Freude und ihre 7 größten Verhinderer - Widerstand - Stress - Sorgen - Ängste - Unklarheit - Gier und Schuld.
von Bianka Maria Seidl -
Als ich mich vor vielen Jahren auf die Suche nach mir selbst, nach meiner Identität machte, war mir meine Freude abhanden gekommen. Mir war nicht klar, was ich aus meinem Leben machen wollte, es fehlte mir an Orientierung und Überblick.
Statt mit Freude mein Leben zu leben, machte ich mir viele Sorgen um Gott und die Welt. Das drückte auf meine Stimmung, die sowieso meistens im Keller dümpelte.
Verschiedenste Ängste lagen wie schwere Lasten auf meiner Seele und verhinderten meine Freude. Bereits beim geringsten Problem mit meiner Umwelt fühlt ich mich schuldig und verantwortlich.
Mein Selbstwertgefühl war schwach und so hatte ich es mir zur Gewohnheit gemacht, erst mal gegen alles zu sein, das neu auf mich zu kam und mich in irgendeiner Weise herausforderte. Weit entfernt von meiner Freude leistete ich dem Leben Widerstand und führte so ständig Krieg mit mir selbst.
Wahrscheinlich kennst du auch solche Leute. Sie gehen zum Lachen in den Keller. So heißt es jedenfalls. Ich befand mich damals auf der Schattenseite des Lebens und da hat man/frau halt nichts zu lachen.
Dass ich das ändern konnte und ich es somit in der Hand hatte, darauf kam ich dann im Laufe der Jahre, nachdem ich anfing mich auf die Suche nach meiner Lebensfreude zu machen. Letztendlich war es die Suche nach mir selbst.
Das hier sind die 7 größten Verhinderer der Freude
Freude-Verhinderer 1 - Widerstand
Das Leben ist wie ein Fluss. „Panda rhei - Alles fließt“ sagte bereits Heraklit ein griech. Naturphilosoph. Alles Leben ist einem ständigen Wandel unterworfen. Doch wir Menschen halten gerne an Dingen, Menschen und Erinnerungen fest. Ebenso an unseren Standpunkten, Einstellungen und Meinungen.
Wenn dann mal was daher kommt, dass dem entgegen gesetzt ist, bauen wir Mauern und setzen Grenzen. Wir sind empört und verweigern uns vielleicht sogar. Wir wollen es anders haben, als es ist. Die Mundwinkel sinken, die Falten im Gesicht vertiefen sich und der Blick ist wie eine Wand - verschlossen.
Um unsere alte Position zu verteidigen, sperren wir mit dem Widerstand auch die Freude aus. Wir verlieren an Leichtigkeit, an Heiterkeit und dunkle Wolken überziehen unseren inneren Himmel.
Freude-Verhinderer 2 - Hektik und übermäßiger Stress
Bei dieser Konstellation leiden wir an einem imaginären Zeitmangel. Es ist nicht so, dass wir keine Zeit hätten, allerdings fehlt uns der Blick für das Wesentliche und so setzen wir keine Prioritäten. Wir wissen zu wenig darüber, was für uns wirklich wichtig und wesentlich ist und so verzetteln wir uns in den zehntausend Dingen des Alltags.
Wir wundern uns, wenn wir abends kraftlos und müde auf dem Sofa liegen und uns von der Konserve unterhalten lassen, damit wir abschalten können. Freude ist in diesem Zustand weit von uns entfernt.
Freude-Verhinderer 3 - Sorgen
Der nächste Freude-Verhinderer ist weit verbreitet. Manche Menschen machen sich über Gott und die Welt Sorgen. Wie oben bereits gesagt, habe auch ich dazu gehört. Dabei helfen Sorgen wirklich niemanden, weder demjenigen der sich sorgt, noch demjenigen, um den sich gesorgt wird.
Vielmehr ist es so, dass die Schwere, die durch übermäßiges sich Sorgen entsteht, das eigene Sein belastet und nicht selten den andern auch. Warum sich also Sorgen machen und damit die Freude aus dem Leben aussperren?
Freude-Verhinderer 4 - Ängste
Ängste gibt es viele. Die Wirkung, die sie auf uns Menschen haben, reicht von Panik bis hin zu selbstzerstörerischen Gedanken und Visionen. Im Vergleich zu den Sorgen, die immer die Zukunft betreffen, kommen die Ängste aus unseren Erfahrungen in der Vergangenheit.
Wer also übermäßig von Ängsten geleitet wird, lebt vermehrt in der Vergangenheit. Auch hier lässt sich die Freude nicht blicken. Angstvolle Zustände sind schwer und dunkel.
Viele wollen das nicht spüren und stürzen sich in übertriebene Aktivitäten, ohne, dass dadurch diese Ängste aufgelöst werden. Vielmehr kommen sie wellenartig immer wieder und vertreiben Leichtigkeit, Heiterkeit und Freude in unserem Leben.
Freude-Verhinderer 5 - Unklarheit
Wenn uns die Klarheit fehlt im Leben, dann wissen wir nicht, wer wir sind, wozu wir eigentlich hier sind, was wir vom Leben wollen und wie wir ein selbstbestimmtes und erfülltes Leben führen können. Von dieser Unklarheit sind viele betroffen.
Sie leben innerhalb ihrer genormten kleinen Welt und sind der Meinung, dass das Leben eben so ist. Sie sehen sich als Opfer der Umstände und haben wenig Bewusstheit über ihre Möglichkeiten. Daher brauchen sie viel Spaß in ihrem Leben, um es ertragen zu können.
Doch Spaß ist von Freude weit entfernt. Spaß ist kurzlebig und oftmals wird er auf Kosten anderer gemacht. Eine tiefere Befriedigung, wie es bei Freude der Fall ist, gibt es nicht.
Freude-Verhinderer 6 - Geiz und Gier
In Zeiten, in denen Geiz geil ist wundert es nicht, dass die Freude hier nicht anzutreffen ist. Geiz und Gier haben nicht nur beide das G am Wortanfang sondern auch eine gemeinsame Wurzel. Wer geizig ist, hat Angst, dass wenn er teilen würde, nichts mehr nachkommt.
Das ist die Angst vor Wachstumsstillstand. Wer hingegen gierig ist hat ein übermäßiges Mangelgefühl und zugleich die Angst, nicht genug zu haben. Sowohl der Geiz als auch die Gier verhindern Freude.
Denn Freude entsteht durch das Teilen. Freude entsteht, wenn ich jemanden andern eine Freude bereite. Geiz und Gier sind weit entfernt davon.
Freude-Verhinderer 7 - Schuld
Perfektionismus ist das Aushängeschild der Schuld. Dahinter verbirgt sich ein Geist, der eine „reine Weste“ haben möchte. Daher kommen Fehler nicht in Frage. Alles muss perfekt sein. Jede Anstrengung wird unternommen, damit alles perfekt ist.
Das Schuldgefühl ist bei den meisten Menschen tief ins Unterbewusstsein abgetaucht. Von dort regiert es in der Vermeidung als Perfektionismus. Wer perfekt sein will strengt sich an und diese Strenge vertreibt die Freude aus dem Herzen.
Das Herz ist dabei meist verschlossen, denn Schuld isoliert und verhindert, dass Potenziale entfaltet werden können. So bleibt die Berührung mit dem wahren Leben meist aus, weil die Schuld wie eine unsichtbare Käseglocke übergestülpt ist.
Die Gefühle sind weniger lebendig, oftmals braucht es künstliche Power, wie Energydrinks und Drogen. Die Freude hat hier keinen Platz.
Fazit
Freude ist eine Herzensqualität. Je mehr wir wieder mit unserm Herzen verbunden sind, unser Herz geöffnet haben, desto mehr Freude können wir empfinden.
Doch vorher gilt es die Schuld aufzulösen, zu vergeben und verzeihen. Es gilt den Geiz und die Gier zu vertreiben, die Ängste zu überwinden und den Sorgen die Tür vor der Nase zuzumachen.
Wenn wir dann noch das Leben so annehmen, wie es sich uns in jedem Moment zeigt und mit ihm fließen, statt ihm Widerstand zu leisten, erfahren wir, dass mit jedem Tag mehr Leichtigkeit, mehr Vitalität und Lebensfreude in unser Leben strömt und wir sie dann auch mit anderen teilen und sogar vermehren können.
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Herzlichst
Bianka Maria Seidl