Die Organsprache der Ohren
von Frank Seefelder
Das Gehör hat die Aufgabe Informationen aufzunehmen. Die Begriffe „Gehör“, „Hören“, „Hinhören“ aber auch „Weghören“, „Gehorchen“ und „Gehorsam“, stehen alle in direktem Zusammenhang mit der Aufnahme von Informationen, dem Hereinlassen von Impulsen in den Organismus.
Die chinesische Medizin sieht eine direkte Verbindung von Nieren und Ohr und auch aus der Embryonalentwicklung ist bekannt, dass Nieren und Ohr aus einem Keimblatt entstehen.
Ob energetisch oder physiologisch, die Verbindung von Niere und Ohr steht fest. Negative und unerwünschte Informationen oder auch eine kaum zu bewältigenden Informationsflut, wirken sich auf die Nieren aus und können ihre Funktion beeinträchtigen.
Verweigert ein Kind den Gehorsam wird es gefragt: „Kannst du nicht hören?“ Wenn wir diesen Satz oft sagen, ist das eigentlich die richtige Frage? Sollte sie nicht besser lauten: „Willst du nicht hören?“, weil das Kind akustisch versteht, aber innerlich die Akzeptanz fehlt.
In den Situationen, in denen es Kindern ganz besonders schwer fällt zu gehorchen und sie sich vielleicht auch überfordert fühlen, reagiert ihr Körper. Die Mittelohrentzündung verschafft Freiraum, denn ein krankes Kind muss nicht unbedingt gehorchen, da es ja schließlich durch Krankheit geschwächt ist.
Selbstverständlich ist das keine willkürlich Reaktion des Kindes, aber die Erkrankung sorgt in der anstrengenden Phase der Erziehung für eine willkommene Auszeit. Die macht wirklich Sinn und alle Beteiligten, Kind und Eltern, sollten sie annehmen.
Und wie sieht es bei Ihnen als Erwachsenem aus? Hatten Sie nicht auch schon oder immer öfter einmal ein Pfeifen im Ohr, das der erste Vorbote von Tinnitus sein kann. Trat dieses Ohrgeräusch nicht in besonders stressintensiven Situationen auf?
Sie hatten schon genug gehört und die Masse an Informationen muss erst einmal verarbeitet werden, bevor sich Ihr Körper wieder dazu bereit erklärt, weitere Reize aufzunehmen. Wenn das innerliche Fass so kurz vor dem Überlaufen ist, gibt der Organismus ein Warnzeichen, in diesem Fall einen Ton. Beobachten Sie sich selbst und prüfen Sie, ob meine Behauptung stimmt.
Im nächsten Beitrag erfahren Sie mehr zur Organsprache des Herzens.
Herzlichst Ihr Frank Seefelder
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