GESUNDE ERNÄHRUNG - Vorsicht beim SALZ-Konsum.
von Dr. Diethard Stelzl -
Vorsicht beim SALZ-Konsum.
Salz (chemisch: NaCl=Natriumchlorid) benötigt der Körper in unbehandelter, also nicht raffinierter, Form in kleinen Mengen, ein überhöhter Salzkonsum schadet dem menschlichen Organismus sehr, bindet Wasser und kann zur Austrocknung des Gewebes führen. Unbehandeltes Natursalz enthält wertvolle Mineralien und Spurenelemente, künstlich gereinigtes = raffiniertes Salz verstopft jedoch die Zellwände. 98% des raffinierten Salzes fließen in die Industrie, nur 2% gelangen als „gefährliche Zeitbombe“ in Form von „gereinigtem“ Kochsalz auf den Markt.
So behandeltes
SALZ IST GEFÄHRLICHER ALS
ZUCKER UND ALKOHOL UND
KANN ÄHNLICH SÜCHTIG MACHEN WIE KOKAIN.
Es wurde in diversen Studien festgestellt, dass z.B.
• Eine Currywurst 4.2 Gramm Salz enthält, also mehr als die empfohlene Tagesration von drei Gramm
• Tiefkühlpizzas 5 Gramm Salz besitzen
• Ein halbes Schinkenbrötchen immer noch 1,7 Gramm Salz aufweist
Durch zu hohem Salzkonsum zieht sich die Muskulatur der Blutgefäße zusammen, der Blutdruck steigt, Ödeme = Wasseransammlungen im Gewebe entstehen, kann es zum Atem- und Herzstillstand kommen.
EIN GESUNDER ORGANISMUS BENÖTIGT TÄGLICH ETWA DREI GRAMM SALZ, DIE VON AUSSEN ZUGEFÜHRT WERDEN MÜSSEN. WIR NEHMEN JEDOCH ACHT BIS ZEHN GRAMM IM DURCHSCHNITT PRO TAG ZU UNS.
Welche Auswirkungen diese Salzbomben langfristig auf unseren Körper haben, das zeigten vor kurzem die Ergebnisse einer Studie, die Forscher der Universität von San Francisco veröffentlich haben. Laut ihren Berechnungen müsste jeder Amerikaner am Tag nur auf einen Teelöffel Salz verzichten.
Dadurch könnten landesweit zwischen 42.000 und 92.000 Todesfälle pro Jahr verhindert werden. Zudem gäbe es bis zu 120.000 weniger chronisch Herzkranke pro Jahr. Das US-Gesundheitssystem könnte so bis zu 24 Milliarden Dollar im Jahr einsparen. Zum Vergleich: Einen ähnlichen Effekt hätte die Halbierung des Zigarettenkonsums.
„Die Erkenntnisse aus den USA sind jedoch auf Deutschland übertragbar, selbst wenn hier der Salzkonsum geringer ist“, sagt Prof. Dr. Heiner Greten. Hier würden ein bis drei Gramm Salz weniger im Essen am Tag zwischen 10.000 und 20.000 Todesfälle im Jahr verhindern. Weltweit, so sind die Forscher überzeugt, könnten durch die Halbierung des Salzkonsums Millionen Menschen vor dem sicheren Tod gerettet werden.
Außerdem stellten WOLFGANG LIEDKE von der US-amerikanischen Duke-University in Durham, South Carolina und DEREK DENTON von der Universität Melbourne an Hand zahlreicher Hirnscans fest, dass Drogen wie Heroin und Kokain im Gehirn dieselben Areale aktivieren wie der Konsum von Salz. Der Botenstoff DOPAMIN wird im mesolimbischen Belohnungssystem in verstärktem Maße gebildet, sodass im NUCLEUS ACCUMBENS und im STRIATUM aus einer überschüssigen Belohnung ein Suchtverhalten wird.
Bleiben Sie gesund
Ihr Dr. Diethard Stelzl