Gesunde Ernährung: Magnesium Mangel.
von Dr. Diethard Stelzl -
MAGNESIUM-mangel schwächt den Körper.
Magnesium, der zweithäufigste Mineralstoff in menschlichen Zellen, ist ein sehr wichtiger Mineralstoff. Etwa 60 Prozent des Magnesiums in unserem Körper finden sich in den Knochen, mehr als 25 Prozent in den Muskeln, der Rest im Weichteilgewebe und in Körperflüssigkeiten.
Magnesium ist an der Aktivierung vieler Enzyme im Körper beteiligt. Außerdem trägt es dazu bei, die elektrische Ladung der Zelle aufrecht zu erhalten; das gilt insbesondere für die Nerven- und Muskelzellen. Es ist wichtig für Muskelkontraktion und -entspannung.
Darüber hinaus ist Magnesium beteiligt an Zellfunktionen wie Energieproduktion, Replikation der Zellen, Lipidsynthese und Eiweißbildung. Und schließlich trägt es zur Knochenbildung bei, denn es hilft bei der Steuerung des Kalziumstoffwechsels.
Magnesium - Mangelsymptome.
Einige Warnhinweise auf einen Magnesiummangel ähneln denen eines Kaliummangels. Es sind unter anderem:
• Herzrhythmusstörungen
• Probleme der Nervenübertragung und Muskelkontraktion
• Muskelkrämpfe und -spasmen
• Schlechte Koordination
• Schwäche
• Kopfschmerzen, auch Migräne und Spannungskopfschmerz
• Appetitverlust
• Schlaflosigkeit
• Heißhunger auf Süßes
• Geistige Verwirrtheit
• Reizbarkeit
• Veränderungen der Persönlichkeit
• Stressanfälligkeit
Tatsächlich wurden im Herzmuskel von Menschen, die einen plötzlichen und tödlichen Herzinfarkt erlitten, sehr niedrige Magnesiumwerte festgestellt.
Bei einem niedrigen Magnesiumspiegel kann es zu einem Spasmus der Koronararterien kommen, sodass der Fluss von Blut und Sauerstoff zum Herzen unterbrochen wird – was dann wiederum einen Herzinfarkt auslösen kann.
Faktoren, die die Ausscheidung erhöhen oder die Absorption senken, können zu einem Magnesiumdefizit führen. Dazu zählen:
• Zu hoher Kalziumverzehr (Kalzium und Magnesium müssen ausgewogen sein)
• Alkoholkonsum – bei bis zu 60 Prozent aller Alkoholiker werden niedrige Magnesiumwerte festgestellt,
denn Alkohol erhöht die Magnesiumausscheidung über den Urin. Dieser Mangel könnte auch einer der
Gründe dafür sein, dass die Wahrscheinlichkeit einer Herz-Kreislauf-Erkrankung bei Alkoholikern erhöht
ist.
• Lebererkrankungen
• Nierenerkrankungen
• Diabetes
• Verdauungsstörungen wie beispielsweise Malabsorption
• Die Einnahme von oralen Kontrazeptiva, Diuretika und/oder Medikamenten, die die Magnesiumspeicher
plündern
• Operationen
Die besten Magnesiumquellen sind unter anderem Seetang, Rotalgen, Melasse-Sirup, Buchweizen, Weizenkleie, Weizenkeime, Hirse, Roggen, Tofu und Nüsse, darunter Mandeln, Cashewnüsse, Paranüsse, Erdnüsse, Pecannüsse und Walnüsse.
Bleiben Sie gesund
Ihr Dr. Diethard Stelzl