Kosmische Ereignisse Februar.
von Dr. Diethard Stelzl -
Starke Sonneneruptionen Ende Januar 2012
Ende Januar kam es wieder zu gewaltigen Sonneneruptionen, die teilweise so stark waren, wie seit dem Jahre 2005 nicht mehr.
Ausbruch der Region 1402 am 23.01.2012
Der Sonnenausbruch am Montag, den 23. Januar 2012 in der Region 1402 entsprach der zweithöchsten Kategorie M9 (knapp unter "x") und war damit der stärkste seit 2005. Wissenschaftler des Space Weather Lab am Goddard Space Flight Center der NASA gaben die Geschwindigkeit des Plasmasturms mit 2200 km/Std an. Er traf am 24.01.2012 spät abends jedoch nur teilweise auf der Nordhälfte der Erde auf und hatte keine größeren Auswirkungen.
Sonnenflares der Kategorie X 1,8 vom 27.01.2012
Wenige Tage später meldeten die Sonnenobservatorien SDO, STEREO, und SOHO um 19:15 Uhr MEZ einen Sonnenausbruch der höchsten Stufe "x", welcher erstmals die NASA zu einer "Breaking News"-Eilmeldung veranlasste. Der Großteil auch dieser mit 2.400 km/Std durch das All rasenden Plasmawolken ging wiederum an der Erde vorbei, hatte jedoch laut NASA-Angaben zum Teil Störungen des Radioempfangs auf der Erde zur Folge.
Das "AUGE GOTTES" neu aufgenommen
Der Helixnebel im Sternbild AQUARIUS=Wassermann ist mit 700 Lichtjahren Entfernung vergleichsweise nahe an der Erde. Er wird auch als "AUGE GOTTES" bezeichnet. Neben der bisherigen Aufnahme im unteren Bild rechts wurde mit dem 4.1 - Meter - Teleskop VISTA am Paranal-Observatorium der Europäischen Sternwarte ESO in Chile nunmehr eine Infrarotaufnahme des Helixnebels gemacht, die deutlich Fasern aus kaltem Gas zeigt. Der Stern stirbt derzeit und entwickelt sich langsam zu einem "Weißen Zwerg".
Lebensfreundliche SUPER-ERDE "GJ667Cc" entdeckt
Ein internationales Astronomenteam um GUILLEM ANGLADA-ESCUDÉ von der Carnegie Institution for Science (arxiv.org) und STEVEN VOGT von der University of California in Santa Cruz hat eine lebensfreundliche Supererde in "nur" etwa 22 Lichtjahren, also ca. 209 Billionen Kilometern, Entfernung entdeckt.
Dieser Planet ist als Zwergstern der Klasse M Teil eines Dreifachsternensystems. Er erhält 90% des Lichts, das unsere Erde von der Sonne bekommt, jedoch vor allem im energiereicheren Infrarotbereich. Die Supererde besitzt das 4.5-fache der Masse unserer Erde und umkreist in 28.15 Tagen ihre Sonne in einer habitablen Zone, die möglicherweise auch Wasser enthält und andere notwendige lebenswürdige Bedingungen bietet.
Vorher ist bereits der Exoplanet KEPLER-22B des Sterns = Sonne KEPLER 22 als habitable Region von der NASA entdeckt worden. Dabei stellte PATRICK YOUNG von der ARIZONA STATE UNIVERSITY u.a. fest, dass lebensfreundliche Planeten um Sonnen = Sternen bestehen, die neben dem üblichen Wasserstoff und Helium für die Kernfusion im Sonneninneren noch Eisen, Sauerstoff, Kohlenstoff, Magnesium, Natrium, Aluminium, Silizium und Titanium enthalten.
Internationale Zusammenarbeit für die Abwehr von ASTEROIDEN
Das "Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt" (DLR) hat eine internationale Zusammenarbeit unter dem Namen NEOSCHILD ("Near Earth Objects Shield") zur Beobachtung "erdnaher Objekte"ins Leben gerufen. Insbesondere geht es um Gefahren durch Einschläge von Asteroiden mit einer Geschwindigkeit von 5 bis 30 km/Std., wie in der Geschichte vielfach geschehen, beispielsweise im Barringer-Krater in Arizona oder im Jahre 1908 in der Tunguska-Region in Sibirien.
Ihrer Ansicht nach gibt es Tausende solcher Objekte. Alle paar hundert Jahre gibt es dabei auch eine Kollision mit der Erde. Dem soll jetzt mit verschiedenen Methoden entgegengewirkt werden.
Offizielle NASA-Stellungnahme zum 21.12.2012
Zahlreiche Autoren und Filmemacher gehen davon aus, dass beim Überschreiten des Äquators unserer Milchstraße am 13.12.2012 durch unsere Sonne und die Erde gewaltige Zerstörungen auf der Erde eintreten würden. Zum Ende Ihrer Kalendersysteme hätten dies auch die Mayas quasi als "Weltuntergang" vorausgesagt. Allerdings sprachen diese immer nur von einer Zeitenwende im Rahmen eines "Fensters" zwischen dem 24. Oktober 2007 und dem 31. Dezember 2015.
In dem kürzlich erschienenen NASA-Artikel: "2012: Shadows of the Dark Rift" nimmt die amerikanische Weltraumbehörde zu den diversen Spekulationen zum 21.12.2012 erstmals offiziell Stellung, u.a. wie folgt:
• WELTUNTERGANG:
Die lineare Ausrichtung von Sonne und Erde auf die Zentralsonne im Zentrum unserer Galaxis zur Wintersonnenwende 2012 kann zu Auswirkungen führen, die jedoch kaum über die bisher beobachteten Ereignisse hinausgehen dürften.
Der "dunkle Spalt" der Mayas, auf obiger Abbildung gut als schwarze Wolke zu erkennen, auch als "Dark Rift" bezeichnet, befindet sich zwischen den etwa 28.000 Lichtjahre von der Erde entfernten Sternbildern CYGNUS = Schwan und SAGITTARIUS = Schütze.
• ZENTRALSONNE: EIN "SCHWARZES LOCH"
Das galaktische Zentrum im Sternbild Schütze stellt tatsächlich ein riesiges "Schwarzes Loch" mit der Masse von vier Millionen Sternen = Sonnen dar. Unsere Sonne HELIOS wird die Zentralsonne am 21.12.2012 etwa bei 6.6 Grad nördlicher Breite treffen, was, von der Erde aus gesehen - einem Abstand von 13 Vollmonddurchmessern entspricht. Tatsächlich befinden sich Sonne/Erde am 13.12.2012 der Zentralsonne unserer Galaxis am nächsten.
• STARKE GRAVITATIONSAUSWIRKUNGEN:
Die Wintersonnenwende auf der Erde hat nichts mit universalen Sternenbewegungen zu tun. An diesem Tag, dem 21.12.2012, ist lediglich der irdische Nordpol am weitesten von der Sonne entfernt.
Das "Schwarze Loch" im galaktischen Zentrum hat keinerlei Gravitationsauswirkungen auf Sonne und Erde. Mit 264 Billiarden Kilometern (!!!) ist es dafür zu weit entfernt. Auswirkungen haben lediglich Sonne und Mond.
• MAGNETFELDUMKEHRUNGEN
Diese finden offensichtlich statt, aber so langsam, dass wir uns technisch, psychisch und körperlich wohl darauf einstellen können.
Die Massedichte im Erdinneren geht kontinuierlich zurück und damit die Gravitationskraft. Dadurch sinkt die Stärke des Magnetfeldes und es kommt möglicherweise zu einer allmählichen Polverschiebung.
Die moderne Wissenschaft bestätigt, dass das Erdmagnetfeld seit etwa 2000 Jahren zurückgeht, vor etwa 40 Jahren änderten außerdem die einzelnen Magnetlinien ihre vordem stabilen Positionen. Dies führte zu Verformungen der Erdgitternetze (Hartmann-, Curry-, Peyré-, und Benkergitter). Außerdem bildete sich das Phänomen der "SÜDATLANTISCHEN ANOMALIE". Diese "SÜDATLANTISCHE ANOMALIE" zeigt sich im folgenden Bild als das "Auge" im Zentrum von Südamerika.
• STERNENEXPLOSIONEN
NASA-Wissenschaftler gaben Mitte Dezember 2011 bekannt, dass das erwartete Maximum von, für Erde und Menschheit gefährlichen, Sonnenaktivitäten von Ende 2012 auf Ende 2013 zu verschieben wäre. Außerdem verneinen sie auch die absehbaren Gefahren von sonnennahen Sternenexplosionen.
Nicht auszuschließen sind ihrer Ansicht nach weitere Gammastrahlenausbrüche (engl. gamma-ray-bursts = GRB), u.a. auch durch Supernova-Explosionen. Bisher fand der am nächsten gelegene derartige Ausbruch mit der Bezeichnung GRB 031203 jedoch in einer Entfernung von 1.3 Milliarden Lichtjahren (!!) statt.
Auch Einschläge bzw. Kollissionen von und mit erdnahen Asteroiden und Kometen seien in den nächsten Jahren nicht zu erwarten.
• KOMETEN UND ASTEROIDEN
AM 28. Oktober 2011 erschien der Komet ELENIN und flog an der Erde in 34 Millionen Kilometern Entfernung vorbei. Er blieb ohne Auswirkungen auf Erde und Menschheit. Auch die zum selben Datum vom bekannten Maya-Forscher DR. CARL JOHAN CALLEMANN vorausgesagte Vorverlegung des 21.12.2012 auf den 28.10.2011 blieb ohne erkennbare Auswirkungen.
Am 27. Juni 2011 zog der ASTEROID 2011 MD in nur 120.000 Kilometern Entfernung an der Erde vorbei, ohne Schaden anzurichten. Weitere gefährliche Asteroidenannäherungen in naher Zukunft sieht die NASA nicht.
Die persönlichen Konsequenzen folgen im kommen Beitrag.
Herzlichst Diethard Stelzl