zu geniessen – mit der Wahlfamilie eben.
Ich komme, weil das Bodhi-Training Teil meines Lebens geworden ist – und mein Leben Teil des Trainings. Denn es ist für mich jetzt so, dass ich in meinem Leben in Zürich Menschen und Orte habe, die diese Qualitäten beinhalten. Das Bodhi-Training findet bei mir, in mir, um mich herum statt, in meinem Alltag. Ständig.
Ich habe gelernt…innerlich zu lächeln
In allen Lebensbereichen ist dies stark spürbar, und ich lebe ein selbstbestimmtes Leben, dessen Handlungen zur Hauptsache von Freude, nicht von Angst bestimmt werden (Mein großes Ziel, denn früher handelte ich sehr aus Angst heraus). Natürlich gibt es auch weiterhin sehr schwierige Momente, Konfrontationen mit Menschen, die ihren Schmerz und ihre Wut in die Welt hinaus, auf mich projizieren, Momente, in denen ich mit mir selbst konfrontiert bin, mit meinen Schatten, in denen ich mich einsam fühle, ich mich selbst nicht aushalte oder mit mir selbst nichts anzufangen weiß. Doch ich habe gelernt, in solchen Momenten mir und anderen Menschen vergeben zu können, innerlich zu lächeln, über mich selbst oder über Andere, über Dinge, die mich zu ärgern scheinen. Ich habe gelernt, in solchen Momenten zu wissen, was mir gut tut, und danach zu handeln.
Ich habe gelernt…Leichtigkeit zu behalten
Ich habe gelernt, innerlich tief zu wissen, dass das Leben ein Schalk ist, und das alles, was
mir passiert, mich auf etwas hinweist, was ich lernen kann, wo ich weiterkommen kann, wo ich mich noch entwickeln kann. Dieses innerliche Lächeln ist für mich immer wie ein kleines Wunder, es erlaubt mir, das Leben anzunehmen, so wie es auf mich zukommt. Eine Leichtigkeit zu behalten, auch wenn das äußere Leben grad allen Anlass zur Schwere gäbe.
Ich tue nichts dafür!
Und es ist gar nicht so, dass ich für all das viel täte - es gelingt mir schlicht nicht mehr, mich mit Ärger oder Schmerz, den mein Kopf manchmal zu produzieren versucht, zu identifizieren. Es fühlt sich nicht real an, meine wahre Realität ist eine Andere.
Diese Grundphilosophie, innerlich zu wissen, dass ich frei bin, und dem Leben und sich selbst als Resultat dieser Freiheit liebevoll, vergebend und verstehend zu begegnen, und so die Möglichkeit zu erhalten, mein eigenes Potenzial zu entfalten, ohne mir selbst dauernd im Weg rum zu stehen, überzeugt mich zutiefst, intellektuell wie emotional.
Das BODHI-Training ist schlicht und einfach eine Bejahung des Lebens an sich.
Für mich ist dies die Botschaft des Bodhi-Trainings. Sie ist vollkommen unabhängig und jenseits von jedem Konzept, jeder Vorstellung, jeder Schubladisierung und Bewertung, deren sich die Menschen in der Regel bedienen, um mit dem Leben mehr oder weniger gut klarzukommen. Sie ist schlicht und einfach eine Bejahung des Lebens an sich. Nicht mehr Nein zum Leben zu sagen, das ist für mich wie eine Offenbarung. Und es hat grade mal alles erst begonnen!
In diesem Sinne: Auf bald im nächsten Training – In Liebe und Verbundenheit, Stefan.