Sicherheitsdenken – der Verrat an sich selbst
von Satyam S. Kathrein
Sicherheitsdenken bedeutet eine Massenflucht vor der Glückseligkeit. Auch hier wirkt der Teufelskreis geprägter Menschen, die Neuankömmlinge auf Erden ebenfalls in vorgegebene Prägungen schicken.
Sicherheitsdenken wird über traumatische Erlebnisse in die Menschen transportiert. Dort hockt es dann, bis es über einen Freiheitswunsch so aktiviert wird, dass es massiv gegensteuert. Diese traumatische Programmierung lässt sich jederzeit über ein bestimmtes Eingangssignal abrufen, der jetzt Genötigte verhält sich ab sofort wie eine willenlose Handpuppe. Er bleibt „lieber“ in der vorgegebenen Sicherheitszone, ein Ausbüchsen kommt für ihn in diesem Augenblick nicht infrage.
Es kann also entweder von außen gesteuert werden oder der Impuls wird ohne Fremdeinwirkung im eigenen System gezündet (weil in der Kindheit installiert). So oder so ist man nicht Herr seiner Selbst, ist fremdbestimmt!
Unglaublich viele Partnerschaften lassen sich von der Sicherheitsecke leiten, spulen dabei ihr Programm ab und halten das für Liebe. Verständlich, angesichts der extrem hohen Dunkelziffer von traumatischer Unterdrückung. Man strebt völlig unreflektiert in der Jugend eingerichtete Werte an. Ist dabei nicht imstande, kurz einmal aufzuwachen und sich genau anzuschauen, was man da eigentlich tut.
Die vermeintliche Liebe zu ehemaligen Peinigern verhindert das Aufwachen, hält in der Verdummung! Eltern (oder andere „Erziehungsorgane“) haben erfolgreich die feinen Antennen einer frei schwingenden Bewusstheit gekappt, man traut sich nicht in ein selbstständiges Aufräumen!
Das Schlimmste dabei ist, dass jeder, der sein Thema nicht in die Transformation bringt, bis zum Tod ein unbewusster Verfechter dieses Verrats bleibt. Alle, die mit ihm in Berührung kommen, werden von ihm nach Möglichkeit mit dem Virus des Sicherheitsfanatismus angesteckt. Er wirkt auf der Evolutionsbühne kontraproduktiv, verschreibt sich der dunklen Seite der Macht, wird zu deren Seelenfänger.
Auf der Bühne des Lebens dagegen zeigt er sich als ehrenwerter Zeitgenosse. Wer nicht über die Sehkraft des dritten Auges verfügt, geht ihm mit Leichtigkeit auf den Leim.
Die durch das Erziehungsprogramm erzeugte Angst vor dem Unsicheren, dem Chaotischen, dem jederzeit Veränderbaren, dem Unkalkulierbaren, dem Fluss des Lebens selbst, macht aus den Befolgern dieser eingebläuten Gesetze den „Gutmenschen“, der sich nicht traut, gegen diese Unterdrückung aufzustehen. Er wird selbst zum Unterdrücker seines wahren Seins. Wer immer mit ihm in Verbindung kommt, dem wird automatisch die Energie des Mutes, der Risikobereitschaft genommen. Der „Gutmensch“ saugt diese Kraft förmlich ab, lebt davon.
„…ein wenig Inspiration…“ herzlichst Satyam S. Kathrein
Auszug aus dem Buch: Ego Crash – Knack den Ego-Code! Allegria Verlag
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