Bewusstsein: Warum Rauche ich obwohl ich das Rauchen aufhören will.
Angela Metzlaff beantwortet Fragen von Lesern -
Heute: Lösen alter Muster.
Die heutige Frage betrifft nicht nur meine mutige Leserin, sondern auch ganz viele Menschen, denen ich in meinen Seminaren, Workshops und Coachings begegne: "Mich würde wirklich der wahre Grund meines Rauchens interessieren. Und warum ich damit nicht einfach aufhören kann, auch wenn ich es wirklich gerne würde. Da muss doch außer der Sucht noch etwas anderes sein, auf das ich einfach nicht komme. Eigentlich widert es mich an, trotzdem höre ich nicht auf. Hast du eine Idee?"
Ja, ich habe da eine Idee und diese teile ich von Herzen gerne mit Dir, bzw. mit Euch: Meiner inneren Wahrheit nach, und ich war selber über viele Jahre Raucher, spielt die Nikotinsucht eine absolut untergeordnete Rolle ... bis gar keine.
Viel entscheidender ist die Gewohnheit, die mit dem Rauchen einhergeht und das dadurch entstehende Selbstbild, das wir so von uns prägen und verinnerlichen. Zwischen unseren Nervenzellen gibt es sogenannte Neurosynaptische Verbindungen ... diese stehen für die Power der Gewohnheit.
Unsere Gewohnheiten werden wie auf einer Datenautobahn in genau diesen Synapsen gespeichert und je regelmäßiger und intensiver wir etwas tun, schaltet diese Datenautobahn quasi auf Autopilot.
Wir beginnen dadurch uns nach einem gewissen in uns gespeicherten Muster zu verhalten. Vollkommen automatisch - fast schon wie Fremdgesteuert.
Ein weiterer Grund ist der, dass jeder Raucher einen für sich stimmigen Grund hat zu Rauchen. Es ist zu werten wie ein Reflex, der immer wieder in bestimmten Situationen ausgeführt wird. Oftmals auch um sich bestimmten Emotionen nicht stellen zu müssen.
Als Beispiel: Als ich mit 15 Jahren angefangen habe zu rauchen, ging es mir nicht um die Zigarette, sondern darum dazugehören zu wollen. Erst in der Schule - denn alle in meinen Augen coolen Mädchen haben geraucht - dann während meiner Ausbildung. Raucher durften sog. Raucherpausen machen, dass war absolut legitim in den 80ern ... also hieß dies im Umkehrschluss für mich, wenn du dich kurz entspannen willst musst du rauchen.
Wie gesagt, dass ist nur ein kurz angerissenes Beispiel. Aber ich glaube es macht klar, was in unserem Unterbewusstsein abläuft, wenn wir uns eine Gewohnheit zu Eigen machen. Wir haben immer - bewusst oder unbewusst - einen für uns guten Grund, warum wir etwas tun. Es ist essentiell zu erkennen, dass wir aus vielen verschiedenen Aspekten bestehen und solange ein Aspekt in uns noch einen seiner Meinung nach guten Grund hat, an einer eingefahrenen Gewohnheit festzuhalten, können wir noch so viel über die Risiken einer Gewohnheit wissen, oder noch so angewidert sein: Dieser Aspekt, der sich nicht wahrgenommen oder angenommen oder oder oder fühlt ... hält an dieser Gewohnheit fest, bis wir ihm eine "bessere" Alternative anbieten können.
Dieser Aspekt, oder innere Anteil von uns, braucht eine Motivation, damit er ein altes gegen ein neues Verhalten (Gewohnheit) eintauscht.
Die Natur akzeptiert kein Vakuum - dort wo wir etwas wegnehmen müssen wir etwas Neues GleichWERTiges hineingeben; denn sonst nimmt schwuppdiwupp das "Alte" wieder an Ort und Stelle Platz ;-)
Um dieses Angebot, oder diese Motivation präsentieren zu können, bedarf es des Eintauchen in unser Unterbewusstsein - denn genau dort ist alles verankert. Der Tanz zwischen dem Bewussten und Unbewussten kann beginnen.
Meine Erfahrung ist, dass wenn wir uns in Trance begeben und zwar so, dass wir auf der Frequenz der Theta-Wellen gleiten, und aus dieser Ebene, die uns mit der Quelle allen Seins verbindet, mit unserem inneren Aspekt verbinden ... mit ihm in Kommunikation treten ... wir ganz klar erfahren, welches Bedürfnis mit dem Rauchen wirklich gestillt wird.
Durch die Anerkennung und Würdigung, dass jeder Aspekt in uns in Wahrheit immer eine positive Absicht für uns hat - auch jener, der an der Gewohnheit Rauchen festhält - gelingt es uns
A: die wahren Gründe zu erfahren und
B: Wir bekommen die Chance die alte eingefahrene "Datenautobahn" (Synapse) aufzulösen und neue für uns förderliche Synapsen zu kreieren.
Der wichtigste Schritt jedoch ist "Bereit" zu sein. An entscheidenden Punkten meines Lebens wurde mir immer die eine wichtige Frage gestellt: "Angela, bist du wirklich bereit?" Das erste Mal vor 23 Jahren.
Also liebe Leserin, wenn Du wirklich bereit bist, dann ist diese Antwort vielleicht für dich der entscheidende Impuls, aus deinem Unterbewusstsein ein neues Selbstbild von dir aufsteigen zu lassen ... als Rauchfreie, glückliche, vitale und erfolgreichen junge Frau.
Mein Tipp: Manchmal ist es im Leben einfach leichter, wenn wir uns zur Lösung führen lassen: Wenn Du wirklich bereit bist, dann ... öffne dich, und erlaube dem Universum, dass es dich zu einem erfahrenen Coach im Bereich Trance und Heilung oder einem dementsprechenden Seminar oder Workshop führt ... oder einem Buch oder einer CD ...
Bis zur nächsten Woche,
SatNam,
Angela Metzlaff