Der Druide, Schamane des Schwazer Silberwaldes.
von Alexander von Sagitarius -
Loorien Alpha - der Zauber der Elementarwesen im Schwazer Silberwald.
„Im Zwielicht der Morgendämmerung, Tautropfen zaubern Kristalle in die unermessliche Vielfalt der Pflanzen des Schwazer Silberwalds.
Leise und sanft erschallt die Elfenflöte des Faun. Ballog, der erste und letzte Zeitschmied des Silberwalds begrüßt mit seinem Spiel die Wesen der Elemente. Elfen, die Elementarwesen der Erde stimmen ein in die wunderbare Melodie. Die Bäume flüstern den Takt, sie heißen den neuen Morgen willkommen.
Ballog, der Faun. Meister des Waldes. Er ist verbunden mit den Elementen der Erde, der Luft und des Wassers. Er ist der Hüter des Waldes, gibt ihm den Raum zum Atmen, vermittelt zwischen den Wesen, verbindet sie. Er flüstert mit den Bäumen. Feen erscheinen im Nebel, der die mächtigen Tannen, Eichen und Buchen umhüllt. Sie lauschen dem Spiel des Zeitschmieds. Eine Nixe zieht ihre Bahnen im Teich des Silberwalds zum Spiel der Elfenflöte.
Der Druide, Schamane des Waldes, legt ein Bündel Reisig in die Glut des nächtlichen Feuers vor der Druideneiche, aus dessen Wurzel eine zweite gedeiht und sich um den Mutterstamm schlängelt als Symbol der keltischen Spirale des Lebens.
Räucherwerk entfaltet seinen Zauber. Mit leiser Stimme ruft er die Winde der Himmelsrichtungen, den Adler des Ostens, die Schlange des Südens, den Bär des Westens und den Salm des Nordens. Er bittet die Geister des Silberwaldes um ihren Schutz, schafft einen heiligen Raum. Die Klänge Ballogs, das Flüstern des Druiden lassen die Magie erwachen.
Ein langer, markanter Ruf erschallt vom Himmel. Der Herr der Lüfte breitet seine Adlerschwingen aus, kreist über dem Wald, begrüßt die Wesen des Morgens.
Das Unterholz bricht laut, kraftvoll eilt ein mächtiger dunkler Schatten über die Flanke des Silberwalds. Kurz verweilt er, sein Zepter, mit sieben Enden des Geweihs, hoch erhoben, blickt der König auf seine Welt.
Der erste Sonnenstrahl erreicht den höchsten der heiligen keltischen Plätze, den Damandaplatz, den Ort, wo sich die Seele spiegeln darf. Die zwei Eichen, die in beschützen, wiegen sich in der Macht des neuen Tages, begrüßen ihn einer Umarmung gleich.
Schnell erfüllt das Licht die Arena, den mächtigen Steinkreis, Ort großer Zusammenkünfte und heiliger Riten. Die hundert Kristalle der Elfen beginnen ihre tägliche Symphonie des Lichts und ihrer Farben. Das mystische Glockenspiel am Schutzdamm, der den Wald vor den Felsengeistern schützt, regt sich behutsam, schmiegt sich an Ballogs Melodie.
Der Silberwald erstrahlt im Kraft des Lichts, das keltische Labyrinth, der Elfenthron, das Elfen Tor, die Unermesslichkeit Loorien Alphas sendet wieder für einen Tag seine Kraft der Heilung aus in die Welt.
Die Wege des Zeitschmieds und des Druiden kreuzen sich kurz, sie wechseln einen Blick, der ihr Fühlen um die Kräfte spiegelt. Sie wissen um die Verwundbarkeit des Waldes, seiner Botschaften des Lichts und der Liebe. Ein neuer Tag ist angebrochen, jeder Neubeginn ist möglich.“
Herzlichst Alexander von Sagitarius