Naturbilder vom Odilienberg.
von Elisabeth Sellin -
Der sagenumwobene Odilienberg (Mont St. Odile) liegt in den Vogesen, ca. 30 km südwestlich von Straßburg. Hier findet man das Kloster der Heiligen Odilie und eine nach ihr benannte Quelle, die Heilwasser für Augenleiden spendet. Rund um das Kloster kann man ausgedehnte Wanderungen auf wild-romantischen Wegen unternehmen.
Zahlreiche Aussichtspunkte erlauben einen atemberaubenden Blick über das gesamte Rheintal, bis zum Kaiserstuhl und Schwarzwald. Bizarre Felsformationen sind Zeugen längst vergangener Zeitalter, als an der Stelle des heutigen Rheingrabens noch Meer war…
Von Moos bewachsene Steine säumen den Weg, verfallene Gräber aus der Zeit der Merowinger zeigen, dass hier schon immer ein besonderer Geist herrschte. Kiefernwälder wechseln sich mit Farn-, Eichen- oder Lärchenwäldern ab und das „Große Matt“ lädt zum Sonnenbad oder besonderen Sinneswahrnehmungen ein.
Überall kann man Naturbegegnungen der ganz besonderen Art erleben. Der meditative Kontakt zu Naturwesen oder Steinwesen gelingt auf dem Odilienberg besonders gut.
Besonders eindrucksvoll sind die verschiedenen Gesteine, keltischen Kraftplätze, Beckenfelsen, Steintreppen und Aussichtsfelsen. Eine ca. 10 km lange Heidenmauer (frz.: mur païen) umgibt das Areal. Sie wurde vermutlich im 7. Jh n.Chr. errichtet. Kunstvoll eingemeißelte „Schwalbenschwänze“, in die Eichenholzklammern eingelegt wurden, kann man noch heute deutlich erkennen. Sie dienten zur Stabilisierung des eindrucksvollen Bauwerks, das sich harmonisch mit gigantischen Naturfelsen verbindet.
Wer mit mir auf dem Odilienberg unterwegs ist, findet einen vollkommen neuen Zugang zur belebten Natur und zu sich selbst. Dem eigenen Lebensweg wird nachgespürt und eine Ausrichtung auf Lebensziele, die im Einklang mit dem innersten Wesenskern stehen, wird ermöglicht. Schamanische Reisen, Erfahrungen mit allen Sinnen und Prozessbegleitung durch Sellizin-Elixiere runden das Seminar ab.
Mit freundlichen Grüßen
Elisabeth Sellin