Numerologie und die Sichtweisen zu Krieg und Frieden.
von Thomas Rachor -
Krieg und Frieden … oder Stuttgart 21.
Das Thema, das Gerangel, die Debatten sowie die Demonstrationen schaue ich mir nun schon seit vielen Wochen in den Medien an. Auch wenn es nun ein wenig ruhiger in den Medien geworden ist und mangels Interesse nur noch am Rande berichtet wird, sollte man einmal ein paar andere Gedanken auf das Schauspiel was da in Stuttgart abgeht richten. Wohlgemerkt ich bin mir nicht einmal sicher wie das Thema in Stuttgart ausgehen soll denn ich maße mir nicht an hier eine wirklich umfassende Bewertung abgeben zu können. Aber darum geht es auch nicht. Es geht nicht um Stuttgart 21 ja oder nein. Es geht um viel mehr.
Schauen wir uns das Thema doch zunächst mal aus einem anderen Blickwinkel an und konstruieren dazu mal den Zusammenhang mit Krieg und Frieden. Hier können wir wunderbare Erkenntnisse gewinnen indem wir beobachten was wir Menschen so alles in unserer Vorstellung haben und was wir den lieben langen Tag Gefühl, Überzeugung und Grundsatzeinstellung oder gar Emotionen nennen.
Wenn es also zum Beispiel keinen Krieg auf diesem Planeten gäbe kann ich auch die Erfahrungen von Frieden oder Frieden haben zu wollen nicht machen. – Oder? – Gut lesen Sie den letzten Satz nochmal bitte.
Also muss es zwangsweise für all diese Wesen, die diese Erfahrung machen wollen, den Krieg geben. – Stimmt’s?
Wenn Sie also wirklich für Frieden sind, dann sollten Sie zuerst einmal all die Emotionen gegen den Krieg aus ihrem Sein entfernen und dann, aber auch nur dann können Sie langsam ein Gefühl des Seins ohne Krieg in sich aufbauen. Erst jetzt wird das was Sie da wollen und vorhaben auch eine Wirkung zeigen. Jetzt kommt auch das Herz und Ihre Liebe hinzu und erst jetzt fängt dieser Teil in Ihnen an wirklich zu wachsen und zu reifen. Um diesen Vorgang aber zu beginnen, sollten wir uns darin Üben, keinerlei Bewertung mehr auf den Krieg zu haben. Krieg ist grundsätzlich nicht schlecht und ist nur deshalb da, damit Sie „Frieden haben wollen“ spielen können.
Wenn ich also Frieden will, erzeuge ich mit meinem Bewusstsein zwangsweise und ganz automatisch den Krieg. Denn würde ich keinen Frieden wollen, würde es keine Notwendigkeit für Krieg geben.
Sehen und fühlen Sie wie groß der Wahnsinn ist wenn unsere Regierungen zu Friedensmissionen aufbrechen und Soldaten befehlen das Sie ein Land wie zum Beispiel Afghanistan zu befrieden.
Ich persönlich glaube übrigens nicht einmal ansatzweise, dass per Befehl in ein Land befohlene Soldaten irgendeine Besserung oder Veränderung ins Positive bringen können, solange Sie nicht vollkommen neutral und mit ganzem Herzen bei dieser Sache sind. Nun – welcher Soldat kann das? Kennen Sie einen? Ein Land zu befrieden wäre somit eben nur eine fromme Art der Kriegsführung. – Mehr aber auch nicht. Wir können anderen Menschen nur maximal vorleben anders zu sein ihnen aber nicht ihre eigene Entwicklung und schon gar nicht den evolutionären Anteil dabei abnehmen.
Packen wir das Ganze nun in das Thema Stuttgart 21.
Hier stehen die sogenannten Gegner des Projekts gegenüber der Bahn und versuchen auf kämpferische Art etwas zu bewegen, was sie mit einer enormen Energie eigentlich geradezu fördern. Sie pushen das Ganze so weit, dass es eigentlich nur noch eine Frage ist wann endlich gebaut wird.
Sie wollen kein Stuttgart 21. Aber genau mit dieser Reaktion auf das Ereignis kreieren sie den Erfolg des Ganzen. Es ist wie bei Krieg und Frieden. Ich kann Frieden nicht wollen, ohne das jemanden den Krieg spielt und ich kann Stuttgart 21 nicht weg haben wollen ohne das die Bahn und die Politik dagegen spielt. Wenn sich das erledigen sollte, so scheinbar nur dann wenn die Emotionen aus dem Spiel genommen werden würden und wenn es sich um eine Bewertungsfreie Sachen handeln würde.
Deshalb enthalte ich mich grundsätzlich bei allen Demonstrationen für oder gegen eine Sache. Ich demonstriere auch grundsätzlich nicht für den Frieden. Denn es ist fast immer nur reine Emotion und reine Emotion geht ins morphogenetische Feld und wir dort als neutrale Energie verfügbar sein.
Alle die, die jetzt für Krieg sind können sich davon nähren und mehr daraus machen als man sich vorstellen kann. Und denken Sie immer daran: Wenn Sie Frieden erleben möchten, muss es Menschen geben die Ihnen den Krieg servieren.
Wenn Sie also mit diesem Gedanken in die Welt gehen, dann werden sie mit Ihrem Bewusstsein auch automatisch den Krieg oder aber Stuttgart 21 kreieren. – Vorsicht Falle!
Und noch ein wichtiger Hinweis. Denken Sie doch mal an 1989. Da haben Menschen einfach auf sehr ruhige und friedliche Art und Weise die Wiedervereinigung herbei geführt und es war kaum Emotion im Spiel. Da haben Herz und Liebe der Menschen gesprochen. Man war mit dem Herzen dabei und nicht mit Wut und Hass.
Wenn jetzt also das entsprechende Gefühl des Erkennens eintritt, dann haben wir wieder einen besonderen Schritt in unserem Leben gemacht. Und die sich einstellende Dankbarkeit ist auch jedes Mal ein weiterer Schritt in unserem Wachstum und wenn viele so handeln, so haben wir das Thema Stuttgart 21 dann auch geschafft, wenn es überhaupt etwas zu schaffen gibt.
Herzlichst Thomas Rachor