Tiere und Mensch, die Beziehung zu einander aus schamanischer Sicht.
von Ute Fechter -
Wer sind wir, wer sind die Tiere, sind wir höher gestellt, sind wir ihre Herren?
Aus der schamanischen Sicht sind die Tiere unserer Lehrer, Helfer, unsere Tröster und Führer.
Über ihre Verhalten lernen wir, sie sind da, wenn keiner mehr nach uns schaut. Sie geben auch ihr Leben für unseren vollen Magen, unsere Kleidung und Schuhe.
In der schamanischen Tradition der Indianer wurde der Geist des großen Büffel gefragt, wie viele Tiere aus seiner Herde man erlegen darf, damit das eigene Volk über den Winter kam. Der Medizinmann, der Seher, ging mit seinem Geist in Gedanken in tiefen Kontakt mit dem Büffelgeist und erfuhr, wann sie kommen und wie viele Tiere genommen werden durften. Sie achteten jedes Teil des Büffels und verwerteten, was möglich war.
Schamanisches Krafttier - der Adler.
Der große Adler galt von je her als ein Sprecher des großen Geistes, des großen Gottes und wurde tief verehrt. Zeigte er sich bei einer Gebetszeremonie am Himmel, so war das stets ein gutes Ohmen und eine Zustimmung der Geister und Ahnen für das geplante Vorhaben.