Spiritualität: Die Charakterpaare des Wassers.
von Frank Seefelder -
Wasser Charakterpaar - Durchsetzungswillen oder Verträglichkeit.
Eine ausgeprägte Durchsetzungskraft, beruht auf einer kämpferischen Grundhaltung, die nur wenig Mitleid mit sich und anderen zulässt. Der Fokus ist auf ein konkretes Ziel gerichtet und wer, aus dem Umfeld, nicht dazu bereit ist diesen Weg konsequent mitzugehen, sieht sich schnell heftiger Kritik ausgesetzt. Der starke Wille führt fast zwangsläufig zu vielen Konfrontationen. Menschen dieser Prägung sind allerdings nicht nachtragend, weil für sie selbst eine Kontroverse nur Mittel zum Zweck ist, das erwünschte Ergebnis zu erreichen. Sehen sie dieses Ziel aber gefährdet, können sie sich sehr kalt und distanziert verhalten.
Die „Niere“ gilt in der chinesischen Gesundheitsphilosophie als die Quelle, der Ursprung des Lebens. Um die übergreifenden Aufgaben der Reproduktion zu erfüllen, braucht es einen starken Willen und die Fähigkeit sich gegen andere durchzusetzen. Die Kraft hierfür stellt dieser Funktionskreis bereit.
Ganz allgemein gilt ein Mensch als verträglich, der rücksichtsvoll mit anderen umgeht und Einfühlsamkeit an den Tag legt. Menschen dieses Schlages sind Personen, mit denen man sich gerne umgibt. Sie sind hilfsbereit, was ein wichtiges Kriterium ist, wenn das Wesen den Charakterzug der Verträglichkeit tragen soll. Diese Menschen handeln selbstlos und sind im Vertrauen auf die anderen, sehr gutgläubig.
Fehlt es der „Niere“ an Energie, kommt es zur Antriebslosigkeit. Erschwerend ist diese oft mit einem übersteigerten Ehrgeiz gepaart und diese Diskrepanz spiegelt sich in den Köpfen der Menschen wider. Geistige Verwirrung, nicht im pathologischen Sinn, drückt sich in Gedächtnislücken, Unkonzentriertheit und Vergesslichkeit aus.
Ein Energieüberschuss hat oft zur Folge, dass die Arbeit im Leben dieser Menschen eine zentrale Stellung einnimmt. Sie dürsten ebenso nach Beschäftigung wie ihr Körper nach Flüssigkeit. Es besteht auch eine Neigung zur Perfektion und die ist häufig mit der Angst verbunden, dass das angestrebte Ziel verfehl wird. Die Verbindung von Perfektionismus und Angst kann einen Menschen nervös machen und Nervosität zeichnet den Energieüberschuss aus. Einen ruhigen Lebensweg zu gehen verhindert auch, dass sich diese Menschen von anderen hetzen lassen, aber auch der Drang, sich selbst unter Druck zu setzen und zu hetzen.
Ängstlich wie das Kaninchen vor der Schlange, stehen die Menschen mit einem Energiemangel im Leben. Er führt auch zu einer übersteigerten Schreckhaftigkeit und Furchtsamkeit. Das sind einige der Gründe, wieso man sehr nervös ist und das häufige Beklagen ist oft nur ein Ventil, um die Stressenergien, die durch die Angst aufgebaut wurden, wieder zu entladen. Angst blockiert auch das Selbstbewusstsein, das erforderlich ist, um Entscheidungen zu treffen. Es fällt sehr schwer, sich zu etwas durchzuringen. Nicht genug damit, dass es an Ruhe, Geduld und Ausdauer fehlt, erschwert die große Vergesslichkeit einen konsequenten Fortschritt bei der Umsetzung von Vorhaben.
Herzlichst Frank Seefelder