Die beweglichen Punkte im Horoskop haben eine Systematik, die sich aus der Alchemie ableitet. Ich erläutere die astrologischen Horoskop Punkte von "innen" nach "außen", so wie die Planeten im Sonnensystem beheimatet sind. Der Vollständigkeit halber nenne ich auch alle anderen astrologischen Punkte. Wir unterscheiden die "Planeten"als wirkende Kräfte und die "sensiblen Punkte", die Eigenschaften vermitteln, aber keine eigene Ausstrahlung haben.
In der Astrologie gibt es den Aszendent AC (aufsteigendes Zeichen) und Deszendent DC (lat. absteigendes Zeichen) sowie das Medium Coeli MC (Zenit oder die Himmelsmitte) und Imum Coeli der gegenüberliegende tiefste Punkt im Horoskop.
Der Mond wird von einer halben Schale gebildet, die im Idealfall liegend ist und das empfangende Gefäß im Horoskop darstellt. Der Bezug zum Element Wasser wird damit verbildlicht, das wiederum mit dem Begriff Seele verbunden. Ein passives, empfindendes Bild. Damit ist der Mond eins der weiblichen Horoskop Zeichen.
Die Sonne ist mit dem Kreis das zweite Grundsymbol im Horoskop. Er bedeutet das Feurige und Geistige. Das selbstbewußte Ich bin, das erste männliche Zeichen. Wir sehen hier schon am Anfang, daß die Astrologie psychologisch das männliche und weibliche in allen Menschen gleich sieht. Wir sollten es eigentlich Yin und Yang nennen.
Der Merkur fügt den beiden Grundsymbolen noch das Erdkreuz hinzu. Der Geist – hier jedoch als Ratio oder Intellekt zu verstehen - vermittelt in der Astrologie zwischen Seelenreich oben und dem Körperlichen, unten.
Bei der Venus dominiert das Geistige über dem Körperlichen. Wir sehen, wie unsere Gesellschaft diese Energie und damit das weibliche Wesen verkennt.
Der Mars ist reine feurige Energie, die mit dem Pfeil als expansiv und nach Außen orientiert im Horoskop dargestellt wird.
Der Jupiter ist die Herrschaft des Seelischen über das Erdige/Irdische. Deshalb die Großzügigkiet und Phantasie, die die Bande der Vernunft gerne ignoriert.
Beim Saturn dominiert das Erdige über das Seelische und drückt es herab. Auch das braucht keinen weiteren Kommentar.
Der Chiron wird bei uns aus Unkenntnis als englisches Wort verstanden. Er wird richtig geschrieben Keiron und ist der altgriechische Centaur, der das Heilwissen brachte und selbst an der Ferse unheilbar verletzt war. Das "K" kann auch als Schlüssel gesehen werden, der auf einer starken Ellipse steht. Chirons Bahn ist damit versinnbildlicht, der in Sonnennähe die saturnbahn schneidet und in Sonnenferne außerhalb der Uranusbahn läuft.
Uranus wurde die ersten Jahrzehnte nach seinem Entdecker Herrschelbenannt. Daher kommen die unterschiedlichen Zeichen in der Astrologie.Charkteristisch ist der Pfeil, der in die Höhen der Intuition weist. Das menschlich Geistige des Kreises wird überhöht. Erfinder, Individualisten, Kreative haben ihn stark im Radix.
Der Dreizack des Neptun spricht für sich. Das weibliche Erdkreuz wird durch die liegende Mondsicher überhöht. Dieser dritte weibliche Planet wird astrologisch gekennzeichnet durch Inspiration, die das irdische zurück läßt. Es ist durchaus berechtigt die drei Zacken als das Körperliche, das Seelische und das Geistige zu sehen, die nach Höherem streben.
Der erst 1930 entdeckte Pluto ist der rätselhafteste Himmelskörper. Deshalb hat der Mensch sich auch hier lange mit den Initialen des Entdecker Percival Lovell begnügt.
Das erste astrologische Symbol zeigt, wie sich eine Energie in die Erde versenkt. Die unterschwellige Triebhaftigkeit wird damit gesehen.
Das dritte Astrologie Zeichen vereint Körper Geist und Seele in der idealisierten Form, daß das Irdische überhöht wird und das jüngste der Astrologie Symbole sieht nichts weiter als die Vereinigung des männlichen und weiblichen Prinzips.
Es ist jedoch auch ein Hinweis auf die ägyptische Glyphe des Nachens, das auch bei den Griechen eine Rolle spielt, die die verstorbene Seele über den Totenfluß Styx geleitet. Damit hat der Name Pluto, den sich ein elfjähriges Mädchen für ein Preisauschreiben ausdachte, sehr abstrakt und wirkungsvoll getroffen. Der äußerste Planet ist damit auch der Hüter vor den schrecklichen Tiefen des Alls, das uns in seiner Dunkelheit umgibt.
Ein 1949 auf einer Photoplatte entdeckter Planet wird in manche Horoskope eingezeichnet. Es ist der sogenannte Transpluto, der auch naturwissenschaftlich dort vermuttet wird. Wir nennen ihn inzwischen Isis. Der noch kursierende Name Lilith wird diesem Himmelskörper gerne versehentlich gegeben, Lilith ist jedoch ein Planetoid zwischen Mars und Jupiter.
Auch der sogenannte Schwarzmond wird gerne Lilith genannt. Hier ist tatsächlich eine Wesensverwandtschaft. Es ist jedoch unkorrekt, denn dies ist nur ein astrologisch sensitiver Punkt. Der sich aus der Ellipse der Mondbahn herleitende Brennpunkt hat einen Zyklus von etwa 9 Jahren.
Ganze 19 Jahre dauert der Zyklus des Mondknotens. Dieser Punkt in den Horoskopen ist in Wirlichkeit eine Achse, weshalb ich beide, den aufsteigenden und absteigenden Mondknoten dargestellt habe. Der aufsteigende Knoten mit einem "T" in der Mitte ist der mathematisch korrekte wahre Mondknoten (engl. True Node). Wir erzielen jedoch mit dem in Deutschland gebräuchlichen "mittleren Mondknoten" eine zutreffende Aussage. Sowohl die indische Astrologie als auch die chinesische Astrologie arbeiten mit dem mittleren Mondknoten und geben diesem ein sehr großes Gewicht. Drachenkopf (Rahu) und Drachenschwanz (Ketu) wird diese Achse dort genannt.
Alle im Artikel genannten Symbole und Zeichen finden habe ich Ihnen hier mit angefügt: