Körpersprache und verbotene Bewegungen
Wie ist es Dir in den letzten Tagen mit der Wahrnehmung Deiner Gegenbewegung ergangen? Warst Du erstaunt, wieviel Abwehr da ist oder konntest Du gar nichts bemerken? Hast Du Unterschiede feststellen können, je nachdem mit wem Du zusammen warst? Wenn ja, hast Du Dich dann gefragt, was diesen Unterschied ausmacht, was der jeweilige Mensch in Dir anklingen läßt?Natürlich brauchen wir nicht unbedingt ein Gegenüber, um unsere Reaktionen beobachten zu können. Oftmals reicht es schon aus auf unsere Gedanken zu achten und deren Auswirkung auf unsere Körperlichkeit…
Bisher haben wir uns mit der Gegenbewegung auseinandergesetzt.
Wenn Du Dich jetzt so weit fühlst, experimentiere mit der bisher verhinderten Bewegung. Wie klein oder ausladend darf sie sein? Was löst diese Bewegung bei Dir aus? Darfst Du Dir erlauben auch die Freude, Lust oder Offenheit zu spüren? Hörst Du Verbotssätze in Dir? Wenn ja, wer sagt diesen Satz, Deine Mutter, Vater, jemand anderes? Prüfe, ob Du weiterhin diesem Satz Folge leisten willst, ob das Verbot für Dich heute noch Gültigkeit hat. Wenn ja - frage Dich, was daraus für Dich folgt in Bezug auf die verschiedenen Lebensbereiche. Assimiliere diesen Satz und seine Konsequenz so vollständig wie möglich. Wenn nein - welcher Satz stimmt dann für Dich, und was bedeutet dies für Dein Leben?
Phantasiere über die Veränderungen, die damit einhergehen. Und auch, wenn Du den Verbotssatz für Dich annimmst ist das eine Veränderung. Du bist bereit etwas, das von außen kam (Vorstellungen eines Anderen) nun vollständig zu Dir zu nehmen, dafür die Verantwortung zu übernehmen und so auch die daraus folgenden Konsequenzen.
Spüre die Wirkung all dessen. Du kannst Deine Phantasien auch malerisch zum Ausdruck bringen, niederschreiben, ein Symbol dafür finden oder auf eine andere Weise noch mehr in die Konsensrealität träumen. Sei wagemutig, frech und lasse Dich von Deinem inneren Zensor nicht bremsen. Wenn er Einwände erhebt - nehme sie wahr, doch nicht für bare Münze.
Wir Menschen glauben, was wir uns in unseren Köpfen sagen, und um so öfter wir es uns selbst erzählen, um für so wahrer halten wir es. Erstaunlich, nicht wahr? Kaum überprüfen wir ob das tatsächlich wahr ist oder kommen auf die Idee, daß es nur ein Aspekt ist und nicht die ganze und letztendlich Wahrheit. Also Mut, glaube nicht alles was der Zensor Dir erzählt und für den Augenblick geht es ums träumen und da ist alles erlaubt!
Vielleicht wirst Du feststellen können, daß diese eine Arbeit auch Auswirkungen auf andere bisher verbotene Körperbewegungen bzw. Schattenthemen hat. Natürlich, da alles miteinander in Beziehung steht, nichts ist isoliert (selbst, wenn wir den Abwehrmechanismus der Isolierung kennen) - letztlich ist alles verbunden.
Auf diese Weise kannst Du mit den verschiedenen verbotenen Körperbewegungen arbeiten.
Fortsetzung folgt...
ich freue mich auf Dich!