Der Zusammenhang zwischen normal ausgetragenen Schwangerschaften und pränataler Vorbildung
von Frank Seefelder
Geburten mit normaler Schwangerschaftsdauer - „Durchgehalten und trotzdem gefährdet“
Jedes vierte Kind, dessen Mutter während der Schwangerschaft unter starker Anspannung stand und die Stresssymptome entwickelt hat, neigt zur Hyperaktivität. Aber auch der Genuss von Nikotin und Alkohol begünstigt die Unterversorgung des Ungeborenen mit Sauerstoff und Nährstoffen und trägt dadurch zu einer hyperaktiven Entwicklung bei.
Nun zu einem vielleicht unpopulären Hinweis. Die Kinder von Vegetarierinnen leiden im Erwachsenenalter drei Mal häufiger unter Bluthochdruck. Das Ausbrechen dieser Erkrankung wird durch den Mangel an Eiweiß gefördert, was bei Vegetarierinnen der Fall sein kann.
Schlafstörungen sind ein weiteres Problem, das sich Menschen stellen kann, wenn die Schwangere starken emotionalen Belastungen ausgesetzt war.
Kommen wir nun zu einem absolut vermeidbaren Risiko.
Wer in der Schwangerschaft zu wenig ißt oder noch schlimmer, während dieser Zeit eine oder mehrere Diäten durchführt, erhöht die Gefahr zur Depressionsneigung beim eigenen Kind um 30 Prozent. Der bereits angesprochene Nährstoffmangel begünstigt Verhaltensauffälligkeiten bei Kindern.
Dazu gehören Konzentrationsschwäche, niedrige Frustrationsgrenze, sehr geringe Stresstoleranz und auch motorische Störungen. Gerade diese Auffälligkeiten treten dann gehäuft auf, wenn die Mutter unter Stress litt, länger andauernde depressive Phasen durchlebt hat oder auch mit Angstzuständen konfrontiert war.
Zum Thema „Essstörungen“ ging man allgemein bisher davon aus, das sie genetische Ursachen haben oder auf psychischen Erkrankungen wie beispielsweise Depression beruhen. Auch das persönliche Umfeld der Betroffenen galt ebenfalls als bestimmender Faktor.
Dazu kommt jetzt noch die Erkenntnis, dass eine kompliziert verlaufende Geburt ebenfalls Essstörungen fördert. Im Rahmen einer Langzeitstudie mit 10.000 Asthmatikern wurde nachgewiesen, dass Asthma und Allergien vier Mal häufiger auftreten, wenn Schwangere Margarine anstelle von Butter zu sich nahmen.
Die folgenden geistes- und verstandesmäßigen Probleme im Kindes- und Erwachsenenalter treten gehäuft dann auf, wenn die Mutter während der Schwangerschaft Alkohol trinkt oder Tabak konsumiert: Langsame, geistige Entwicklung, Lernschwierigkeiten, Konzentrationsschwäche bei Kindern und mangelhafte soziale Kontaktfähigkeit beim Erwachsenen.
Herzlichst Ihr Frank Seefelder – Ich freue mich auf Ihre Kommentare – Für Fragen bin ich gerne für Sie da! Trauen Sie sich ruhig, wir können gegenseitig von einander lernen und gemeinsam wachsen.
Die Quelle zu den Statistikzahlen dieses Artikels:
Daniele Palu; Die Charakterschmiede im Mutterleib in Welt der Wunder, 1/2008, Seiten 26ff