Heilenergetikertag 09.05.2009 in Herne.
Renate Schneider, Heilpraktikerin aus Recklinghausen und Organisatorin des Heilenergetikertags begrüßte die zahlreich erschienenen Gäste. Der Raum in der Akademie Mont Cenis war bis auf den letzten Platz besetzt.
Stefanie Menzel eröffnete den Tag mit ihrem Vortrag über die Grundlagen der Heilenergetik, die sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich ihre Anwendung finden. Sie stellte das neu erschienene Buch "Heilenergetik" vor, das den Menschen, die diese Philosophie erlernen wollen oder bereits praktizieren als Arbeitsbuch dienen kann.
Silvia Glauser, Heilpädagogin aus Hamm, führte in die Möglichkeiten der Pädagetik ein. Als engagierte Pädagogin sucht sie nach neuen Wegen, den ihr anvertrauten Kindern das Leben nahe zu bringen. Deshalb konnte sie sehr lebendig anhand vieler Beispiele aus ihrem Alltag über die Probleme, Perspektiven und Möglichkeiten an den Schulen berichten.
Die zentralen Ansprechpartner für eine Veränderung in den Schulen sind die Lehrer. In den Kollegien gibt es viele Ängste, Sorgen, Pflichten und Ohnmachten, die den Lehrern das Leben schwer machen. So führt eine allgemeine Anspannung und Energielosigkeit verstärkt zu Krankmeldungen, Burn-out und zahlreichen psychischen Problemen. Die meisten Kollegen schleppen sich, erdrückt von Bürokratie und Lehrplänen, von Ferien zu Ferien.
Wenn die Lehrer nach ihrem Studium noch sehr engagiert in ihren Beruf einsteigen, hat sie doch die Schulrealität nach kurzer Zeit zurück auf den Boden der Realität geholt.
Pädagetik kann den Lehrern Kraft und Lebensfreude geben, die sie für die Bewältigung eines sinnvollen Schulalltags dringend benötigen. Auch sind die Erkenntnisse der Pädagetik wichtige Wegweiser für Lehrer, um die Zusammenhänge zwischen ihren eigenen Lebensthematiken und den Eigenheiten ihrer Schüler zu begreifen.
Anschließend referierte Heilpraktiker und Heilenergetiker Werner Paßmann über seine Arbeit.
Er hat sich in seiner Praxis auf Massageanwendungen spezialisiert und führte am lebenden Objekt (Renate Schneider) einige wichtige Massagegriffe vor. Von der herkömmlichen Massagetechnik leitete er über zu seinen heilenergetischen Möglichkeiten. Mit den Mitteln der Heilenergetik lassen sich nach seinen praktischen Erfahrungen Schmerzzustände auf milde Art und Weise lösen, die mit klassischer Massage oder physikalischen Techniken nicht zu behandeln wären. Hierzu erzählte er Fälle aus seiner Praxis.
In der Mittagspause gab es belegte Brötchen und Kuchen. Die Besucher konnten sich in der futuristischen Halle der Akademie Mont-Cenis umsehen oder einen Spaziergang in der rekultivierten, ehemaligen Zechenanlage machen.
Danach stellte Renate Schneider ihren Aura-Lebenskurs vor, der als Teil der Heilenergetiker-Ausbildung in Herne/Recklinghausen stattfindet. Einige ihrer Kursteilnehmer/innen waren anwesend und erzählten über ihre Erfahrungen aus dem Kurs. Sie berichteten über die positiven Veränderungen in ihrem Leben und über die neu gewonnene Lebensfreude.
Ein Kursteilnehmer, von Beruf Maurermeister war besonders begeistert. Er berichtete, dass er seine Gesellen vom Bautrupp energetisch betreue. Wenn er feststelle, dass der Eine oder Andere miese Laune oder einen schweren Kopf habe, mache er mit ihm energetische Übungen. Oft machen die anderen Kollegen dann auch mit. Anfangs hatten sie sich noch darüber lächerlich gemacht, zwischenzeitlich absolvieren sie jedoch die Übungen mit Begeisterung. Das Ergebnis ist, dass alle besser gelaunt sind und aufmerksamer an ihre Arbeit heran gehen.
Theo Kaiser berichtete von seinen langjährigen Erfahrungen als Begleiter von Heilenergetikerkursen und freute sich, so viele positive Aussagen von den Anwesenden zu hören. Wer die tiefe Philosophie der Heilenergetik verstanden hat, fühlt sich im Einklang mit seinem Leben und seinem Umfeld. Dies ist das eigentliche Ziel des Erkenntniswegs. Die Übungen auf diesem Weg, also das Auflösen von Ohnmachtskapseln, das Aufschneiden von Angströhren, das Auflösen von Lügen- oder Selbstmitleid-Dünkel-Strukturen sind nur in der Anfangsphase nötig, solange sich noch viele blockierende Strukturen im Energiefeld befinden.
Es fühlt sich sehr schön, befreit und ruhig an, mit sich und seinem Leben im Einklang zu sein. Man sieht Entwicklungen kommen und ist handlungsfähig, während man vorher überraschtes Opfer von Abläufen war, die man für zufällig und unbeeinflussbar hielt.
Anschließend trug Ulrike Wilhelm, Fernsehregisseurin, ihre Anschauung zum Thema Geld vor. Heutzutage ist Geld ein ganz selbstverständliches Mittel zum Umgang der Menschen untereinander und damit ein idealer Gradmesser für die Wertigkeit des Einzelnen. Der Eine hat mehr Geld als der Andere. Dabei ist dieses Mehr nicht an Leistung, Einsatz, Zeit- oder Kraftaufwand gebunden. Der Eine hat viel Geld obwohl er anscheinend nicht viel tut. Der Andere arbeitet rund um die Uhr hart und kommt zu nichts. Der Nächste erlebt immer wieder das Szenario „wie gewonnen so zerronnen“. Ein vormals gut situiertes Ehepaar hat Geldprobleme seit sich die Partner auseinander gelebt haben. Ein Unternehmer, der immer ein gutes Händchen für lohnende Projekte hatte, scheint sein Glück verloren zu haben.Das auseinander Driften von Geld und Leistung ist ein Phänomen unserer Zeit.
In der Heilenergetik wird die Präsenz des Menschen in seiner gesamten Ausprägung untersucht. Der Mensch drückt sich sowohl in seiner körperlichen Konstitution als auch in seinen sozialen Beziehungen und in seinem wirtschaftlichen Erfolg aus. Geld ist immer nur ein Ausdruck der im Leben fließenden Energie. Ausgangspunkt ist die Kraft des Energiefeldes. Wenn diese Kraft stark ist und nicht durch Blockaden geschwächt wird, strahlt sie aus und findet ihre Resonanz in einem gesunden Körper, in glücklichen sozialen Beziehungen und guten wirtschaftlichen Lebensbedingungen.
Zum Schluss hielt Lutz Lederer aus Dortmund einen launigen Vortrag über die Polaritäten in dieser Welt aus philosophischer Sicht. Ohne groß gäbe es kein klein, ohne dunkel gäbe es kein hell, ohne leise gäbe es kein laut. Er machte deutlich, dass mit den herkömmlichen Herangehensweisen manche Probleme nicht zu lösen sind. Wer an der Wand steht und Druck auf die Wand ausübt, spürt Gegendruck. Verstärkt er den Druck, verstärkt sich auch der Gegendruck. Löst er den Druck, hört auch der Gegendruck auf.
Es sind gerade die gegensätzlichen Verhaltensweisen, die zum Erfolg führen. Um einen Kampf zu beenden, muss man ihn nicht verstärken sondern mit dem Kampf aufhören. Um gut duftende Rosen zu ernten, sollte man sie nicht mit Kölnisch Wasser sondern mit Dung gießen.
Eine weitere interessante Aussage war, dass Dunkelheit nur dort ist, wo kein Licht ist. Ist es in einem Zimmer dunkel und im Zimmer daneben hell, braucht man nur die Tür aufzumachen. Dann wird es im dunklen Zimmer hell, das beleuchtete Zimmer bleibt unverändert hell. Viele Menschen meinen, die Dunkelheit sei das beherrschende Element, dies lässt sich an diesem einfachen Beispiel widerlegen.
Deshalb kann jeder Mensch sein Leben und sein gesamtes Umfeld erhellen, indem er Energiearbeit macht.
Mancher Vortrag wurde mit einer Meditation oder einer Übung zum Lösen von Blockaden abgerundet.
Zwischen den Vorträgen gab es die Möglichkeit zu Gesprächen unter vier Augen oder in kleinen Gruppen. Stefanie Menzel signierte Bücher, Werner Paßmann erklärte die Wirkung seiner energetischen Massage bei austherapierten oder chronisch leidenden Patienten. Silvia Glauser konnte sehr viele Fragen von Eltern, Großeltern und Pädagogen zu den Möglichkeiten der Pädagetik beantworten.
Rechtzeitig gegen 16.00 Uhr war die Veranstaltung beendet.
Es war ein Tag voller Anregungen und neuer Möglichkeiten. Herzlichkeit, Begegnungen und Gespräche bestimmten den Tag.
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