Krankheiten und ihre Hintergründe - 4 - Bluthochdruck und Niedriger Blutdruck (Hypotonie).
von Dr. med. Benedikta Kienle -
Bluthochdruck -
Bluthochdruck ist ein sehr weitverbreitetes Krankheitsbild. In den westlichen Industrieländern leidet ein erheblicher Teil der Bevölkerung an Bluthochdruckerkrankungen. Die genaue Ursache ist unbekannt, eine Vererbung wird angenommen.
Bluthochdruck aus spiritueller Sicht.
Der spirituelle Hintergrund stellt sich folgendermaßen dar: Ein hoher Blutdruck (Hypertonie) resultiert daraus, dass ein Mensch nicht aus seiner Mitte heraus lebt. Besonders fällt dies auf, wenn er älter wird.
Deshalb haben auch besonders ältere Menschen einen erhöhten Blutdruck. Es liegt daran, dass sie nicht wissen, wo sie mit ihrer Energie und Aufmerksamkeit hin sollen. Und weil sie sich zu wenig um ihre seelischen Belange und Wünsche kümmern, entwickelt sich der Bluthochdruck. Sie sollten sich besinnen und mehr nach innen schauen, was ihnen ihre Seele sagen will – sei es durch Meditation oder andere Entspannungsübungen.
Empfohlene Essenzen: „Selbstetablierung“, „Verbindung“
Beispiel: Eine Witwe kümmert sich ausschließlich um die Vermietung ihrer Wohnhäuser, bearbeitet ihren Garten, versorgt ihren eigenen Haushalt und teilweise den ihres Freundes. Sie hat keine Zeit und Muße, innezuhalten und sich zu fragen, was ihrer Seele, was ihr selbst gut täte. Sie weiß, dass ihr eine Pause helfen würde, meint aber, dass sie sich das nicht leisten könne und verschiebt das Innehalten auf später. Diese Frau entwickelt einen Bluthochdruck.
Beispiel: Ein Mann ist neben seiner Arbeit ausschließlich mit dem Fahrrad unterwegs. Er gönnt sich keine Ruhe, kommt nicht zum Reflektieren oder Meditieren. Er kennt kein Anhalten und leidet stattdessen an Bluthochdruck.
Niedriger Blutdruck (Hypotonie)
Niedriger Blutdruck (Hypotonie) gilt nicht unbedingt als krankhaft. Es ist auch sehr schwierig, ein Mittel zu finden, das den Blutdruck nachhaltig erhöht. Sport und physikalische Anwendungen werden empfohlen. Patienten mit niedrigem Blutdruck ermüden schnell, fühlen sich schwach und klagen über kalte Hände und Füße.
Niedriger Blutdruck (Hypotonie) aus spiritueller Sicht
Aus spiritueller Sicht hat niedriger Blutdruck damit zu tun, dass die betreffenden Menschen äußerst bescheiden sind. Sie sollten sich fragen, was ihnen gut tut, was ihrer Seele nutzt, was sie für sich selbst tun können, und wo sie ihre Interessen durchsetzen sollten.
Empfohlene Essenzen: „Annahme, Selbstliebe, Selbstvertrauen“
Beispiel: Als Medizinstudentin musste ich auf einer Wöchnerinnenstation den Patientinnen täglich den Blutdruck messen. Kaum eine von ihnen kam mit ihrem oberen Wert auf 100.
Beispiel: eine junge Frau, die sich selbst unterschätzt, leidet an niedrigem Blutdruck.
Betrachtet man Krankheitsbilder vor einem spirituellen Hintergrund, so stellt man fest, dass es um Gefühle geht, mit denen man sorgfältiger oder aufmerksamer umgehen sollte. Vielleicht sollten wir liebevoller zu uns selbst sein – und zu allem, was uns umgibt.
Im kommenden Artikel erläutere ich was uns die Seele durch Herzinfarkt, Schlaganfall und Organtransplantation sagen will.
Herzlichst
Dr. med. Benedikta Kienle
Die spirituellen Erläuterungen sind entnommen aus meinem Buch Spirituelle Medizin –Krankheitsbilder aus Sicht der Seele. Ein Nachschlagewerk (ISBN 978-3-942427-44-9).