Rückenschmerzen – Das Kreuz mit dem Kreuz - chinesisch betrachtet
von Frank Seefelder
Die fernöstlichen Lehren sehen bei Rückenschmerzen einen Zusammenhang von schlechter Körperhaltung, unter der man auch den Bewegungsmangel zu sehen hat. Außerdem ist die Einwirkung von Emotionen, besonders den nicht ausgelebten oder kompensierten, ein schmerzverstärkender Faktor, ebenso wie falsche Ernährung und die sogenannten bösartigen Einflüsse in Gestalt von klimatischen Bedingungen.
Als Folge kommt es zu einer Unausgewogenheit des Energiesystems, von der auch die Organe betroffen sind. Die Energie stagniert oder staut sich und es treten Schmerzen und Symptome auf. Auf Dauer können diese energetischen Disharmonien zu Haltungsfehlern führen oder bereits vorhandene noch weiter verstärken. Der Mensch geht Schmerzen von Natur aus aus dem Weg. Er nimmt Schonhaltungen ein, die sehr wahrscheinlich nicht symmetrisch sind und Asymmetrie wiederum ist einer der größten Feinde unseres Bewegungsapparates.
Grundsätzlich aber eröffnet immer erst eine schwache, körperliche Konstitution den klimatischen Faktoren Wind, Kälte und Feuchtigkeit, die Möglichkeit in den Körper einzudringen und dort Schädigungen hervorzurufen. Und die Gefühlwelt kann durch ein Übermaß an Zorn inneren Wind entstehen lassen, wie Ängste das Entstehen von innerer Kälte fördert und Zweifel innere Feuchtigkeit begünstigen. Gerade hier kommt der Ernährung eine große Bedeutung zu. Feuchtigkeitserzeugende Nahrungsmittel wie Milchprodukte und Süßigkeiten, sollten in jedem Fall gemieden werden.
Unterteilen wir zwei Arten der Rückenschmerzen, nach dem Ort ihres Auftretens: die im Bereich der Lendenwirbelsäule und die in der Region der Halswirbelsäule.
Man unterscheidet vier Ursachen der Beschwerden im Kreuzbereich (LWS) voneinander. Bei drei sind vor allem die „Niere“ und auch die „Leber“ beteiligt. Die Selbstbehandlungsvorschläge stützen sich auf diese Ausgangslage.
1. Das LWS-Syndrom weist auf die Schwächung der „Nieren“ und „Leber“ hin, das sich durch Bewegungsmangel erklären lässt, der wiederum zur Verlangsamung und zum Erliegen des „Blut“-Flusses führen kann. Dadurch kann es zu Schmerzen im Bereich des Kreuzes kommen, denen kein physiologischer Grund zuzuordnen ist. Taubheitsgefühle und Steifheit der Lendenwirbelsäule und der unteren Extremitäten zählen ebenfalls zu dieser Symptomatik.
2. Durch den „Nieren“ Yang Mangel entsteht Kälte im Inneren des Menschen. Diese sorgt für kalte Extremitäten und das allgemeine Gefühl von Kälte im ganzen Körper. Meist wird diese Kälte von einer erhöhten Anfälligkeit für Infektionskrankheiten begleitet.
3. Bei der „Nieren“ Yin Leere hingegen, kommt im Körper innere Hitze auf oder wie die Chinesen sagen: es entsteht „inneres Feuer“. Dieses zeigt sich durch ein allgemeines Hitzegefühl, das der Mensch empfindet, und das sich auch in der Nacht durch Schweißausbrüche entlädt. Die Hitze führt zu starkem Durst bei trockenem Mund und Kehle.
Herzlichst Ihr Frank Seefelder
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