Wichtigstes Immunorgan der Darm - Darmflora und Vitalpilze.
von Dieter Bretz -
Der Darm – unser wichtigstes Immunorgan.
Rund 400 verschiedene Arten von Bakterien leben in unserer Darmflora, darunter auch einige Keime und Pilze, die krank machen können. Der weitaus größte Teil aber dient der Gesundheit und bildet ein sehr stabiles System. Sobald jedoch dieses System aus dem Gleichgewicht gerät, z.B. durch eine ungesunde Ernährung, durch eine Behandlung mit Antibiotika oder durch Entzündungen als Folge von Stress bzw. vielen anderen Faktoren, gewinnen die krankmachenden Keime die Oberhand und sehr unangenehme Beschwerden wie Blähungen, Verstopfung und Durchfall können die Folge sein.
Die beste Vorsorge kann jeder mit ballaststoffreicher Ernährung und ausreichender Bewegung treffen. Das hält den Darm in Schwung.
Vitalpilze ordnen sich in eine gesunde Ernährung ein. Neben pflanzlichen und probiotischen Präparaten sind in besonderem Maße auch alle Vitalpilze wegen ihrer regulierenden Eigenschaften geeignet, das Gleichgewicht wieder herzustellen. Eine Vitalpilzkur sollte mind. 3 – 4 Monate betragen, bei chronischen Prozessen ggf. auch länger.
Hericium – Basispilz der Vitalpilze für Darm/Haut/Nerven
Hericium Vitalpilz hat ein erhebliches Wirkpotenzial im gesamten Verdauungsbereich und zeigte sich in klinischen Studien bei vielfältigen Magen- und Darmerkrankungen als besonders hilfreich. Er unterstützte den Aufbau einer intakten Darmflora sowie einer geregelten Verdauung nachhaltig.
Hericium Vitalpilz schützt und kräftigt die Schleimhäute im Magen und Darm. Er enthält nachweislich antimikrobielle Wirkstoffe, die z.B. das Bakterium Helicobacter pylori hemmen, ein Bakterium, welches für die Entstehung von Magen- und Zwölfingerdarmgeschwüren, als auch für Magenkrebs mit verantwortlich gemacht wird.
Hericium Vitalpilz wird bei Gastritis vom Typ B eingesetzt. Reishi Vitalpilz bzw. auch Coriolus wirkt entzündungshemmend und werden neben Hericium Vitalpilz bevorzugt bei Gastritis vom Typ C verwendet. Agaricus wird neben Hericium bei Gastritis vom Typ A eingesetzt.
Hericium Vitalpilz zeigt in klinischen Untersuchungen einen merklichen Einfluss auf die Psyche und linderte Unruhe, Ängste und Spannungszustände, was sich günstig auf die mit Colitis ulcerosa verknüpften psychischen Beschwerden auswirken kann, als auch bei anderen nervösen Darmstörungen. Er wirkt krampflösend und beruhigend.
Weitere mögliche Vitalpilz-Kombinationen
Cordyceps wirkt ebenfalls ausgleichend auf die Psyche. In Studien konnte ein nachhaltiger Einfluss auf das endokrine System belegt werden. Der Pilz reguliert nicht nur den Hormonhaushalt, sondern wirkt auch Stresssymptomen entgegen, was sich günstig bei einem nervösen Magen auswirkt.
Coriolus und Maitake Vitalpilze verstärken die Wirkungen von Hericium und erwiesen sich in Studien als lindernd bei Darmentzündungen, Reizdarm und insbesondere auch bei Morbus Chron, Darminfekten, Durchfall und Candidabefall ist der Coriolus hilfreich.
Bei CED Krankheiten hat sich die Kombination aus Hercium und Coriolus bewährt und ggf. noch mit Maitake ergänzend abgerundet! Zur Vorbeugung bei Candida empfohlene Vitalpilze sind der Reishi bzw. der Shiitake. Coriolus macht Viren und Bakterien unschädlich, bindet Bakteriengifte und wirkt entzündungshemmend. Bei Fieber oder bei Blut bzw. Eiter im Stuhl muss auf jeden Fall ärztlicher Rat eingeholt werden!
Auricularia ist besonders bei Divertikeln oder Verstopfung zu empfehlen: er ist reich an Ballaststoffen, stärkt das Bindegewebe und ist zudem hilfreich bei Entzündungen der Schleimhäute. Wie bei Colitis ulcerosa, können auch Reishi Vitalpilze und Hericium hilfreich sein.
Reishi wirkt in hohem Maße immunsystemstärkend, entzündungshemmend und schmerzlindernd. Der Vitalpilz aktiviert aber nicht nur die gesamte körpereigene Abwehr gegenüber Bakterien (mögliche Auslöser), sondern stärkt zugleich auch den durch Blutverlust und häufige Durchfälle stark geschwächten Organismus bei Colitis ucerosa.
Und nicht zuletzt hat Reishi sehr positive Auswirkungen auf die mit der Erkrankung verbundenen vielfältigen psychischen Ungleichgewichte. Die ausgleichende und beruhigende Wirkung von Reishi auf das vegetative Nervensystem ist bei nervösem Darm hilfreich. Mit Hilfe von Reishi und Maitake kann auf die bei Morbus Crohn auftretenden Fehlsteuerungen von Immunzellen oder Immunbotenstoffen Einfluss genommen werden.
Unsere Vorschläge zum Einsatz von Vitalpilzen ersetzen nicht die Behandlung durch einen Arzt oder Heilpraktiker. Medikamente oder laufende Therapien sollten nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt oder Heilpraktiker abgesetzt werden.
Dieter Bretz, Heilpraktiker in München/ ganzheitliche-krebsberatung-bretz.de