Aktivierung des Lichtkelchs und des „Feuers des Ra“
von Dr. Diethard Stelzl
Schaffung der Voraussetzungen
Schon seit langer Zeit war den Menschen bewusst, dass sie die negativen und positiven Mächte außerhalb von ihnen genauso kontrollieren und beherrschen mussten wie in ihrem Inneren.
Die positiven Energien arbeiteten dabei über die himmlischen Ebenen, während sich die negativen Energien in der Dunkelheit von Stoff und Materie konzentrierten. Beide Polaritäten waren jedoch notwendig und unabdingbar miteinander verbunden.
Das Ziel war der Ausgleich beider Extreme, um auf dem „Weg der Mitte“ zu Harmonie und innerem sowie äußerem Frieden zu kommen. Alles im Leben war eine Folge der Vereinigung positiver und negativer Aspekte im Leben, die es zu beherrschen galt. Niedere Erdenergien wirkten destruktiv und zerstörerisch. Mittels eines mehrjährigen Schulungsprozesses gelang es einem Eingeweihten, diese niederen Erdenergien zu kontrollieren.
Sämtliche Aspekte der vorliegenden Phänomene musste er aber selbst kennengelernt haben, um zu verstehen, was sie bedeuteten. Wie im Lichtkelch behinderten oder förderten sie den Umlauf des Lebensodems.
Anatomisch konzentrierte sich die negative Polarität unterhalb des Magens im Unterleib und im Genitalbereich. Emotionale Verhaftungen von egozentrischem Verlangen, Lust, Begierden und Instinkten manifestierten sich hier.
Dies galt ebenso für das Suchtverhalten, für Hass, Eifersucht, Neid, Missgunst, Geiz, die Machtausübung über andere, die Erschaffung von Abhängigkeiten, die Verhaftung an irdische Dinge, die Unterstützung des Zustandes des Getrenntseins und die Trennung von dem „Gott im Inneren“ mit dem „Gott im Äußeren“.
Neophyten versuchten nicht, derartige Impulse zu unterdrücken, sondern, ihre Ursache und ihren Ursprung zu verstehen, um dadurch die Wirkung verändern zu können. Anschauen und Annehmen, bewusstes Erfahren, Lernen, Umwandeln, Transformieren und Loslassen waren die einzelnen Schritte auf diesem mühsamen Weg der Kontrolle und Beherrschung der eigenen negativen Polaritäten.
Eingeweihte fühlten und erfuhren negative Emotionen, nahmen sie an, wandelten sie um und lösten sie dadurch auf. Unterstützt wurden die gemachten Erfahrungen durch gezielte Meditation und Kontemplation. Der „Gott in uns“ wurde entdeckt durch das Verständnis positiver Gefühle und die Erfahrung der Stille in sich selbst. Die gezielte Unterstützung positiver Gedanken und Gefühle zog nach dem Geistigen Gesetz der Resonanz genau jene Schwingungen an, die energetisch durch entsprechende Gedanken- und Gefühlsimpulse vorher ausgesandt wurden.
Einige dieser Tugenden waren Geduld, Selbstkontrolle, Güte, Hilfsbereitschaft, Toleranz, Ehrfurcht vor allem Leben, Mitgefühl, Ehrlichkeit, Gerechtigkeit, Aufrichtigkeit, ein gesundes Selbstbewusstsein, Eigenliebe, Selbstvertrauen, selbstlose Liebe, Offenheit und die Ruhe in Gott.
Die positiv polarisierte Körperregion befand sich oberhalb des Halses bis über den Scheitel hinaus. Der Kopf konnte jederzeit mit Lichtenergien und göttlicher Inspiration aufgefüllt werden.
Durch sinnvolle Meditation wurden die positiv und negativ polarisierten Zonen auch im physischen Körper ausgeglichen, damit das „Innere Licht“ ohne Störung und Stau harmonisch fließen konnte. Dieses wurde permanent erneuert.
Der zentrale Punkt des Ausgleichs sämtlicher Organ- und Energiekreisläufe war jedoch der Herzbereich. Es war dies auch der Punkt, wo menschliche Gedanken-, Gefühls- und Lebensimpulse in universale Liebesenergien umgewandelt werden konnten. Diese führten zu außersinnlichen Fähigkeiten wie Hellsehen, Wahrsagen oder Spirituellem Heilen.
Extreme Polaritäten veränderten mit jedem Gedanken- bzw. Gefühlsimpuls ihre Ladung und ihren Standort. Zu starke Konzentration auf die spirituelle Ebene bzw. den Kopfbereich, auf Verstand und Intellekt konnten zu Ungleichgewicht, Disharmonie und Krankheit führen, ebenso wie die bewusst oder unbewusst durchgeführte Trennung von Erdenergien und natürlicher Umgebung sowie die fehlende Beachtung körperlicher Bedürfnisse wie ausreichenden Schlafs, regelmäßiger Bewegung an der frischen Luft im Sonnenlicht, gesunder Ernährung und Bekleidung.
Das Ziel war immer der Ausgleich von Extremsituationen durch den „Weg der Mitte“.
Über bestimmte Atmungs- und Visualisierungstechniken wurde der Fluss an Lebensenergie verstärkt und das Volumen des ätherischen Energiekörpers vergrößert. Dies konnte man allein durchführen, um die eigene hinderliche und unausgeglichene „doppelte Polarität“ auszugleichen, oder auch zusammen mit einem gegengeschlechtlichen Partner. Dies erinnert sehr an bestimmte altägyptische Tantraübungen in Verbindung mit der Aktivierung des „Feuers des RA“, die nachfolgenden Beitrag beschrieben werden.
Herzlichst Diethard Stelzl