Spiritualität: Ein Kurs in Liebe - Band zwei -
Vertrauen zum Göttlichen Weg - Entspannung unser Atem
von Barbara Bessen -
Der universelle Geist - Die Quelle allen Seins - Teil 77
Vertrauen zum Göttlichen Weg entwickeln - Entspannung als Werkzeug - Entspannung unser Atem.
Um zur Entspannung zu finden, lass uns den Atem betrachten. Er ist das Elixier der Quelle für den menschlichen Körper. Er ist für dein Leben hier auf der Erde notwendig. Wenn er nicht ausreichend fließt, strömt nicht genug Lebensenergie in deine Körper. Über die Prana-Atmung haben wir schon ausführlich gesprochen.
Du kannst sie gezielt einsetzen, wenn du das Gefühl hast, dass du viel Energie brauchst. Gehen wir einmal den Ablauf eines ganzen Tages durch, und ich gebe dir ein paar Empfehlungen für Entspannung und Lebenskraft. Denn auch dieses Paket ist der Dualität unterworfen: Ausatmen, Einatmen,
Anspannung, Entspannung, Ruhen, Aktivität. Morgens möchtest du sicher eher schwungvoll in den Tag hineinkommen. Ich empfehle, dir deines Körpers durch eine Minigymnastik bewusst zu werden, einfach indem du dich dehnst und dir deines Körpers ganz bewusst wirst. Du kannst stattdessen auch bewusst über deinen ganzen Körper streichen.
Wenn dir ein starkes Rubbeln lieber ist, so ist das auch gut. Vielleicht möchtest du jeden Körperteil laut begrüßen: „Guten Morgen liebe Beine, wir wollen jetzt in den Tag starten. Ich bitte euch, mich heute gut durch den Tag zu tragen. Ich danke euch!“ So könntest du beginnen. Nimm kurz zu deinem
Körperbewusstsein Kontakt auf und erfrage ein Tagesmotto von ihm. Nun atme ein paar Mal tief in dich hinein und setze gezielt die Pranaatmung ein, die ganz intensiv deinen Körper, deine Lungen und jede Zelle des Seins mit der göttlichen Energie erfüllt.
Du wirst spüren, wie alles in dir zum Leben erwacht. Einige von euch laufen oder joggen morgens gern. Wenn du das nicht magst, ist das auch in Ordnung. Jeder muss fühlen und wissen, was seinem Körper gut tut. Nur weil es in Zeitschriften oder von Ernährungs- und Sportgurus empfohlen wird, sollte keiner seinem Körper etwas zumuten, was er als Tortur empfindet.
Wer morgens in den Körper hinein horcht, wird wissen, was ihm gut tut. Entspannt spazieren zu gehen und sich jedes Körperteils bewusst zu sein, kann für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und Körper sehr effektiv wirken.
Wer Sport treibt, zum Beispiel Radfahren, Laufen oder Joggen, sollte sich dabei im Geiste mit dem Körper beschäftigen und nicht Musik hören oder telefonieren. Das gibt Körper und Geist eine gute Chance, eine Verbindung herzustellen. Folgendes ist vielleicht neu für dich: Wenn du im Geiste alle Übungen mitmachst, also vor deinem inneren Auge auch läufst, ist das eine Steigerung der Tätigkeit.
Du vollziehst sie sozusagen auf zwei Ebenen. Daraus könnte man die große Weisheit ziehen, dass Sport und Körperertüchtigung jeder Art genau so viel bewirken, wenn sie im Geist getan werden. Stell dir vor, du liegst gemütlich auf dem Sofa und gehst im Geiste spazieren oder Joggen. Das hat, wenn du es konzentrierst und länger macht, für die körperliche Ebene die gleiche Wirkung wie wenn du auch physisch spazierengehen oder joggen würdest.
Denn du gehst ja wohl meist Joggen oder Laufen, um deinen Körper zu formen und die Muskeln zu stählen, nicht wahr? Einige wenige tun dies, um schöne Gefühle in sich zu entwickeln. Das kann auch einfacher geschehen, nämlich indem du bewusst im Geiste tätig wirst.
Das gilt übrigens für viele andere Dinge ebenso. Aber soweit bist du wohl noch nicht, dass du im Geiste zur Arbeit gehst, die Arbeit von dir auch im Geiste erledigt wird und trotzdem dein Gehalt jeden Monat auf deinem Konto ist.
Möglich wäre es schon. Wenn du ihn nur genug trainiert hast, könntest du mit einem anderen Teil von dir dort erscheinen, während du mit dem Rest auf dem Sofa liegst. Tja, aber bis du das kannst, dauert es wohl noch ein wenig!
Ihre
Barbara Bessen