Kosmische Ereignisse und die Globale Wirtschaftsentwicklungen.
von Dr. Diethard Stelzl -
Finanzielle Situation.
Urteil des deutschen Bundesverfassungsgerichtes zur Tranferunion vom 6. September 2011
Der 2. Senat des BVG-es in Karlsruhe lehnte die Klage der Professoren Hankel, Nölling, Schachtschneider, Starbatty und Spethmann gegen die Transferunion am 06.09.2011 ab. Die Rettungsmaßnahmen der Bundesregierung zur Stützung des Euros mit den damit verbundenen Haftungen der deutschen Steuerzahler wurden damit für Rechtens erklärt.
Staatliche Einzugsermächtigung auch für Privatkonten
Die Haftungen der 82 Millionen Einwohner der BRD sollen nach Angaben des JFO-Institutes für Wirtschaftsforschung in München derzeit bei € 5.670.73 pro Kopf der Bevölkerung liegen. Im Rahmen der "Euro-Rettungsschirme" (EFSF) beschloss der Bundestag ebenfalls, dass derartige Haftungsbeträge gegebenenfalls direkt von entsprechenden Privatkonten abgebucht werden können. Bei fehlender Deckung sollen Pfändungen in das Privateigentum vorgenommen werden.
Beschlüsse der Jahrestagung des Int. Währungsfonds (IWF) am 24./25. September 2011
Auf massiven Druck der USA wurde beschlossen, die Euro-Rettungsschirme (EFSF) mit unlimitierten Kreditlinien bei der Europäischen Zentralbank (EZB) zu verbinden. Dann würde auch die EZB wie bereits in der Vergangenheit die amerikanische Federal Reserve Bank (FED) ohne Deckung grenzenlos Geld drucken. Ein derart unlimitierter Zugriff von Pleitestaaten auf europäisches Zentralbankgeld muss aber unweigerlich zu einer Inflation oder gar Hyperinflation führen. Der deutsche Bundesbankpräsident JENS WEIDMANN, der eine derartige Entwicklung nicht zulassen möchte, steht leider im Kreise der EU-Verantwortlichen sehr alleine da.
Bedeutung des Euro für Deutschland (und Österreich)
Seit Jahren versuchen Politiker der Bevölkerung einzureden, dass der Euro gut für die Volkswirtschaft sei und alle davon profitieren würden. Dem ist nicht so. Tatsache ist:
• dass Kapitalabflüsse in die ärmeren EU-Länder das Zinsniveau erhöht haben
• die BRD etwa eine Billion Euro zur Bezahlung der Leistungsbilanzdefizite anderer EU-Staaten aufgebracht hat
• die 28 EU-Notenbanken insgesamt 5.7 Mrd Euro für die Gemeinschaft aufbringen, davon Deutschland 20 % als weitaus größter Nettozahler
• zusätzlich zum Euro-Rettungsschirm (EFSF) zahlt Deutschland 20 % der 31% IWF-Quote für ärmere EU-Staaten
• die Börsenentwicklung der Euro-Zone lag 2010 unter jener anderer Märkte
• Euro-Länder haben eine höhere Schuldenquote, ein niedrigeres Wirtschaftswachstum und eine schwächere Währungsstabilität als die anderen EU-Staaten
• dass die deutsche Bundesbank zu negativen Realzinsen in den vergangenen drei Jahren insgesamt 390 Mrd. Euro an andere Euro-Staaten bezahlt hat
• dass die BRD jährlich etwa acht Milliarden Euro mehr in den EU-TOPF einzahlt als sie zurückerhält
• dass das Wirtschaftswachstum allgemein seit Einführung des Euro von 2.9 % auf 0.7 % gesunken ist
Andere EURO-Länder profitierten demgegenüber durch:
• einen höheren Kapitalzufluss und Zinszahlungen in Euro
• niedrige Zinsen bei Neuverschuldungen, Staatsanleihen und Investitionen und dadurch eine Entlastung des eigenen Haushaltes
• die Tatsache, dass Deutschland als größtes Geberland praktisch die Währungsunion finanziert
Mögliche Alternativen:
• Bildung eines europäischen Staatenbundes von Volkswirtschaften mit jeweils eigenen Währungen, also auch einer neuen DM
• Gründung eines harten Kerns mit einem neuen Euro von exportstarken Nationen wie Deutschland, Österreich, Belgien, Frankreich, Finnland und eventuell auch die Nicht-Euro-Länder Schweden und Dänemark
• Damit verbunden, Durchführung einer Währungsreform mit einem Schnitt von 1:5 oder 1:10. Das würde bedeuten, dass Privatschulden und Hypotheken in voller Höhe bestehen bleiben, private Sparguthaben und andere Geldanlagen aber nur noch 1/5 bzw. 1/10 des ursprünglichen Wertes betragen würden.
Welche Kapitalanlagen sind vergleichsweise sicher?
Nach den Erfahrungen der vergangenen Währungsreformen kann die allgemeine Empfehlung nur lauten,
"...ersetzen der Geldanlagen durch Sachwerte."
Also
• überprüfen Sie Höhe und Bedingungen Ihrer momentanen Versicherungen, Bausparverträge und Sparbücher. Schließen Sie keine neuen ab.
• halten Sie zuhause an einem sicheren Platz einen Bargeldvorrat in kleineren Euro-Einheiten von bis zu drei Monatsaufwendungen
• legen Sie einen Teil Ihrer Vermögenswerte in Silber- und Goldmünzen (z.B. Krüger Rand, American Eagle, Wiener Philharmoniker) und kleineren Währungseinheiten an, die möglichst noch als offizielles Zahlungsmittel gelten. Bewahren Sie diese bei sich selbst in einem sicheren Safe auf, nicht in einem Bankschließfach
• kaufen Sie Edelmetalle niemals auf Pump
• bevorzugen Sie Zinsfestschreibungen und Sondertilgungen bei Immobiliendarlehen und Hypotheken
• zahlen Sie Schulden baldmöglichst zurück und gehen Sie keine neuen ein
• Laufende Immobilien- und Hypothekendarlehen sollten die Hälfte des Marktwertes ihres Objektes nicht überschreiten.
• wenn, dann schaffen Sie Immobilien in kleineren, leicht verwertbaren Einheiten an
• erwerben Sie keine Staatsanleihen
• langlebige Konsumgüter wie Möbel, Autos, Haushaltsgeräte usw. sollten in gutem Zustand sein
• investieren Sie in Ihre Gesundheit und Weiterbildung
• reagieren Sie auf die momentanen Finanz- und Kapitalentwicklungen ohne Angst und Panik, sondern mit Vertrauen, Ruhe und Übersicht.
usw.
Herzlichst Diethard Stelzl